🏆 Bundesliga-Awards: Karate Kid Kobel & trauriger Gull gutt Haaland | OneFootball

Am Samstag hatte das Warten ein Ende. Die Bundesliga nahm nach der Weihnachtspause ihren Betrieb wieder auf. Obwohl der Ball nur zwölf Tage ruhte, konnten wir es kaum erwarten – nämlich wegen Geschichten wie den folgenden.

Der „Träumen verboten“-Award

Läuft beim SC Freiburg! Immerhin gelang in Sinsheim der vierte Bundesliga-Sieg am Stück. Die Tabelle listet die Breisgauer nun schon auf dem neunten Rang. Die Plätze, die die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb garantieren, sind auch nur noch vier Punkte entfernt. Planen die Streich-Schützlinge also schon mit Europa?

„Wenn ich jetzt anfange zu träumen, und der Trainer hört das, dann weiß ich nicht, ob ich nächste Woche noch spiele“, erklärte SC-Kapitän Christian Günter scherzhaft bei ‚Sky‘.

Der „Zu Null“-Award

Auch RB Leipzig ist momentan nicht gerade in einer schlechten Verfassung. Was auch besonders für Péter Gulácsi gilt. Der Ungar absolvierte in Stuttgart sein 200. Pflichtspiel für die Sachsen. Doch damit nicht genug. Denn Gulácsi blieb bei dem 1:0-Erfolg auch zum vierten Mal hintereinander im deutschen Oberhaus ohne Gegentreffer.

Bis zum 884-minütigen Rekord Timo Hildebrands ist es allerdings noch weit. Doch, wenn der 30-Jährige auch am kommenden Wochenende gegen den BVB die Null hält, scheint nichts ausgeschlossen.

Der „Besser spät als nie“-Award

Acht Jahre lagen zwischen Amin Younes‘ erstem Bundesligator und dem Treffer, der ihm am Samstag gegen Bayer Leverkusen gelang. Am 24. Februar 2013 knipste er für Gladbach gegen Dortmund. Verlernt hat er es in der Zwischenzeit natürlich nicht. Nach seinen Stationen in Kaiserslautern, Amsterdam und Neapel kehrte der 27-Jährige aber erst im Oktober 2020 wieder zurück in die Bundesliga.

Der „Karate Kid“-Award

Mister Miyagi wäre auf Stuttgarts Keeper Gregor Kobel mächtig stolz gewesen, wenn er dessen Karate-Parade beim Elfmeter von Leipzigs Emil Forsberg gesehen hätte. Ein erstklassiger Reflex bewahrte sein Team zu diesem Zeitpunkt vor dem Rückstand. Mit dieser Aktion muss sich Kobel nicht vor Daniel LaRusso und seinem Kranich-Technik verstecken.

Der „Gull gutt“-Award

Erling Haaland durfte nach seiner Muskelverletzung am Sonntag endlich auf der Bundesliga-Bühne ran. Bei Borussia Dortmunds 2:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg blieb der Norweger aber überraschend torlos. Und das, obwohl er in neuen Schuhe auflief.

Die hatte Haalands Ausrüster extra aufgrund seiner Ernennung zum „Golden Boy“ oder auch „Gull gutt“ kreiert. Nutzte allerdings nichts. Da verwunderte es auch nicht, dass der 20-Jährige auf seine Auswechslung in der 81. Minute alles andere als erfreut reagierte.

Der „Greenkeeper“-Award

Der Platz des VfB Stuttgart war beim Duell mit RB Leipzig in keinem gutem Zustand. Julian Nagelsmann nahm es mit Humor und entdeckte sogar den Kartoffel-Bauer in sich.

Der „bayerisches Englisch“-Award

Natürlich traf auch Robert Lewandowski beim 5:2-Sieg des FC Bayern gegen Mainz. Der Pole steht nun schon bei 19 Saisontreffern nach gerade einmal 14 Spieltagen. Gerd Müllers Rekord von Toren in einer Spielzeit wackelt demnach gehörig.

Wer sich derweil schon immer gefragt hat, was der Name des Münchner Angreifers eigentlich auf Englisch bedeutet, wurde nun vom Social-Media-Team des Rekordmeisters aufgeklärt.