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·27. Januar 2023

Bundesliga | Stuttgart hat alles im Griff. Außer Szoboszlai: RB springt an Bayern heran

Artikelbild:Bundesliga | Stuttgart hat alles im Griff. Außer Szoboszlai: RB springt an Bayern heran

News | Zum Auftakt des 18. Bundesliga-Spieltags traf RB Leipzig auf den VfB Stuttgart. Dank eines Doppelpacks von Dominik Szoboszlai gewinnen die Gastgeber 2:1 – und springen bis auf einen Punkt an den FC Bayern heran.

Szoboszlais Aufsetzer nimmt mutigem VfB den Wind aus den Segeln

Willkommen in der Red Bull Arena! Wie beim 1:1 vor Wochenfrist fand auch der Rückrundenauftakt in Leipzig statt. Unter der Woche gewann RB 6:1 auf Schalke. Auch der VfB Stuttgart war in Sinsheim lange auf Siegkurs. Andrej Kramarić hatte in Minute 94 andere Pläne.


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Marco Rose nahm zwei Änderungen vor: David Raum begann anstelle von Marcel Halstenberg hinten links. Dazu ersetzte Amadou Haidara im defensiven Mittelfeld Konrad Laimer.

Bruno Labbadia war auch verletzungsbedingt zu einer größeren Rotationen gezwungen. Josha Vagnoman ersetzte den verletzten Dinos Mavropanos. Waldemar Anton übernahm in der Innenverteidigung. Pascal Stenzel kam für den gesperrten Naouirou Ahamada. Dafür begann Nikolas Nartey im Mittelfeldzentrum. Rechts durfte Thomas Kastanaras sein Startelfdebüt feiern.

Ihm gehörte auch gleich die erste Gelegenheit des Spiels. Neun Minuten waren auf der Uhr, als Willi Orbán mit einem Zuspiel Xaver Schlager suchte. Finden tat er lediglich Wataru Endo. Stuttgarts Kapitän schickte Kastanaras, der rechts im Strafraum zum Abschluss kam. Janis Blaswich lenkte die Kugel um den kurzen Pfosten.

Der VfB konterte in der Anfangsphase immer wieder mutig, wenngleich die Situationen zu selten finalisiert wurden. 23 Minuten brauchte RB, um zu seiner ersten Chance zu kommen: David Raum fand mit einer Flanke von links André Silva, der den Ball am zweiten Pfosten nicht mehr drücken konnte und über den Querbalken setzte.

Wenige Sekunden später kam Dani Olmo gut 30 Meter zentral vor dem Tor im Duell mit Endo zu Fall. Zwayer gab den Freistoß. Eine eher diskutable Entscheidung. Dominik Szoboszlai trat an. Die Kugel ging durch die Mauer, sprang kurz vor Florian Müller auf und landete oben links im Eck. Komplett unhaltbar war der Versuch jedoch nicht.

Ab hier kippte die Partie in Richtung der Gastgeber. 32. Minute, erneut durfte Raum von links servieren, erneut kam André Silva am zweiten Pfosten zum Kopfball, der diesmal am linken Außenpfosten. So blieb es zur Pause beim 1:0.

Führichs Anschlusstreffer nur Kosmetik: RB einen Punkt hinter Bayern

Beide Teams wechselten zur Pause einmal: Bei RB kam Emil Forsberg für Dani Olmo. Bruno Labbadia brachte Juan José Perea für Thomas Kastanaras.

Wenige Sekunden waren gespielt, als Nikolas Nartey halbrechts frei vor Blaswich auftauchte, den Ball über die Linie spitzen wollte. Der Ball ging links vorbei.

Beinahe im Gegenzug, 49. Minute, klärte Vagnoman genau zu André Silva. Leipzigs Stürmer leitete zu Dominik Szoboszlai weiter. Diesmal nahm der ungarische Nationalspieler die Kugel stark aus der Luft, legte sie sich in der Drehung einmal zurecht und vollendete volley unten links. Technisch ein Treffer aus dem obersten Regal. Stuttgart wusste genau zehn Leipziger auf dem Platz zu verhindern. Der Elfte machte das Meiste aus seinen Freiräumen. 2:0!

Auch durch diesen Treffer ließen sich der VfB nicht aus dem eigenen Spiel bringen. Minute 56, Wataru Endo legte einen Eckball von links am zweiten Pfosten nochmal in die Mitte. Luca Pfeiffer kam frei zum Kopfball, köpfte freistehend aber knapp vorbei.

Gut eine Stunde war gespielt, als David Raum mit einem Freistoß André Silva fand. Stuttgart hatte Glück, dass Leipzigs Nummer 33 den Kopfball freistehend nicht aufs Tor brachte.

Artikelbild:Bundesliga | Stuttgart hat alles im Griff. Außer Szoboszlai: RB springt an Bayern heran

Photo by Stuart Franklin/Getty Images

Dieses Glück wussten sie jedoch zu nutzen. Drei Minuten später brachte Nartey eine Hereingabe in den Strafraum. Joško Gvardiol bekam den Ball leicht an den Arm. Es rumorte einige Minuten zwischen Harm Osmers und Dr. Henrik Bramlage in Köln, bevor Felix Zwayer das Urteil am Monitor selbst fällen sollte. Es gab den Elfmeter. Chris Führich nahm sich der Sache an. Wie Szoboszlai vor dem 1:0 entschied er sich fürs linke Eck. Sein Versuch geriet ähnlich (un)haltbar. Blaswich ließ den Ball durch die Hände rutschen. 2:1!

Mit diesem Erfolg springt RB bis auf einen Zähler an den FC Bayern heran, der im Topspiel Eintracht Frankfurt empfängt. Stuttgart bleibt vorerst auf Platz 15, könnte allerdings noch vom VfL Bochum (in Mainz) oder Hertha BSC (gegen Union) kassiert werden.

Unter der Woche geht es für RB im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen die TSG Hoffenheim, bevor kommenden Samstag ein Trip nach Köln ansteht. Der VfB reist im Pokal zum Tabellenvierten der 2. Bundesliga, dem SC Paderborn und empfängt nächsten Sonntag Werder Bremen.

Der Endstand aus der Red Bull Arena: RB Leipzig 2, VfB Stuttgart 1.

RB Leipzig 2:1 VfB Stuttgart

RB Leipzig: Blaswich – Henrichs (80′ Klostermann), Orbán, Gvardiol, D. Raum (80′ Halstenberg) – Haidara, X. Schlager – Szoboszlai, Dani Olmo (46′ Forsberg) – André Silva (70′ Laimer), Ti. Werner (84′ Poulsen) Trainer: Marco Rose

VfB Stuttgart: F. Müller – Stenzel, W. Anton, H. Ito, Vagnoman – W. Endo, Karazor – T. Kastanaras (46′ J. Perea), N. Nartey (86′ L. Egloff), C. Führich (80′ T. Coulibaly) – L. Pfeiffer (86′ A. Kuol) Trainer: Bruno Labbadia

Tore: 1:0 Szoboszlai (25′), 2:0 Szoboszlai (49′), 2:1 C. Führich (68′, Elfm.)

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