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·16. Februar 2025
BVB: Spieler meiden Mixed Zone – Kovac sucht nach Erklärungen
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·16. Februar 2025
Der BVB erlitt im Revierduell mit dem VfL Bochum den nächsten Rückschlag. Beim bisherigen Schlusslicht setzte es bereits die neunte Saisonniederlage. Der frisch engagierte Trainer Niko Kovac hielt sich dennoch mit Kritik zurück.
Nach der Derbypleite waren die Spieler von Borussia Dortmund sprachlos. Niemand tauchte nach dem ernüchternden 0:2 (0:2) beim Abstiegskandidaten VfL Bochum in der Mixed Zone auf, um den Journalisten Rede und Antwort zu stehen. „Sie spielen wieder in vier Tagen, sie haben ihr Programm und müssen so schnell wie möglich regenerieren“, sagte Trainer Niko Kovac bei der Pressekonferenz entschuldigend und fügte an: „Ich bin ja da, das reicht ja.“
So blieb es dem neuen Trainer vorbehalten, die Nichtleistung seiner Schützlinge im Revierderby zu erklären. Dass er seine ersten beiden Bundesligaspiele mit dem BVB verloren habe, „sei nicht schön“, sagte der 53-Jährige, der noch am Dienstag mit 3:0 bei Sporting Lissabon triumphiert hatte, „das sind eklige Spiele nach der Champions League. Es ist unser Anspruch, solche Spiele über die Bühne zu bringen. Das haben wir nicht geschafft. Die Hausarbeit in der Bundesliga Woche für Woche zu erledigen, ist schwierig.“
Trotz der Enttäuschung nahm Kovac seine Stars in Schutz. Sie hätten schon verstanden, was er von ihnen im Derby erwartet habe, „aber sie konnten es nicht umsetzen“. Er habe auch nicht gesehen, dass sein Team den Kampf nicht angenommen habe. „Ich habe keine Mannschaft gesehen, die sich nur hat kaputt treten lassen“, sagte Kovac, „was wir nicht gut gemacht haben, war die Chancenverwertung in der ersten Halbzeit.“
Dass der BVB in der zweiten Hälfte nicht eine Großchance herausspielte, „war definitiv zu wenig für uns“, meinte er, aber: „Wir werden jetzt nicht die Nerven verlieren. Es geht darum, dass man in der Situation trotzdem die Ruhe bewahrt.“ Gar nicht so einfach, wenn man als Tabellenelfter schon acht Punkte Rückstand auf die Champions-League-Plätze hat.
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)
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