🏆 Bundesliga-Awards: Müller ist "lost", BVB hat die Ghostbusters | OneFootball

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Dominik Berger·19. Oktober 2020

🏆 Bundesliga-Awards: Müller ist "lost", BVB hat die Ghostbusters

Artikelbild:🏆 Bundesliga-Awards: Müller ist "lost", BVB hat die Ghostbusters

Das ist schon ein besseres Wochenende, so mit Bundesliga anstatt Nations League und internationalen Freundschaftsspielen. Hier sind die Awards zum 4. Spieltag.

Der „Erstklassige Aktion“-Award

Ja, wir wissen schon, Bundesliga-Awards und so. Aber heute machen wir eine Ausnahme für zwei Teams: Die Stuttgarter Kickers und den VfL Bochum. Denn beide Teams haben mit ihren Aktionen am Wochenende daran erinnert, um was es beim Fußball eigentlich geht: Respekt vorm Gegner und dem Spiel.


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Die Kickers erzielten auf Anweisung des Trainers absichtlich ein Eigentor, nachdem sich das Team vorher unfair verhalten hatte. Und der VfL Bochum verzichtete auf einen Vorteil bei einem Freistoß nach einem unglücklichen Platzverweis für den Gegner. Die Bochumer spitzelten den Standard einfach zu den Braunschweigern zurück. Gerne mehr davon!


Der „Definition von Cringe“-Award

Eigentlich komisch, dass Thomas Müller noch kein Vater ist, denn der ehemalige Nati0nalspieler ist der Meister der Dad Jokes. Der bayerische Lausbub verzaubert uns im Prinzip jede Woche mit  Wortneuschöpfungen. Von all den Schenkelklopfern hätten uns eigentlich schon die Beine amputiert werden müssen, so grün und blau sind die mittlerweile. Müllers Tweet nach dem Bielefeld-Spiel reichte nun aber nicht einmal für ein müdes Lächeln.

Unter der Woche wurde das Jugendwort 2020 gekürt, „Cringe“ schaffte es leider nur auf den zweiten Platz. Bei dem Humorlevel kann man Thomas Müller aber auch getrost als „lost“ bezeichnen.

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Der „Fußballspielende Dirigent“-Award

Gonzalo Castro ist seit dieser Saison neuer Kapitän beim VfB Stuttgart, der mittlerweile 33-jährige Mittelfeldstratege war bisher nicht unbedingt als Lautsprecher auf dem Platz bekannt. An guten Tagen glänzt der erfahrene Ex-Nationalspieler aber mit aufsehenerregenden Leistungen und geht eben so voran.

Im Spiel gegen Hertha BSC eroberte Castro den Ball im Mittelfeld und schloss wenig später zum vorentscheidenden 2:0 aus Stuttgarter Sicht ab. Trainer Matarazzo hatte für Castro im Anschluss noch ein Sonderlob übrig: „Er kann die Jungs nicht nur dirigieren, er kann auch Fußball spielen.“ Gute Voraussetzungen für einen Fußballspieler.


Der „Autogrammkarten“-Award

Autogrammkarten waren in den letzten Jahrzehnten der heiße Scheiß. Wer etwas über seinen Lieblingsspieler wissen wollte, schaute einfach auf die Rückseite und wusste im Prinzip alles über die Person, auch derart grundlegende Sachen wie Größe und Gewicht. Sowas hätte den Leipzigern im Falle Angeliños sicher auch geholfen.

Denn während die Leipziger Social Media-Abteilung damit beschäftigt war, das aus ihrer Sicht 1,75 Meter große Kopfballungeheuer zu feiern, korrigierte der Spanier seinen eigenen Verein. Angeliño fehlen eigentlich vier Zentimeter zur behaupteten Größe, den Kopfballtreffer wird ihm aber keiner mehr absprechen können.


Der „Ghostbuster“-Award

Die TSG Hoffenheim wusste in der jüngeren Vergangenheit nicht nur die Bayern zu ärgern, sondern auch die Dortmunder. Fünf Ligaspiele in Folge hatten die Kraichgauer gegen den großen BVB nicht verloren. Und auch am Samstag war der Klub von Mäzen Dietmar Hopp einmal wieder auf dem besten Wege, seiner Rolle als schwarz-gelbes Schreckgespenst gerecht zu werden.

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Dann aber bewies Lucien Favre ein goldenes Händchen und wechselte mit Erling Haaland sowie Marco Reus die beiden entscheidenden Joker ein. Der Norweger legte auf, der Kapitän vollstreckte. Zusammen vertrieben sie die bösen Geister.


Der „Aufbaugegner“-Award

Der FC Schalke lag in den letzten Wochen regelrecht am Boden. Nach einer grottenschlechten Rückrunde folgte zum Saisonstart die epochale Klatsche gegen Bayern und die Pleite gegen Bremen. Der Trainerwechsel brachte in der Folge zunächst nichts, denn auch gegen Leipzig ging Gelsenkirchen unter. Zum Abschluss des 4. Spieltags warf Union Berlin den Knappen nun aber den Rettungsring zu.

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Die Gelsenkirchener konnten zwar nicht ihre Sieglosserie beenden, kämpften sich gegen inkonsequente Randberliner aber zurück. Der Lohn: Der erste Punkt der Saison. Vielmehr aber noch verleiht dieser eine Zähler dem Schalker Kosmos neue Hoffnung.