Bundesliga-Awards: Erfolgreiches Debüt, Tanz um Tore und kritische Worte | OneFootball

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Nina Probst·7. Februar 2023

Bundesliga-Awards: Erfolgreiches Debüt, Tanz um Tore und kritische Worte

Artikelbild:Bundesliga-Awards: Erfolgreiches Debüt, Tanz um Tore und kritische Worte

Der letzte Spieltag der Hinrunde 2022/23 ist Geschichte. Was bleibt sind die Geschichten von diesem Wochenende. Fünf besonders gute haben wir euch in unseren Awards zusammengefasst.


Der „Traumstart-für-Interimstrainerin“-Award

Vor dem Jahresauftakt ihrer TSG gab sich die neue Interimstrainerin Nadine Rolser zuversichtlich und traute Hoffenheim zu, sich noch den Champions-League-Platz zu holen. Nach dem verpatzten Auftakt in die Saison lief die TSG einem Punkterückstand hinterher.


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Doch scheinbar hat Rolser schon richtig etwas bewegen können: Mit 7:0 zündete die TSG gegen Duisburg ein Feuerwerk. Aber sie kennt ihr Team eben, schließlich war sie seit rund einem Jahr Co-Trainerin unter Gabor Gallai. Als Headcoach scheint sie ihre Sache gutzumachen und die Mannschaft in die richtige Spur zu bringen.

Der „Let’s-Dance“-Award

Erst tänzelt sie durch die Kölner Abwehr, dann gibt es ein Freudentänzchen mit der Teamkollegin: Ramona Maier hat mit ihrem Treffer am Freitagabend den nächsten Derby-Sieg der SGS Essen eingeläutet. Als Torschützenkönigin der 2. Bundesliga kam sie zu Beginn der Saison nach Essen und sollte dort für mehr Effizienz vor dem Tor sorgen. Mit ihrem dritten Saisontreffer hat sie gegen Köln gezeigt, dass sie das definitiv kann. Die 26-Jährige ist übrigens Polizeibeamtin und derzeit vom Dienst freigestellt, damit sie sich voll auf den Fußball konzentrieren kann.

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Der „‚Nie Wieder‘-Erinnerungstag“-Award

Rund um den 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, finden bundesweit seit 19 Jahren Aktionen im Fußball zur Erinnerung an die Opfer statt. Auch in der Frauen-Bundesliga hat man sich nach der Winterpause diesem Erinnerungstag angeschlossen. Unter anderem vor dem Spiel zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Wolfsburg erinnerte der Stadionsprecher an die Vergangenheit und die Spielerinnen standen mit Plakaten zusammen.

Der „Inklusion-beginnt-schon-beim-Einlaufen“-Award

Als der SV Meppen am Sonntagnachmittag zuhause ins Stadion einlief, um gegen die Eintracht Frankfurt anzutreten, fiel Meppens Lydia Andrade beim Einlaufen ins Auge. An ihrer Seite ein Junge, der scheinbar eine Gehbehinderung hat und einen Gehwagen brauchte. Fürsorglich führte sie ihn mit der Hand am Rücken auf den richtigen Weg und packte im Stadion schließlich beherzt an seinen Wagen, um gemeinsam mit ihm aufs Feld zu rennen. Eine herzliche Situation, die gerade wegen ihrer Alltäglichkeit bei den Awards nicht fehlen darf.

Der „Klare-Worte-nach-Spielabsage“-Award

Bianca Rech, sportliche Leiterin der FC Bayern Frauen, hat nach der Spielabsage am Sonntag klare Worte gefunden und den DFB kritisiert. Der Platz bei Turbine Potsdam war wegen Frost nicht bespielbar gewesen. Rech sagte bei ‚MagentaSport‘: „Wir waren mit dem DFB im Austausch, weil wir um die Problematik wussten. Wir hatten einen Heimrecht-Tausch angefragt. Aber daraus wurde nichts.“

So bekam der FC Bayern nicht die Chance am VfL Wolfsburg dranzubleiben und musste noch dazu Frankfurt vorbeiziehen lassen. Die Münchnerinnen hatten sich den Auftakt ins Jahr sicher anders vorgestellt. Sogar die Fans waren schon angereist und mussten nach der kurzfristigen Absage wieder nach Hause fahren.