Ceferin giftet gegen Agnelli: "Existiert für mich nicht mehr" | OneFootball

Auch wenn sich die Pläne zur Gründung einer European Super League bekanntlich als Todgeburt erwiesen haben, hat sich der Staub in dieser Angelegenheit noch immer nicht gelegt. Als zwei Hauptkontrahenten haben sich Andrea Agnelli von Juventus und UEFA-Präsident Aleksander Ceferin erwiesen.

Bekanntlich war das Duo noch vor wenigen Monaten eng verbandelt, unter anderem ist Ceferin Patenonkel der Tochter des Juve-Bosses. Das Zerwürfnis infolge der Offenlegung der Super-League-Pläne ist für den Slowenen aber unwiderruflich, wie er nun gegenüber dem Magazin französischen Magazin So Foot kundtut. "In meinen Augen existiert dieser Mann nicht mehr. Ich glaubte, wir seien Freunde. Aber er hat mir ins Gesicht gelogen."

Abtrünnige Klubs stimmten noch für UCL-Reform

Bis zum letzten Moment vor der Bekanntmachung zur Super League habe Agnelli Ceferin immer wieder versichert, dass entsprechende Berichte nicht der Wahrheit entsprechen. Dies habe auch dazu beigetragen, dass die UEFA von den Plänen überrumpelt wurde. Immerhin hatten unmittelbar zuvor auch die zwölf abtrünnigen Klubs für die Reform der Champions League gestimmt.

"Wenn sie dir schwören, dass das alles Bullshit ist ..."

"Am nächsten Tag haben sie dann ihre gefährlichen Pläne veröffentlicht", erinnert Ceferin. "Warum ich davon nichts geahnt habe? Wenn dir Personen in Ämtern schwören, dass das alles Bullshit ist, ist es schwer, ihnen nicht zu glauben." Gemeint ist Agnelli, der neben seiner Tätigkeit als Präsident von Juventus auch Vorsitzender der Klubvereinigung ECA war. Von diesem Posten trat der 45-Jährige im April zurück, er sollte hinter Florentino Perez von Real Madrid erster Vizepräsident der Super League werden.