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·25. Februar 2024
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·25. Februar 2024
Der FC Chelsea und der FC Liverpool lieferten sich im Carabao Cup ein spektakuläres Finale. In der Verlängerung holten die Reds den ersten Titel der Saison.
Der „Last Dance“ unter Jürgen Klopp hat den ersten von vier möglichen Titeln produziert. Der Carabao Cup, der englische Ligapokal, geht nach einem rasanten und actionreichen Schlagabtausch mit dem FC Chelsea 2024 an den FC Liverpool.
Die verletzungsgeplagten Reds (u.a. ohne Mohamed Salah, Trent Alexander-Arnold oder Darwin Nunez) hatten in einer nervösen Anfangsphase mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten den besseren weil aggressiveren Start. Das Team von Jürgen Klopp lief die Blues früh an und zwang sie zu Fehlern – nach einem Ausrutscher von Axel Disasi gab Luiz Diaz den ersten Warnschuss ab (14.).
Der FC Chelsea strahlte, wenn überhaupt, einzig bei Standards und Umschaltsituationen Gefahr aus. Letzteres führte zur bis dahin größten Chance des Spiels. Raheem Sterling wusste den Ball nach einer schönen Kombination über rechts in der Box nicht zu behaupten, das Leder sprang zu Cole Palmer, der aus kürzester Distanz am mutigen Caoimhin Kelleher scheiterte (21).
Es entwickelte sich eine temporeiche und physische Partie. Moisés Caicedo hatte in der 26. Minute Glück, dass er für sein überhartes Foul gegen Ryan Gravenberch nicht mal Gelb sah, der Ex-Münchner dagegen musste mit einer Trage vom Platz. Die Verletzung raubte den Reds etwas den Rhythmus, die Blues wurden stärker. Und hätte Nicolas Jackson bei seiner Vorarbeit nicht wenige Zentimeter im Abseits gestanden, wären sie durch Sterling auch in Führung gegangen.
Kurz vor der Pause erholte sich Liverpool. Cody Gakpo traf nach einer Flanke von Andrew Robertson per Kopf den Pfosten – Djordje Petrovic war geschlagen (40.), Conor Bradleys Abschluss nach einer kurzzeitigen Strafraumbelagerung wurde geblockt (45.). Eine Rudelbildung später, das Finale des Carabao Cups hatte endgültig Temperatur erreicht, war Pause.
(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)
Der FC Liverpool kam mit mehr Schwung aus der Kabine, doch schon bald spielte der FC Chelsea munter mit. Das Spiel gewann immer mehr an Tempo, vor allem weil beide Teams nun häufiger den direkten Weg zum Tor suchten.
Harvey Elliott fackelte nach einer Flanke nicht lange und zwang Petrovic per Dropkick zu einer Parade (59.). Kurz darauf landete Robertsons maßgeschneiderter Freistoß aus dem Halbfeld auf Virgil Van Dijks Kopf und von dort im Netz. Die Führung – so dachten alle. Doch der VAR hatte erkannt, dass Endo bei der Entstehung aktiv im Abseits stand, da er Levi Colwill behinderte – hart aber vertretbar (65.). Es ging rasant weiter. Disasi musste nach einer Ecke den Ball nur über die Linie drücken, hatte ihn aber nicht kommen sehen (70.). Conor Gallaghers Direktabnahme nach Vorarbeit von Palmer prallte an den Pfosten (75.).
Beide Teams versuchten die Verlängerung zu vermeiden, doch Chelseas Aktionen nach vorne waren auch in der Schlussphase klarer als die des FC Liverpool. Die Abschlüsse dagegen ließen zu wünschen übrig: Der starke Kelleher verhinderte in den letzten Minuten gleich mehrfach den nun überfälligen Rückstand – im Eins-gegen-eins mit Gallagher (86.), dann gegen Nkunku und Palmer (90.). Wie schon bei den Endspielen des Carabao Cups und des FA Cups 2022, ging es mit 0:0 in die Verlängerung.
(Photo by ADRIAN DENNIS/AFP via Getty Images)
Die ersten Minuten der Verlängerung gingen an den FC Liverpool, vor allem weil Chelsea trotz der starken zweiten Hälfte plötzlich das Fußballspielen einstellte und abwartete: Die ersten Chancen für die Reds waren die Folge: Der 18-jährige Jayden Danns zwang Petrovic per Kopf zu einer Glanztat (95.), Elliott traf nach einem langen Ball nur das Außennetz (99.).
Nach dem Seitenwechsel wurden die Blues wieder aktiver, allerdings fehlte nun im letzten Drittel die Präzision. Die größte Chance des zweiten Durchgangs der Verlängerung hatte Liverpool: Petrovic parierte erst bärenstark mit dem Fuß, ehe er beim undurchsichtigen Nachgestochere auf der Linie cool blieb (116.).
Drei Minuten später war der Schlussmann des FC Chelsea dann chancenlos. Ecke Kostas Tsimikas, Van Dijk lief an, sprang am ersten Pfosten am höchsten und köpfte ein – dieses Mal zählte der Treffer (118.). Und er bedeutete für den FC Liverpool den Gewinn des Carabao Cups.
Chelsea FC: Petrovic – Gusto, Disasi, Colwill, Chilwell (113. T. Chalobah) – Caicedo, Enzo, Gallagher (96. Mandueke) – Palmer, Sterling (67. Nkunku), Jackson (90. Mudryk)
Liverpool FC: Kelleher – Bradley (72. Clark), van Dijk, Konate (116. Quansah), Robertson (87. Tsimikas) – Endo, Mac Allister (87. McConnell), Gravenberch (27. Gomez) – Elliott, Gakpo (87. Danns), Diaz
Tore: 0:1 Van Dijk (118.).
(Photo by Julian Finney/Getty Images)