BVB an Gue-sung Cho interessiert? – Südkoreaner schießt sich bei der WM in den Blickpunkt | OneFootball

Ob Youssoufa Moukoko seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund wie erhofft langfristig verlängert, soll sich möglichst zeitnah nach der Rückkehr des 18 Jahre alten Sturmtalents von der WM 2022 aus Katar entscheiden. Dort hat trotz der mit seiner Mannschaft erlittenen 2:3-Niederlage gegen Ghana der südkoreanische Angreifer Gue-sung Cho mit einem Doppelpack auf sich aufmerksam gemacht und wird nun auch mit dem BVB in Verbindung gebracht.

Anlass zu Spekulationen gibt ein Interview von Young-pyo Lee, der einst selbst für den BVB spielte und heute Vize-Präsident des südkoreanischen Verbandes ist, im Interview mit dem koreanischen Radiosender „CBS“: „Nach dem ersten Spiel gegen Uruguay hat mich der Sportdirektor eines sehr guten Klubs in Europa wegen Scouting-Informationen kontaktiert. Der Sportdirektor ist ein Freund von mir, der mit mir bei Borussia Dortmund gespielt hat.“

Neuzugänge im Winter unwahrscheinlich

Die Schlussfolgerung, dass es sich beim von Lee namentlich nicht genannten Funktionär um Sebastian Kehl gehandelt hat, liegt zumindest nahe. In der Saison 2008/09 spielte der heutige BVB-Sportdirektor mit dem früheren südkoreanischen Auswahlspieler zusammen und könnte nun bei der Sondierung des Spielermarktes alte Kontakte genutzt haben.

Im Winter dürfte Cho zwar kaum ein Thema sein beim BVB, der generell nicht mit Neuzugängen im Januar plant, doch für den nächsten Sommer stehen hinter der Besetzung der Sturmreihe noch Fragezeichen. Während weiter offen ist, ob Moukoko verlängert, ist die Rückkehr von Sebastien Haller nach seiner Tumor-Erkrankung nicht absehbar. Und sollte Anthony Modeste in der Rückrunde nicht deutlich zulegen, ist eine Verlängerung mit dem erst im August vom 1. FC Köln verpflichteten Franzosen unwahrscheinlich. Durchaus möglich daher, dass im BVB-Kader ein Platz für Cho frei würde, der indes mit seinen Leistungen im Nationalteam und als verlässlicher Torschütze bei den Jeonbuk Motors sicherlich auch anderorts Interesse geeckt haben würde.