BVB-Boss Kehl über Malen-Gerüchte: „Interesse überrascht mich nicht“ | OneFootball

Sebastian Kehl bestätigt das Interesse an Donyell Malen, doch der BVB stellt hohe Anforderungen für einen Transfer. Wechselt der niederländische Angreifer in die Premier League?

Die Zukunft von Donyell Malen bei Borussia Dortmund ist weiterhin ungewiss. Der niederländische Nationalspieler, der seit 2021 für den BVB spielt, wird intensiv mit einem Wechsel in die Premier League in Verbindung gebracht. Wie Sky berichtet, hat Aston Villa bereits konkrete Angebote abgegeben, doch die Dortmunder haben bisher abgelehnt.

Den Berichten zufolge bietet Aston Villa eine Grundablöse von 18 Millionen Euro sowie mögliche Bonuszahlungen. Borussia Dortmund fordert jedoch mindestens 30 Millionen Euro, um über einen Transfer zu verhandeln. Eine Messlatte für die Verhandlungen sei der Transfer von Ian Maatsen, für den Aston Villa 45 Millionen Euro an den FC Chelsea gezahlt hatte.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich gegenüber der dpa zu den Wechselgerüchten und betonte die Bedeutung des Angreifers: „Donny ist ein wichtiger Spieler für uns und war in den vergangenen beiden Saisons unser bester Torschütze. Dass er mit seinen Qualitäten Interesse auf dem Markt weckt, ist für mich keineswegs überraschend. Trotzdem hat er einen großen Wert für uns.“

Watzke stellt klar: BVB braucht Transfererlöse

Trotz dieser Einschätzung wird Malen intern als Verkaufskandidat gehandelt. Der 25-Jährige wird für seine schwankenden Leistungen und seine Defensivarbeit kritisiert. In der laufenden Saison erzielte der Angreifer in 20 Spielen fünf Tore und bereitete nur einen Treffer vor.

Wie Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB, kürzlich erklärte, ist der Verein auf Transfererlöse angewiesen. Der Marktwert von Donyell Malen wird auf 28 Millionen Euro geschätzt, und sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2026. Ein Transfer könnte dem Verein die finanziellen Mittel verschaffen, um die Kaderplanung voranzutreiben.

Neben den Personalfragen steht die sportliche Entwicklung im Fokus. Nach einem durchwachsenen Saisonstart erklärte Kehl: „Wir stehen vor einem herausfordernden Januar, in dem es unser klares Ziel ist, in der Tabelle Plätze nach oben zu klettern und uns in der Champions League direkt für das Achtelfinale zu qualifizieren.“

Das erste Pflichtspiel im neuen Jahr findet am 10. Januar statt, wenn die Dortmunder auf Bayer Leverkusen treffen.