OneFootball
Stephan Murphy·4. April 2022
In partnership with
Yahoo sportsOneFootball
Stephan Murphy·4. April 2022
Auch am 28. Spieltag standen einige Akteure mit ihren Leistungen besonders im Rampenlicht. Hier kommt unsere Topelf des Bundesliga-Spieltags.
Andreas Linde (SpVgg Greuther Fürth): Die Spielvereinigung wartet als einzige Profimannschaft im deutschen Fußball noch immer auf den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Gegen Eintracht Frankfurt lag es jedenfalls nicht am schwedischen Schlussmann, dass die Fürther nicht über ein Unentschieden hinauskamen. Linde hielt seinen Kasten sauber und entschärfte gekonnt alle Versuche, die auf sein Tor kamen.
Reece Oxford (FC Augsburg): Hinten die Null, vorne ein Assist und dann noch insgesamt eine wirklich starke Leistung. Eigentlich will keiner Streber haben, doch der FC Augsburg scheint mit Reece Oxford in der Innenverteidigung eine Ausnahme machen zu wollen.
Nico Schlotterbeck (SC Freiburg): Zugegeben, bei vier zu Buche stehenden Gegentoren muss man sich als Innenverteidiger vorwerfen lassen, das ein oder andere Mal nicht aufgepasst zu haben. Nico Schlotterbeck machte etwaige Unaufmerksamkeiten allerdings wieder gut, indem er in einer Situation als einziger aufpasste. Denn der 22-Jährige bemerkte den Wechselfehler des FC Bayern als Erster und protestierte daraufhin heftig. Fair-Play vom Freiburger: Er hätte das Ganze auch so lange laufen lassen können, bis etwas passiert, wodurch Zweifel an der Wertung der Partie hätten aufkommen können.
Matthias Ginter (Gladbach): Fair-Play ist eine Tugend, die auch Matthias Ginter ein Begriff ist. Im Sonntagabendspiel gegen Mainz 05 beging der Nationalspieler erst sein achtes (!) Foul im 25. Ligaeinsatz. Auch wenn es letztlich nur zu einem Remis reichte, vereinbarte Ginter seine Fairness auch gegen Mainz wieder mit einer nahezu tadellosen Defensivleistung.
Konrad Laimer (RB Leipzig): Das 0:1 und 0:2 hat er selbst erzielt, das 0:3 durch Nkunku vorbereitet. Gegen den BVB stellte Konrad Laimer die Weichen im Alleingang auf Sieg. Mit den zwei Toren hat der Österreicher seine bisherige Torausbeute in dieser Saison schlagartig verdoppelt. Durch den 1:4-Erfolg konnte RB erstmals beide Saisonspiele gegen Borussia Dortmund gewinnen.
Takuma Asano (VfL Bochum): Mit zwei Treffern beim 1:2 Erfolg in Hoffenheim hat Takuma Asano seinen VfL Bochum zu einem wichtigen Auswärtssieg im Kampf um den Klassenerhalt getragen. Mit den beiden Toren erzielte der Japaner im Spiel gegen die TSG genauso viele Tore wie in allen seinen 48 Bundesligaspielen zuvor. Der Nationalspieler, der bei der WM in Katar in der Gruppenphase auf Deutschland trifft, erzielte kurz vor Ende der Partie sogar das vermeintliche 1:3. Aufgrund eines vorangegangenen Fouls von Sebastian Polter zählte dieser jedoch nicht.
Moussa Diaby (Bayer Leverkusen): Kaum jemand ist so selbstlos wie Moussa Diaby. Gegen die Hertha legte er seinen Teamkameraden gleich zwei Tore auf. Einfach so. Ohne im Gegenzug eine Vorlage für ein eigenes Tor zu fordern. So geht bedingungslose Nächstenliebe.
Mads Pedersen (FC Augsburg): Eine Blitzstartvorlage zu Iagos 1:0 nach nur einer Minute sowie ein Traumtor zum Endstand von 3:0. Die Leistung von Mads Pedersen war die perfekte Rahmenhandlung für die Geschichte des Augsburger Siegs gegen Wolfsburg.
Marcel Sabitzer (Bayern München): Der Knoten bei Marcel Sabitzer sollte sich Sorgen machen, denn er droht zu platzen. Im 27. Anlauf gelang dem Österreicher endlich sein erster Treffer für den FC Bayern. Für Sabitzer, den einige schon vor dem Aus in München sahen, könnte das Tor die Wende bedeuten.
Christopher Nkunku (RB Leipzig): Der frischgebackene französische Nationalspieler machte wie so oft in dieser Saison eine starke Partie. Mit seinen beiden Vorlagen für Laimer und Olmo setzte Nkunku den Dortmundern mächtig zu. Zwischenzeitlich sorgte er mit einem präzisen Schuss höchstpersönlich für das zwischenzeitliche 0:3. Mit bereits 16 Saisontoren führt der Angreifer die Liste der Leipziger Torschützen an.
Florian Niederlechner (FC Augsburg): Rein optisch passt Florian Niederlechner nicht ganz ins Profil eines Spielmachers. Dafür ist er ungefähr 10 Zentimeter zu groß und mit einer Statur ausgerüstet, die ihn eher für die Aufgaben einer klassischen „Kante“qualifiziert. Von solchen Oberflächlichkeiten unbeeindruckt riss der 31-Jährige das Spiel gegen den VfL Wolfsburg immer wieder an sich und machte dazu noch ein Tor sowie eine Vorlage.
Nils Petersen (SC Freiburg): Eigentlich kann man den Fernseher abschalten, wenn Nils Petersen eingewechselt wird. Denn was dann passiert, ist schon vorher klar: ein sekundenschnelles Joker-Tor. Gegen den FC Bayern brauchte der Freiburger diesmal 17 Sekunden für seinen nach Einwechslungen obligatorischen Sofort-Treffer. Kaum überraschend, aber dennoch eine beeindruckende Leistung.