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·5. Oktober 2024
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Der Bundesliga-Samstag hatte einiges in petto. Zwar wurden um 15:30 Uhr nur vier statt der üblichen fünf Spiele angepfiffen, aber die sorgten für ordentlich Unterhaltung. So verlor der BVB nach seinem furiosen Sieg in der Champions League an der Alten Försterei, während Aufsteiger Kiel in Leverkusen früh ein Debakel drohte, dann aber doch noch sensationell einen Punkt aus der BayArena entführte.
Vor gewohnt stimmungsvoller Kulisse an der Alten Försterei hatten die Dortmunder zwar mehr Ballbesitz, aber keinerlei Ideen nach vorne. Stattdessen ließ sich die Sahin-Elf von gewohnt aggressiven Köpenickern den Schneid abkaufen. Nach einem Foul von Nico Schlotterbeck brachte Kevin Vogt mit seinem ersten Bundesliga-Treffer seit zehn (!) Jahren Union souverän vom Punkt in Führung (20.), die Yorbe Vertessen kurz vor der Pause per Aufsetzer sogar erhöhen konnte (45.). Den 0:2-Pausenrückstand brauchten die Dortmunder offensichtlich, um einen Hallo-Wach-Effekt herbeizurufen. Im zweiten Durchgang konnten sich die Gäste jedenfalls steigern und ausgerechnet durch Ex-Unioner Julian Ryerson, der unter der Woche noch seinen Vertrag verlängert hatte, den Anschluss erzielen (62.). Der Ausgleich wollte dem BVB aber nicht mehr gelingen – auch, weil Union bis zum Schluss aufopferungsvoll verteidigte und regelmäßig mit gefährlichen Kontern für Entlastung sorgte.
Tore: 1:0 Vogt (26., Foulelfmeter), 2:0 Vertessen (45.), 2:1 Ryerson (62.)
Der deutsche Meister begann furios und führte durch Tore von Victor Boniface und Jonas Hofmann schon nach acht Minuten mit 2:0. Das Abseits verhinderte nach 26 Minuten Boniface‘ Doppelpack und den dritten Treffer für die Hausherren, die den Aufsteiger im ersten Durchgang nach Strich und Faden dominierten. Bei einem Eckball kamen stattdessen aber die Störche durch Max Geschwill kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer. Im zweiten Durchgang drehten sich dann die Ereignisse, Kiel wurde bissiger und bot Bayer ordentlich Paroli. Nach 69 Minuten passierte dann das, was im Verlauf der ersten Hälfte keiner für möglich gehalten hatte: Der Aufsteiger bekam einen Foulelfmeter zugesprochen und Jan-Fiete Arp glich vom Punkt zum 2:2 aus. Und dabei blieb es auch. Leverkusen warf in der Schlussphase alles nach vorne, doch anders als noch im ersten Durchgang hielten die Störche dem Druck des Meisters stand und entführten am Ende sensationell einen Punkt aus der BayArena.
Tore: 1:0 Boniface (4.), 2:0 Hofmann (8.), 2:1 Geschwill (45.+5), 2:2 Arp (69., Foulelfmeter)
In einer weitestgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit gingen die Wölfe durch Tiago Tomas in Führung, und das unmittelbar nachdem Bochum einen Elfmeterpfiff durch ein Video-Review verweigert bekommen hatte (20.). Nach 37 Minuten legte Jonas Wind nach und bescherte effektiven Wölfen damit eine komfortable Pausenführung – die im Verlauf der zweiten Halbzeit aber auf eine harte Probe gestellt wurde, da Myron Buadu mit Anbruch der Schlussphase der Anschluss gelang (72.). Die Wölfe hatten indes gleich zweimal Aluminium-Pech, bekamen dann aber wenige Minuten vor Schluss einen Elfmeter zugesprochen, den Jonas Wind im Nachschuss zum 3:1-Endstand verwandelte.
Tore: 0:1 Tomas (21.), 0:2 Wind (37.), 1:2 Boadu (72.), 1:3 Wind (88.)
In einer weitestgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit mit je einer Top-Chance auf beiden Seiten waren die Gäste aus Freiburg das aktivere Team. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild etwas, Werder hatte deutlich mehr Spielanteile, konnte diese aber nicht in Torgefahr ummünzen. Stattdessen erzielte Ritsu Doan nach starkem Sololauf das Tor des Tages und hatte dabei Glück, dass Werder-Kapitän Marco Friedl noch entscheidend und unhaltbar für Michael Zetterer abfälschte (75.)
Tore: 0:1 Doan (75.)
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)