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·11. Juni 2023
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Einzelkritik | Im Finale der Champions League schlug Manchester City den Kontrahenten Inter mit 1:0. Welcher Spieler welchen Beitrag zum ersten von Triumph von City in der Königsklasse geleistet hat, erfahrt ihr hier.
Am Samstagabend stand das Finale der Champions League in Istanbul zwischen Manchester City und Inter statt. Durch einen Treffer von Rodri gewann City erstmals in ihrer Vereinsgeschichte den Henkelpott und setzte sich die Krone des europäischen Vereinsfußballs auf. Gegen eine gut organisierte Mannschaft von Inter setzte sich der englische Meister mit 1:0 durch. Während Ilkay Gündogan einen vergleichsweise schwächeren Abend erwischt hatte, wurde sein Mittelfeldpartner Rodri zum Spieler des Spiels. Die Einzelkritik zu Citys Triumph in der Champions League.
Ederson: Mit einigen ungewohnten Unsicherheiten im Spielaufbau. Bekam wenig auf sein Tor, aber wenn er gefordert wurde, war er da. Verhinderte mit zwei Monster-Paraden den Ausgleich kurz vor dem Abpfiff. Note: 2,5
Manuel Akanji: Sein Missverständnis mit Ederson leitete eine Großchance für Lautaro Martinez ein. Ansonsten spielte er unaufgeregt und defensiv solide. Spielte vor dem 1:0 den wichtigen Pass auf Vorlagengeber Bernardo Silva. Note: 3,0
John Stones (bis 82. Spielminute): Bewegte sich auf dem Platz sehr gut und war nur schwierig zugreifen für seine Gegenspieler. Kurbelte das Offensivspiel von City an, in dem er viele öffnende Pässe spielte und auch im Ballbesitz andribbelte. Zusammen mit Rodrigo der beste Spieler bei City. Note: 2,0
Rúben Dias: Der Fels in der Brandung. Zeigte sich besonders zweikampfstark und gewann einen Großteil dieser. Der Abwehrchef organisierte die sehr gute Hintermannschaft der Skyblues. Ein wichtiger Faktor im Finale von Istanbul Note: 2,5
Nathan Ake: Der schwächste Verteidiger bei City. Leistete sich einige Ballverluste im Spiel nach vorne. Der Spieler mit den meisten Ballkontakten auf dem Platz und sicherte seine dennoch gut ab. Note: 3,5
Rodrigo: Verlagerte mit seinen starken langen Bällen das Spiel oftmals gegen ein guter verschiebendes Inter-Team. Der Dreh- und Angelpunkt bei Manchester City. Erstickte einige Konteransätze von Inter im Keim. Sein Siegtreffer krönte die gute Leistung des Spaniers. Note: 1,5
İlkay Gündoğan: Lieferte eines seiner schwächeren Spiele in dieser Saison im Trikot von Manchester City ab. Ungewohnt viele Ballverluste und blieb oftmals deutlich zu lange am Ball. Konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Allerdings: Wichtiger Ballgewinn vor dem Tor! Note: 4
Kevin de Bruyne (bis 36. Spielminute): Kippte oft in den linken Halbraum ab, um das Spiel an sich zu reißen. Zudem bereitete er die Großchance für Haaland vor (27.). Agierte im letzten Drittel etwas unglücklich, sodass viele Chancen im Ansatz versandeten. Note: 3,5
Jack Grealish: Auch er hatte gegen Dumfries und Darmian einen schwierigen Stand. Konnte auf der linken Seite kaum für Gefahr sorgen und blieb offensiv äußerst blass. Kam mit seinen Dribblings zwar immer wieder durch, verpasste jedoch die Anschlussaktion. Note: 4,5
Bernardo Silva: Ein ständiger Aktivposten in der Offensive von Manchester City. Beschäftigte mit seinen Dribblings gleich mehrere Defensivspieler und schaffte damit Räume für seine Mitspieler. Bereitete den Siegtreffer von Rodri vor. Stärkster Offensivspieler der Citizens. Note: 2,5
Erling Haaland: Hatte in der 27. Minute die erste Großchance, scheiterte aber an Onana. Hatte einen schweren Stand in der Spitze und war lange Zeit zwischen den drei Innenverteidigern Inters abgemeldet. Note: 4,5
Phil Foden (ab 36. Spielminute): Brachte mit seiner Dynamik und Beweglichkeit viel Wind in die Partie und stellte die Innenverteidiger von Inter vor eine schwierige Aufgabe. Verpasste es, seine überragende Einzelaktion mit einem Tor zu krönen (77.). Note: 2,5
Kyle Walker (ab 82. Spielminute): Keine Bewertung nach seiner Einwechslung.
