BVB zieht im Supercup den Kürzeren – Haaland von Neuer beeindruckt | OneFootball

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·1. Oktober 2020

BVB zieht im Supercup den Kürzeren – Haaland von Neuer beeindruckt

Artikelbild:BVB zieht im Supercup den Kürzeren – Haaland von Neuer beeindruckt

Ungewohnte Aufstellungen, ein rasantes Spiel, viel Hin und Her. Da die Austragung des Supercups zwischen dem 2. und 3. Spieltag der Bundesliga nicht auf Begeisterung von BVB und FCB traf, wurden einige Stammspieler geschont. Nichtsdestotrotz entsponn sich eine spannende Partie, ein Hin und Her, mit dem besseren Ende für den deutschen Rekordmeister. Dank eines kuriosen Treffers aus dem Nichts.

Die hohe Belastung bereits in dieser frühen Saisonphase sah man der BVB-Ausstellung an. Sechs Mal rotierte Lucien Favre für den Supercup gegen den FC Bayern München. Roman Bürki und Jadon Sancho, die wegen Atemwegsinfektionen in Dortmund geblieben waren, wurden von Marwin Hitz und Marco Reus ersetzt. Eine Verschnaufpause erhielten darüber hinaus die beiden Sechser Axel Witsel und Jude Bellingham. Für sie bildeten Thomas Delaney und Mahmoud Dahoud das Dortmunder Zentrum. Vor ihnen agierte Julian Brandt statt des bislang gesetzten Giovanni Reynas. Und auf der linken Seite ersetzte Felix Passlack den gerade erst aus einer Verletzung zurückgekehrten Raphael Guerreiro.


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Anfangs merkte man die fehlende Eingespieltheit. Einer recht ereignislosen ersten Viertelstunde folgte das 1:0 des FC Bayern durch Corentin Tolisso nach einem Konter. Der BVB wurde in der Folge etwas aktiver, doch das Tor machte erneut Bayern München. Müller übersprang den kleineren Passlack und traf per Kopf zum 2:0 in der 32. Minute. Doch noch vor dem Halbzeitpfiff konnte der BVB in Person von Julian Brandt, der einen Patzer von Benjamin Pavard traf, den Anschluss herstellen (39.). Nach dem Pausentee kippte das Spiel dann komplett zu Gunsten des BVB. Thomas Meunier vergab noch frei vor Manuel Neuer, Erling Haaland machte es anschließend besser. Allein auf Manuel Neuer zulaufend versenkte der Norweger eiskalt (55.). Nur vier Minuten später die selben Vorzeichen, Haaland allein auf dem Weg Richtung Neuer, doch diesmal parierte der Münchner Schlussmann in Weltklasse-Manier.

Haaland staunt: “Die meisten Torhüter hätten den Ball wohl nicht gehalten”

Lange tat sich im Anschluss nichts, bis Joshua Kimmich zunächst an Marwin Hitz scheiterte, im Fallen schon am Boden liegend mit der Hacke den Ball doch noch über den Dortmunder Schlussmann hob. Ein kurioses, unfassbares Tor. Für Erling Haaland war diese Effizienz, dieser Wille der ausschlaggebende Faktor für den Bayern-Sieg: “Für mich ist das heute der große Unterschied zwischen der besten Mannschaft der Welt und uns aktuell: Sie nutzen die wenigen Chancen und gewinnen die Spiele. Ich selbst habe zwar ein Tor gemacht, hätte aber noch ein zweites Tor machen müssen. Die meisten Torhüter hätten den Ball wohl nicht gehalten, aber Manuel Neuer hat es geschafft.”

Nicht mehr halten konnte Marwin Hitz den zweiten Abschluss Kimmichs zum Siegtreffer. “Ich komme leider nicht mehr hin mit der Hand. Das ist natürlich sehr ärgerlich.” Dennoch mochte der Schweizer Schlussmann nicht alles negativ sehen nach der knappen Niederlage. “Es war wirklich ein gutes Spiel. Gerade wenn ich mir die Tore nochmal ansehe, muss man schon sagen, dass da auch ein wenig Spielglück dabei gewesen ist für die Bayern. Am Ende ist es extrem bitter, wenn man nach 0:2 zurückkommt und dann noch eine gute Möglichkeit hat. Sie haben lange gar keine Chance mehr gehabt.”

In das selbe Horn stieß sein Landsmann und Trainer Lucien Favre nach Schlusspfiff an den Mikrofonen von DAZN. “Wir hätten das Spiel natürlich auch gewinnen können, das ist klar. Wir hätten auch das 3:2 machen können”, haderte Favre mit der Chancenverwertung seines Teams. Doch auch er betonte die positiven Aspekte, gerade nach dem biederen 0:2 gegen Augsburg: “Wir haben viele Sachen richtig gemacht, gepresst, die Balleroberung waren da und wir haben auch Torchancen gehabt.” Am Samstag in der Bundesliga gegen den SC Freiburg wird es darum gehen, diese Chancen auch wieder effizienter zu verwerten, um auf die Siegstraße zurückzukehren.

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