Bundesliga: „Gehen raus und haben Angst“ – Effzeh in Abstiegssorge | OneFootball

Bundesliga: „Gehen raus und haben Angst“ – Effzeh in Abstiegssorge | OneFootball

Icon: 90PLUS

90PLUS

·20. April 2024

Bundesliga: „Gehen raus und haben Angst“ – Effzeh in Abstiegssorge

Artikelbild:Bundesliga: „Gehen raus und haben Angst“ – Effzeh in Abstiegssorge

Die Samstags-Konferenz in der Bundesliga stand ganz im Zeichen des Abstiegskampfs. Der 1. FC Köln verliert gegen Schlusslicht Darmstadt 98, wodurch der Abstieg immer näher rückt.

Verlässt der Effzeh die Bundesliga?

Am Samstagnachmittag wurden in der Bundesliga vier Spiele ausgetragen. Im Blickpunkt stand das Duell zwischen dem 1. FC Köln und dem SV Darmstadt in der Arena von Müngersdorf. Die Darmstädter gewannen das Auswärtsspiel beim Effzeh mit 2:0 und wahrten damit zumindest die Minimalchance auf den Klassenerhalt. Unterdessen zogen die Lilien die Kölner tief in das Abstiegsschlamassel. Vier Spieltage vor Ende beträgt der Rückstand des Effzeh auf den 1. FSV Mainz, die morgen gegen Freiburg gefragt sind, vier Punkte.


OneFootball Videos


Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

Die Niederlage gegen Darmstadt schmerzte extrem. Pfiffe schrillten nach dem Abpfiff über die halbleeren Tribünen, die Fans schimpften und winkten beim Gehen verächtlich ab. Dann aber legte sich Grabesstille wie ein schwarzer Schleier über das Stadion des 1. FC Köln. „Wir mussten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Wenn du aber Angst hast zu verlieren, wird es schwierig. Der Unmut der Fans ist nur berechtigt“, sagte Stürmer Mark Uth. „Im Training spielen wir manchmal Tiki-Taka – aber hier gehen wir raus und haben Angst.“ Harte Worte der Beteiligten.

Ebenfalls ein großer Verlierer im Abstiegskampf war der VfL Bochum, der trotz einer engagierten ersten Halbzeit mit 0:1 beim VfL Wolfsburg verloren hatte. „Das war viel zu wenig“, klagte der Bochumer Sportdirektor Marc Lettau bei Sky: „Es war ein Abnutzungskampf. In der zweiten Halbzeit war es wild. Das haben wir uns anders vorgestellt.“ Während die Wölfe sich etwas Luft verschafften, müssen die Bochumer um den Verbleib in der Bundesliga bangen.

Heidenheim fordert Leipzig alles ab

Anders als der 1. FC Köln wollte der 1. FC Heidenheim dem Klassenerhalt in der Bundesliga am Samstag einen Schritt näher kommen. Der Gegner war mit RB Leipzig jedoch ein Schwergewicht der Liga. Trotz einer engagierten Defensivleistung verlor der Aufsteiger am Ende mit 1:2, weil sie sich in der Schlussphase auskontern ließen. Noch in der ersten Halbzeit hatten sie kaum Chancen zugelassen. Den Leipzigern war die Anstrengung nach der Partie anzumerken. „Jeder hat noch mal eine Schippe draufgelegt für den Trainer“, sagte Kapitän Willi Orban bei Sky. Es sei ein „unheimlich schwieriges Spiel“ gewesen, „viele Topteams haben hier Punkte liegen lassen, aber wir haben es angenommen. Es war verdient.“

Ebenfalls einen Schritt in Richtung Klassenerhalt wollte Borussia Mönchengladbach bei der TSG Hoffenheim gehen. Doch die TSG dominierte die Partie und sah lange wie der sichere Sieger aus. In der Schlussphase gab es eine wilde Achterbahnfahrt, welche die Hoffenheimer mit 4:3 für sich entscheiden konnte. Die Enttäuschung war besonders bei Dreierpacker Robin Hack enorm groß. „Das tut einfach unmenschlich weh. Das schmerzt wirklich schon extrem“, sagte Hack nach dem wilden Spiel am Sky-Mikrofon: „Die Lage ist nicht einfach derzeit. Jetzt müssen wir in den nächsten Wochen punkten, um so schnell wie möglich da unten rauszukommen.“

(Photo by Leon Kuegeler/Getty Images)

Impressum des Publishers ansehen