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Nina Probst·15. März 2023

Bundesliga-Awards: Starke Frauen am Rand und ein verwirrter Kommentator

Artikelbild:Bundesliga-Awards: Starke Frauen am Rand und ein verwirrter Kommentator

Nach den zum Teil schlechten Witterungen am Wochenende wurde das Spiel zwischen Bremen und Frankfurt am Dienstagabend nachgeholt, Turbine empfängt Köln erst in der kommenden Woche. Genügend Momente für Awards gab es allemal. Ganz vorne dabei: die Frauen an der Seitenlinie und zwischen den Pfosten. Und auch ein Mann hat sich in unsere Auszeichnung geredet.


Der „Perfekte Bilanz als Interimstrainerin“-Award

Vier Spiele, vier Siege. Und darunter auch noch einer gegen den VfL Wolfsburg. Interimstrainerin Nadine Rolser übergibt mit einer perfekten Bilanz an Stephan Lerch, der nun als Cheftrainer die TSG Hoffenheim übernimmt. „Ich bin natürlich sehr glücklich, dass wir eine so tolle Bilanz vorzuweisen haben“, betont die 32-Jährige gegenüber der TSG.


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Sie wird nun als Co-Trainerin an Stephan Lerchs Seite stehen, am Montag leiteten die beiden schon gemeinsam das Training. Über Rolser sagte Lerch: „Sie wurde im Januar ein bisschen ins kalte Wasser geworfen, hat aber einen ganz starken Job gemacht. Die Mannschaft ist in einer tollen Form, das ist eine super Grundlage.“

Der „Comeback nach 461 Tagen“-Award

Nach ihrer langen Verletzungspause ist Laura Benkarth zurück im Kasten des FC Bayern. Nach ihrer Knie-OP und der anschließenden Reha musste sich die 30-Jährige wieder einen Platz neben Mala Grohs erkämpfen, die in den vergangenen Monaten einen grandiosen Job im Münchner Tor gemacht hat.

Aber auch bei ihrem Comeback gegen den MSV Duisburg war Benkarth zur Stelle. Sie wurde wenig gefordert und konnte ihren Kasten mühelos sauber halten. Ein gelungenes Comeback und eine Kampfansage an den Stammplatz zwischen den Pfosten.

Der „Kommentator erkennt Tor nicht“-Award

„Oh, was, häh? Knick in der Optik beim Kommentator!“ Immerhin das hatte der Mann am Mikrofon beim Spiel der TSG Hoffenheim gegen den SV Meppen richtig erkannt. Beim 4:0 der TSG sang er erst noch ein Loblied auf die Meppener Schlussfrau, weil er wohl gesehen hatte, dass sie den Ball von Katharina Naschenweng gehalten hatte. Doch die Torschützin jubelte da längst – vollkommen zu recht. Kann ja mal passieren, Herr Kommentator. Er nahm es auch mit Humor und machte sich noch ein bisschen über sich selbst lustig.

Der „Jubiläum an der Seitenlinie“-Award

Seit Juli 2004 steht sie bei der SGS Essen an der Seitenlinie: Co-Trainerin Kirsten Schlosser. Am Sonntag im Spiel gegen den SC Freiburg feierte die 55-Jährige ihr 400. Spiel in dieser Position. Vor der Partie im heimischen Stadion gab es für sie daher schon großen Applaus. Und auch die Spielerinnen dankten es ihr. Mit einem Doppelpack von Ramona Maier holte die SGS drei Punkte und machte damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

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Der „Anneke-Borbe-Glanzparaden“-Award

Mehrmals kündigte der Kommentator im Spiel des SV Werder Bremen gegen die Eintracht Frankfurt an, dass nun ein Tor für die Frankfurterinnen fallen würde. 100-prozentige Chancen für Nicole Anyomi oder Lara Prasnikar. Die hatten aber ihre Rechnung nicht mit Werder-Torhüterin Anneke Borbe gemacht, ohne die das Spiel deutlich höher als nur 0:2 für Frankfurt ausgegangen wäre.

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Sie sagte nach der Partie: „Wir haben tapfer gekämpft. Wenn man aber die Torchancen zusammenzählt, ist es eine verdiente Niederlage.“ Torchancen, aber wenig Treffer. Schade für Werder, dass Borbe ab der kommenden Saison das Tor bei den Wolfsburgerinnen hüten wird.