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·29. November 2020

BVB benachteiligt? Kinhöfer-Kritik am Videobeweis

Artikelbild:BVB benachteiligt? Kinhöfer-Kritik am Videobeweis

Borussia Dortmund hat am Samstag einmal mehr gegen einen vermeintlich kleinen Gegner wichtige Punkte liegen gelassen. Gegen den 1.FC Köln zeigte das Team von Lucien Favre eine wenig inspirierte Leistung und kassierte zwei Gegentreffer nach Eckbällen. Der erste hätte aber wohl keine Anerkennung finden dürfen, wie Thorsten Kinhöfer anmerkt.

Der langjährige Bundesliga-Schiedsrichter ärgert sich in seiner Kolumne für Bild am Sonntag einmal mehr über Ungereimtheiten beim Einsatz des Videobeweises in der Bundesliga. "Es wurde kein einheitlicher Maßstab angelegt", schreibt er. Dabei seien ihm besonders zwei Szenen aufgefallen, die mitunter große Auswirkungen auf die Spannung in der Liga haben könnten. "Zum einen Stuttgarts Zupfer am Arm von Manuel Neuer. Und zum anderen die Situation vor dem ersten Kölner Treffer gegen Dortmund", so Kinhöfer.


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Unterschiedliche Bewertungen

Da war der FC-Debütant Sava-Arangel Cestic Erling Haaland beim Versuch, den Eckball aus der Gefahrenzone zu köpfen, "in den Rücken gesprungen", wie Kinhöfer formuliert. Beides seien "klassische Szenen für den Videobeweis" gewesen, doch nur beim Spiel der Bayern griff das Instrument ein. Den Münchnern blieb so der neuerliche Rückstand zum 1:2 erspart, sie gewannen am Ende selbst 3:1 in Stuttgart.

Kinhöfer fordert "einheitliche Vorgehensweise"

"Beim BVB blieb es beim FC-Treffer, ohne Hinweis des VAR. Hier muss in Zukunft eine einheitliche Vorgehensweise angesetzt werden", fordert Kinhöfer. Während der Partie war es in Dortmund aber wohl kaum jemanden aufgefallen, auch Haaland reklamierte nicht groß, dass er gefoult worden sei. Auch nach der Partie kam kein Dortmunder auf die Idee, die Schuld bei den Unparteiischen zu suchen. Für ihre abermals schwache Leistung gegen einen Gegner, den man hätte beherrschen müssen, gab es keine Ausrede.

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