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·16. Mai 2024
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Simon Bartsch
16. Mai 2024
Nach der Gelsperre gegen Benno Schmitz stellt sich für Timo Schultz die Frage nach dem Ersatz: Rasmus Carstensen oder Jan Thielmann: Wer spielt gegen Heidenheim? Möglicherweise stellt der Trainer aber erneut auf Dreierkette.
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Brenden Aaronson hatte das schon geschickt eingefädelt. Der US-Amerikaner nahm gegen Benno Schmitz Fahrt auf, eilte dem lang gespielten Ball hinterher und wartete auf den Kontakt. Der Kölner Routinier tat dem Angreifer zumindest in Teilen den Gefallen. Zwar berührte Schmitz seinen Gegenspieler nicht, der Rechtsverteidiger ging aber so ungestüm in den Zweikampf, dass Schiedsrichter Deniz Aytekin auf die Aktion des Amerikaners hereinfiel und Schmitz die Gelbe Karte zeigte. Besonders ärgerlich: Der Abwehrspieler, der noch immer keinen neuen Vertrag beim FC hat, fällt für das Saisonfinale gegen den 1. FC Heidenheim gesperrt aus. Dabei hatte sich Schmitz gerade erst wieder den Stammplatz zurückerobert, den Vorzug vor Jan Thielmann und erst recht vor Rasmus Carstensen erhalten.
Sollte Timo Schultz nicht – wie in der zweiten Halbzeit gegen Union Berlin – auf Dreierkette stellen, wird sich der Trainer zwischen einem der beiden Aussortierten entscheiden müssen. Thielmann saß am vergangenen Samstag zum ersten Mal in dieser Saison 90 Minuten auf der Bank, Carstensen ist schon seit einigen Woche außen vor. Der 23-Jährige stand zuletzt beim 1:5 gegen RB Leipzig Mitte März in der Anfangsformation, spielte seitdem keine Minute mehr. Eine erstaunliche Entwicklung. Als Backup für Benno Schmitz gekommen, war der Däne vom ersten Ligaspiel an gesetzt, stand unter Steffen Baumgart in jedem Spiel (sofern nicht krank oder gesperrt) auf dem Feld. Im Februar verlor der 23-Jährige seinen Platz an Benno Schmitz, Carstensen kehrte für vier Wochen als Stammkraft zurück, um nun wieder seit sieben Spielen den Zuschauer zu mimen.
Selbst Offensivkraft Jan Thielmann erhielt über Wochen den Vorzug vor dem Dänen. Matthias Scherz traut dem 21-Jährigen auf dieser Position sogar den sprung in die Nationalmannschaft zu. Restlos überzeugt scheint er den Trainer aber nicht zu haben. Das Experiment wurde abgebrochen, Thielmann zurück in die Offensive und zuletzt auf die Bank beordert. Beiden Spielern bezeugte Schultz mehrfach eine hohe Qualität. Tatsächlich stehen beide für die schnellen Umschaltmomente über die Außen, während Benno Schmitz eher die Defensive stärkt, dafür aber Flanken schlägt.
Thielmann saß erstmals seit März 2021 komplett auf der Bank. Nicht umsonst kommt der Offensivspieler auf mehr als 120 Einsätze für den FC. Am Samstag wird wohl ein weiteres dazu kommen. „Jan stand in den letzten Wochen immer auf dem Platz. Jeder, der ihn kennt, weiß, dass er für diese Mannschaft alles gibt – und noch mehr, wenn er könnte. Auch ihn werden wir nächste Woche wieder brauchen”, hatte Schultz am vergangenen Wochenende erklärt. Klingt so, als sei die Entscheidung gar nicht so schwer. Sie könnte aber ein Fingerzeig für die Zukunft sein. Denn es ist alles andere als klar, ob der FC für Carstensen die Kaufoption ziehen wird.
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