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Antonia Hennigs·23. Januar 2022
🎙 Bundesliga-Stimmen vom Samstag: "So kannst du nicht in ein Spiel gehen"

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Antonia Hennigs·23. Januar 2022
Während Greuther Fürth der wohl größte Coup am Samstag gelang, stecken einige andere Bundesliga-Teams weiterhin in einem Abwärtsstrudel. Was die verantwortlichen Trainer dazu meinen?
Thomas Reis (Trainer VfL Bochum): „Es war nicht unmöglich, das Spiel zu gewinnen. Die zwei Gegentore waren zu einfach. Die Mannschaft hat nach dem Pausenrückstand Moral bewiesen – wir sind glücklich über den Punkt.“
Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): „Wir hätten das Spiel auch gewinnen können, wenn du 2:1 führst. Es war ein Spiel zweier Mannschaften auf ähnlichem Niveau. Wir können mit dem Punkt gut leben, gehen vielleicht etwas zufriedener nach Hause als die Bochumer. Uns fehlte am Ende etwas die Frische.“
Adi Hütter (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Es war eher ein chancenarmes Spiel, was die klaren Torchancen betrifft. Union hat aus einer Chance zwei Tore gemacht. Nach 20 Minuten haben wir das Spiel gut gestaltet, meine Mannschaft hat ein anderes Gesicht gezeigt als gegen Hannover. Was die Leistung betrifft, sowohl im Taktischen als auch im Läuferischen, kann ich meiner Mannschaft 0,0 Vorwurf machen.“
Urs Fischer (Trainer Union Berlin): „In der ersten Hälfte kamen wir sehr gut ins Spiel, wir waren sehr kontrolliert. Ich empfand die zweiten 45 Minuten als recht ausgeglichen. Dann bekommen beide Teams eine Großchance, Gladbach nutzt sie nicht und wir machen sie rein. Ich würde sagen: Am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen.“
Gerardo Seoane (Trainer Bayer Leverkusen): „Das war eine gute Leistung heute. Wir waren von Anfang an sehr fokussiert und haben bei Augsburg auch Fehler provoziert. Nach einer schwächeren Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft schnell gefangen. Meiner Meinung nach ein verdienter Sieg.“
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): „Das Ergebnis geht natürlich in Ordnung. Das tut uns sehr, sehr weh. Fünf Tore sind viel. Wir haben mitgeholfen, weil wir sorglos verteidigen. Anfang der zweiten Hälfte sind wir besser rausgekommen, machen den Anschluss, da hatte ich Hoffnung. Dann bekommen wir noch drei Gegentore. Wir müssen uns da richtig steigern.“
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): „Wir haben in der vordersten Linie wahnsinnig malocht. So haben wir dann, auch in der zweiten Halbzeit, ein Übergewicht bekommen und konnten uns auch Chancen erarbeiten. Der Knackpunkt sind die zwei Situationen. Dazu haben wir den VfB ganz gut von unserem eigenen Tor weggehalten, haben eigentlich nur einen Kopfball von Kalajdzic zugelassen.“
Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): „Wir sind ordentlich reingekommen, es war ein Spiel auf Augenhöhe. Der Knackpunkt für uns war der nicht-gegebene Elfmeter und im Gegenzug das 0:1. Wir haben nach dem Rückstand kurz mal Power entwickelt, aber das ist leider schnell wieder abgeflaut. Dann kassieren wir noch ein unnötiges zweites Gegentor, dann ist das Spiel in der 70. Minute gegessen. Jetzt geht es eine Woche ins Trainingslager, was uns gut tun wird. Ich hoffe auf positivere nächste Spiele.“
Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): „Wir können uns von der Leistung heute nichts kaufen. Die ersten Minuten waren nicht so gut, aber es ist dennoch bitter, dass mit der ersten Chance direkt das 0:1 fällt. Die Jungs haben sich super gewehrt. Nach 15 Minuten ging die Partie in unsere Richtung. Wir haben nichts mehr zugelassen. Der Ausgleich war natürlich verdient und auch zu Beginn der zweiten Hälfte kommen wir super raus. Wir haben es dann verpasst, das Tor zu erzielen. Die beiden Gegentore dürfen uns nicht passieren, aber wir haben nicht aufgegeben. Leider vergeben wir die Chance zum Ausgleich. Ich kann den Jungs heute keinen Vorwurf machen, auch wenn uns das Ergebnis nicht schmeckt.“
Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund): „Es war ein sehr intensives Spiel, in das wir gut reingekommen sind. Nach der Führung für uns ist Hoffenheim immer besser ins Spiel gekommen. Sie haben uns dazu gezwungen, nur noch Räume zu schließen. Sie haben dennoch Lücken gefunden. Wir haben dann in der zweiten Hälfte umgestellt, das tat uns gut. Hoffenheim ist dann nicht mehr so in die Räume gekommen und wir haben dann zwei Treffer erzielt. Die TSG hat dann nochmal angeschoben, aber wir haben uns den Sieg erkämpft. Es ist ein schmeichelhafter Erfolg für uns.“
Stefan Leitl (Trainer Greuther Fürth): „Wir haben sehr gut begonnen, waren sehr gut im Spiel. Man muss aber auch sagen, dass wir relativ glücklich mit der Führung in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte waren wir sehr kompakt und haben das Spiel weitgehend kontrolliert. Insgesamt war das eine gute Leistung gegen eine gute Mannschaft. Dass wir aus den ersten drei Spielen der Rückrunde fünf Punkte geholt haben, fühlt sich gut an.“
Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): „Wir sind sehr, sehr schlecht in Spiel reingekommen, auch von der Haltung her. Du kannst nicht so in ein Bundesliga-Spiel gehen wie wir heute. Das müssen wir hinterfragen. Das war eine verdiente Niederlage heute. Klar ist es nicht optimal, wenn ich da oben sitze, aber das ist keine Ausrede. Ich habe meine Mannschaft heute auch ein Stück weit im Stich gelassen. Ich bin extrem enttäuscht über die Niederlage, aber vor allem über die Haltung, wie wir das Spiel angegangen sind.“
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