(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)
André Onana: Erstaunlich wenig gefordert in der gesamten Spielzeit. Befand sich auf dem Posten gegen Haaland (27.) und spekulierte richtig gegen Boden (77.). Zudem gefiel der Schlussmann – einen vogelwilden Flachpass durch den eigenen Strafraum ausgenommen – mit seinen fußballerischen Fähigkeiten. Beim Gegentor war er machtlos. Note: 2,5
Matteo Darmian (bis 84. Spielminute): Leistete sich einen üblen Fehlpass, der ungestraft blieb. Ansonsten mit einem routinierten Auftritt, bei dem sein Stellungsspiel besonders positiv auffiel. Fand oftmals den richtigen Moment, um zum Zweikampf aus der Fünferkette herauszurücken. Probleme bekam er lediglich bei Antritten mit schneller Drehung, beispielsweise von Foden (77.). Note: 3,0
Francesco Acerbi: Nahm die Rolle des zentralen Defensivakteurs ein und lieferte eine überzeugende Leistung, gerade in den Zweikämpfen gegen Erling Haaland, der kaum einmal in Erscheinung trat. Darüber hinaus mit Ruhe am Ball und der ein oder anderen klugen Spieleröffnung. Note: 2,0
Alessandro Bastoni (bis 76. Spielminute): Musste aufgrund des hohen Anlaufens immer wieder weit vorschieben, besaß dabei aber eine gute Antizipation und gewann die überwiegende Anzahl seiner Zweikämpfe. Lediglich Haaland schüttelte den auch im Stellungsspiel überzeugenden Linksfuß vor seiner besten Möglichkeit ab (27.). Vor dem 1:0 haperte es jedoch bei der Abstimmung mit Dimarco, weshalb Bernardo Silva die Kugel von der Grundlinie ins Zentrum befördern konnte. Note: 3,0
Denzel Dumfries (bis 76. Spielminute): Aufgrund der Anwesenheit von Jack Grealish defensiv enorm eingespannt. Hielt seine Seite aber dicht. Außerdem stimmte das Zusammenspiel mit dem oftmals aufrückenden Darmian. Dumfries rückte immer wieder im richtigen Moment in die Innenverteidigung. Seine offensiven Qualitäten konnte er allerdings kaum ins Spiel einbringen. Note: 2,5
Nicoló Barella: Ein gewohnt temperamentvoller Auftritt. Teils agierte er überhastet, wie etwa beim Torschuss nach einem Ederson-Fehlpass (19.). Am Einsatz mangelte es nicht, Barella warf sich in sämtliche Zweikämpfe, handelte sich daher auch in Minute 59 die Gelbe Karte ein. Im eigenen Ballbesitz absolvierte er jedoch schon reichlich Spiele, in denen die Quote bei der Entscheidungsfindung und im Passspiel höher ausfiel. Note: 3,5
Marcelo Brozovic: Ein unauffälliger Auftritt. Gab den einzigen Inter-Abschluss im ersten Abschnitt ab, der jedoch weit über das Tor flog. Zudem stressfrei am Ball wie eh und je. Note: 3,0
Hakan Calhanoglu (bis 84. Spielminute): Bestätigte seine Entwicklung vom hochbegabten, mit feiner Technik ausgestattet Individualisten zu einem Mannschaftsspieler, der sich nicht für die Drecksarbeit zu schade ist. Wich keinem Zweikampf aus, griff im Notfall auch zum Foulspiel. Die Anzahl seine Fehlpässe fiel allerdings ungewohnt hoch aus und im Angriffsspiel trat er kaum in Erscheinung. Note: 3,5
Federico Dimarco: Sehr passiv bei der Möglichkeit von Bernardo Silva (5.). Danach fiel er auf durch seine Präsenz in den Zweikämpfen sowie seien Laufbereitschaft. In der gesamten Partie vorne wie hinten zu finden. Beim 0:1 aber unaufmerksam im Verbund mit Bastoni. Hätte diesen Fehler kurz darauf beinahe ausgemerzt, doch erst stand die Latte und dann Lukaku dem Ausgleich im Weg. Note: 3,0
Edin Dzeko (bis 57. Spielminute): Erhielt den Vorzug vor Lukaku. Betrieb hohen Aufwand, gerade in der Defensivarbeit. Insgesamt lief das Spiel jedoch am Angreifer vorbei, weshalb er ohne Torschuss blieb. Note: 4,5
Lautaro Martínez: Sehr umtriebig, suchte die Zweikämpfe und spielte sehr mannschaftsdienlich. Trödelte in einer aussichtsreichen Situation (15.) und hätte womöglich die Führung besorgen können, wenn er sich in Minute 58 gegen den Schuss aus spitzem Winkel und für das Abspiel auf Lukaku entschieden hätte. Note: 3,5
Romelu Lukaku (ab 57. Spielminute): Ein Abend zum Vergessen. Erst von Lautaro in sehr guter Lage übersehen worden, dann blockte er den Kopfball von Dimarco und verhinderte damit wohl den Ausgleich. Selbigen hätte er in der 88. Minute erzielen müssen, köpfte jedoch freistehend Ederson an. Sah zudem Gelb nach einem harten Foulspiel an Gündogan. Note: 5,5
Robin Gosens (ab 76. Spielminute): Sorgte nach seiner Einwechslung offensiv nochmals für Belebung. Wegen der Kürze des Einsatzes jedoch ohne Bewertung.
Raoul Bellanova (ab 76. Spielminute): Keine Bewertung nach seiner Einwechslung.
Henrikh Mkhitaryan (ab 84. Spielminute): Keine Bewertung nach seiner Einwechslung.
Danilo d’Ambrosio (ab 84. Spielminute): Keine Bewertung nach seiner Einwechslung.
(Photo by PAUL ELLIS/AFP via Getty Images)