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·30. Juli 2025

BVB befreit: Ricken und Kovac vertreiben endgültig den Schatten von Klopp

Artikelbild:BVB befreit: Ricken und Kovac vertreiben endgültig den Schatten von Klopp

Schon seit zehn Jahren ist Jürgen Klopp nicht mehr Trainer des BVB. Am 30. Juni 2015 endete seine Ära, die 2008 begonnen hatte, als er vom glücklosen Thomas Doll übernahm. In diesen zehn Jahren engagierte Borussia Dortmund sieben verschiedene Trainer, über denen allen der Schatten von Klopps Wirken beim BVB schwebte. Erst jetzt ändert sich dies, urteilt der WA.

Bezeichnend, dass es gerade der direkte Nachfolger von Nuri Sahin ist, dem die Zeitung nun diese veränderte Atmosphäre rund um den BVB zuschreibt. Der nicht zu leugnende Hang der Dortmunder Entscheider, wichtige Positionen mit ehemaligen Spieler zu besetzen, war im Falle von Nuri Sahin eklatant gescheitert. Schon im Januar musste er gehen, der eigentlich selbst eine neue Ära hätte begründen sollen. Tief in der Krise steckte der BVB, die Qualifikation für die Champions League war in weite Ferne gerückt.


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Nach dem Intermezzo von Inzwischen-U23-Trainer Mike Tullberg übernahm ausgerechnet Niko Kovac den Trainerposten beim BVB. Ihm eilte der Ruf voraus, kurzfristige Erfolge erreichen zu können, Mannschaften auf seinen bisherigen Stationen aber danach nicht mehr weiterentwickelt zu haben. Ein Feuerwehrmann, dessen Ende sich bereits bei seiner Verpflichtung abzeichnet?

Bislang kam es anders – und wie. „Es scheint, als könne sich Dortmund endlich freimachen vom ständigen Gedanken an die Ära Jürgen Klopp“, heißt es im WA. Und: Das wäre das Ende einer „lähmenden Ewiggestrigkeit“.

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Photo by Stu Forster/Getty Images

Niko Kovac beim BVB ohne emotionale Bürde

Man habe nun satte zehn Jahre im selbst gebauten goldenen Käfig gesessen, stets mit Wehmut an die sportlichen und emotionalen Facetten der Arbeit von Jürgen Klopp gedacht. Diese „gefährliche Nostalgie“ habe die Weiterentwicklung jedes mal torpediert.

Nun aber seien auch andere Köpfe aus jener Zeit Geschichte, oder werden dies bald sein. Michael Zorc ist schon länger im Ruhestand, Watzke hat seinen Rückzug angekündigt. Unter Ricken könne Kovac nun unbeschwert von der Vergangenheit arbeiten, auch weil von ihm, der zuvor keine Verbindung zum BVB besaß, kein emotionales Schauspiel erwartet wird. Das helfe, sich auf den Job als Trainer zu konzentrieren.

Die pragmatische Herangehensweise an den eigenen Fußball, somit konträr zu Klopp, zeigte Erfolge und es seien weitere nicht unwahrscheinlich, weil Kovac weiter auf Disziplin und harte Arbeit setze.

Klopp selbst habe zudem zur Befreiung des BVB von seinem Geist beigetragen. Durch seinen Wechsel zum Red-Bull-Fußballimperium sei für viele Fans von Borussia Dortmund ein „ultimativer Schock“ gewesen, aber letztlich auch ein heilsamer. Nun sei der BVB endgültig von der Last der Vergangenheit befreit. „Die Emanzipation ist gelungen“.

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