💯 Bundesliga dominiert: Das ist Europas Top-Elf der Passmaschinen | OneFootball

Icon: OneFootball

OneFootball

Erik Schmidt·22. April 2020

💯 Bundesliga dominiert: Das ist Europas Top-Elf der Passmaschinen

Artikelbild:💯 Bundesliga dominiert: Das ist Europas Top-Elf der Passmaschinen

Würde die folgende Elf gemeinsam auflaufen, ständen die Chancen auf ein kunstvolles Tiki-Taka durchaus gut. Schließlich wussten die Akteure auf ihrer jeweiligen Position laut ‚whoscored.com‘ seit Saisonbeginn mit der besten Passquote in den fünf europäischen Top-Ligen zu überzeugen.

Voraussetzung für die Nominierung von Abwehr- und Mittelfeldspielern waren mindestens 1.000 gespielte Pässe, Torhüter und Angreifer mussten den Ball immerhin 350 Mal oder öfter abgespielt haben.


OneFootball Videos


Zwei Fun Facts vorweg: Zum einen schaffte lediglich ein Spieler des FC Barcelona den Sprung in die Auswahl. Zum anderen sind Profis aus der englischen Premier League überhaupt nicht vertreten.

Tor

Manuel Neuer (FC Bayern): Der 34-Jährige brachte in der Bundesliga bislang 87,7 Prozent seiner Zuspiele an den Mann. Damit lässt Neuer mit Marc-André ter Stegen nicht nur seinen größten Konkurrenten in der deutschen Nationalmannschaft hinter sich, sondern auch eine ganze Reihe Feldspieler. Immerhin reicht seine Quote im positionsunabhängigen Gesamtranking für den 144. Platz. Neuer macht damit seinem Ruf als falsche Fünf alle Ehre.


Abwehr

Sergi Roberto (FC Barcelona): Es überrascht kaum, dass der FC Barcelona auch in der Saison 2019/20 zu den Teams mit dem durchschnittlich höchsten Ballbesitzanteil (62,1 Prozent) pro Spiel zählt – den Wert der Katalanen toppt im Übrigen nur der FC Bayern (63,2 Prozent). Dennoch ist mit Sergi Roberto nur ein Barça-Akteur in dieser Auswahl vertreten. Der Rechtsverteidiger, der einst eigentlich im Mittelfeld zu Hause war, besticht mit einer Passquote von 91,2 Prozent.

Artikelbild:💯 Bundesliga dominiert: Das ist Europas Top-Elf der Passmaschinen

Thiago Silva (PSG): Okay, der Brasilianer profitiert von der großen PSG-Dominanz in der französischen Ligue 1, dennoch sind seine Werte herausragend. Spielte Thiago Silva in seinen 21 Ligaeinsätzen einen Pass, landete dieser in 95,5 Prozent der Fälle bei einem Teamkollegen – diese Genauigkeit ist in den fünf Top-Ligen einmalig. In sage und schreibe drei Partien erreichte der 35-Jährige sogar eine Passquote von 100 Prozent.

Presnel Kimpembe (PSG): Auch der zweite Innenverteidiger dieser Top-Elf trägt das Trikot des französischen Meisters. Der 24-Jährige bilanziert eine Erfolgsquote von 95 Prozent. Gemeinsam haben Kimpembe und Silva bereits 2481 genaue Pässe gespielt und damit fast die Hälfte der gesamten Mannschaft des FC Getafe – das spanische Team hat nämlich so wenige Zuspiele an den Mann gebracht wie keine andere Vertretung aus den fünf großen Ligen in Europa.

Artikelbild:💯 Bundesliga dominiert: Das ist Europas Top-Elf der Passmaschinen

David Alaba (FC Bayern): Auch wenn sich der Österreicher beim deutschen Rekordmeister zuletzt im Abwehrzentrum festgespielt hat, gilt die Rolle links hinten noch immer als seine Paradedisziplin. Schon Philipp Lahm und Joshua Kimmich haben schließlich bewiesen, dass ein Münchner Außenverteidiger das Spiel durchaus auch aus der Mitte heraus anzukurbeln weiß. Wie sehr es Alaba mit dem Ball umzugehen versteht, verdeutlichen 90,2 Prozent angekommene Pässe.


Mittelfeld

Toni Kroos (Real Madrid): Dass der 30-Jährige in dieser Auswahl auftaucht, überrascht kaum. Schließlich gibt es weltweit noch immer kaum einen besseren Passspieler als Kroos. Auch in dieser Saison liefert der gebürtige Greifswalder mit den weißen Schuhen konstant ab: 93,6 Prozent aller Kroos-Pässe erreichten nämlich ihr Ziel.

Axel Witsel (Borussia Dortmund): Dem deutschen Nationalspieler steht im defensiven Mittelfeld ein Dortmunder zur Seite. Witsel besticht am Ball mit Ruhe und Übersicht – ein Fehlpass des Belgiers ist demnach eine äußerste Seltenheit. In 21 Bundesligaauftritten für den BVB brachte der 31-Jährige bislang 94,1 Prozent seiner Abspiele an den Nebenmann.

Artikelbild:💯 Bundesliga dominiert: Das ist Europas Top-Elf der Passmaschinen

Kai Havertz (Bayer Leverkusen): Mit seinen 20 Jahren ist der offensive Mittelfeldspieler der jüngste Akteur in dieser Auswahl. Trotz seines Alters besticht Havertz bereits mit einer beeindruckenden Ballsicherheit. Im dominanten Leverkusener Bosz-Stil nimmt der siebenfache deutsche Nationalspieler eine zentrale Rolle ein, die er mit einer Passquote von 87,1 Prozent mehr als auszufüllen weiß.


Angriff

Adama Traoré (FC Metz): Achtung: Der 24-jährige Nationalspieler aus Mali ist nicht mit seinem gleichaltrigen Namensvetter von den Wolverhampton Wanderers zu verwechseln. Als Rechtsaußen schaffte Traoré den Sprung in diesen elitären Kreis. Als Last-Minute-Leihgabe aus Monaco gekommen, entpuppte sich der beste Spieler der U20-WM 2015 in Metz direkt als Leistungsträger. Schließlich bringt Traoré 86,3 Prozent seiner Pässe an den Mitspieler.

Artikelbild:💯 Bundesliga dominiert: Das ist Europas Top-Elf der Passmaschinen

Paulo Dybala (Juventus Turin): Der argentinische Ballvirtuose zählt zu den Gewinnern des Turiner Trainerwechsels. Seit Maurizio Sarris Inthronisierung steht bei der Alten Dame wieder das Kombinationsspiel im Vordergrund. Neben seinen sieben Treffern sowie neun Vorlagen glänzte Dybala als zentraler Angreifer dabei auch mit einer starken Passquote: 87,9 Prozent seiner Abspiele endeten erfolgreich.

Jeremie Boga (US Sassuolo): Der Linksaußen ist zwar durchaus überraschend in dieser Top-Elf vertreten, dennoch haben ihn schon sämtliche Spitzenklubs auf dem Zettel. Der 23-Jährige, der beim FC Chelsea ausgebildet wurde und 2018 nach Sassuolo wechselte ist nicht nur flink und torgefährlich, sondern auch passsicher. Schließlich kamen 86,1 Prozent der Bälle, die er auf die Reise schickte, bei einem Teamkollegen an.