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Max von Stuckrad-Barre·31. Oktober 2022

🏆 Bundesliga-Awards: Die XXXXXL-Ketchup-Flasche und ein Krampf-Denkmal

Artikelbild:🏆 Bundesliga-Awards: Die XXXXXL-Ketchup-Flasche und ein Krampf-Denkmal

Beim FC Bayern fließt der Ketchup wie Milch und Honig im Paradies, ein Stuttgarter baut sich ein Denkmal und Xabi Alonso lernt neue Gesichtszüge. Das sind die Awards des zwölften Spieltags.

Der „XXXXXL-Ketchup-Flaschen“-Award

Stürmer, bei denen lange nichts klappt und dann auf einmal alles, schaffen es, dass erwachsene Menschen im Fernsehen über Ketchup-Flaschen reden. Im Fall von Eric Maxim Choupo-Moting passt das Ketchup-Flaschen-Prinzip aber fast schon nicht mehr. Denn Ketchup-Flaschen sind irgendwann alle.


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Auch gegen Mainz besorgte der 33-Jährige seinen mittlerweile fast schon obligatorischen Treffer, die Ketchup-Flut in München hält an. Entweder hat der FC Bayern seine Metro-Karte gezückt und sich mit übergroßen Restaurantbedarf-Ketchup-Flaschen eingedeckt, oder Sportreporter müssen sich für den Fall Choupo-Moting eine neue Saucen-Metapher ausdenken.

Der „Einer von uns“-Award

Wenn ein Spieler verletzt ausfällt, wird er, ohne etwas dafür zu können, mehr oder minder fürs Nichtstun bezahlt. Obwohl das gar nicht sein muss.

Man kann sich auch, wie Augsburgs Rafal Gikiewicz, neben dem Platz nützlich machen und zusammen mit den Fans im Block für Unterstützung sorgen. Der große Vorteil eines Gikiewicz in den eigenen Zuschauerreihen: Dass der Pole sich bei Konfrontationen so gar nicht vor gegnerischen Fanlagern fürchtet, hat er in Bremen schon eindrucksvoll bewiesen.

Der „Bronzene Wade“-Award

Trotz prominenter Unterstützung im Auswärtsblock reichte es für den FCA in Stuttgart allerdings nicht zum Sieg. Mehr noch verloren die Augsburger auf bitterste Weise durch einen Treffer in der Nachspielzeit. Auf VfB-Seite sorgte das für Jubelstürme, nur der Torschütze selbst konnte nicht mehr stürmen.

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Waldemar Anton gab sich nach seinem Last-Minute-Siegtreffer größte Mühe, trotz ganz offensichtlicher, krampfinduzierter Schmerzen alles, um noch nach freudiger Ekstase auszusehen. Auf Twitter wird deshalb sogar schon ein Denkmal für den VfB-Verteidiger gefordert.

Wir freuen uns also auf eine bronzene Waldemar-Anton-Wade vor der Mercedes-Benz-Arena.


Flop

Der „Das neue Gesicht“-Award

Leverkusen ist für das Gesicht von Xabi Alonso in sehr unangenehmer Weise eine Art Fortbildung. Denn das Antlitz des Basken muss gerade etwas völlig Neues lernen: Ständig bedröppelt dreinzuschauen.

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In der Champions League mit Real und Liverpool lernt man sowas genauso wenig wie bei Weltmeisterschaftstiteln mit Spanien. Drei sieglose Bundesligaspiele mit Bayer Leverkusen wiederum sind eine hervorragende Gelegenheit um dem Gesicht konstante Konsterniertheit beizubringen.

Der „Fingerspitzengefühl“-Award

Es war der Aufreger des Wochenendes: Karim Adeyemi krachte im eigenen Strafraum derart rigoros von hinten in Frankfurts Jesper Lindström, man hätte Miley Cyrus‘ ‚Wrecking Ball‘ darunterlegen können. Statt das Einsteigen des Dortmunders gebührlich mit einer roten Karte zu sanktionieren, gab Schiedsrichter Sascha Stegemann jedoch nichtmal Elfmeter. Völlig zurecht laut Adeyemi selbst.

Eine Einschätzung, die der BVB-Stürmer, wie ‚Sport1‘-Reporter Patrick Berger es richtig formulierte, ganz exklusiv hatte. Auch hinsichtlich des Ärgers bewies Adeyemi so viel Fingerspitzengefühl wie Captain Hook in der linken Hand hat: „Das ist deren Sache. Wir haben drei Punkte geholt, das ist mir eigentlich ganz egal.“

Der „Faustgefühl“-Award

Ein wenig mehr Fingerspitzengefühl hätte auch ein Gladbacher Torwart gestern ganz gut gebrauchen können. Beziehungsweise Faustgefühl. Denn dass Borussia Mönchengladbach in allerletzter Sekunde noch gegen Union Berlin verlor, war unter anderem auch die Schuld der Faust von Tobias Sippel. Die traf nämlich in der 79. Minute nicht den Ball, sondern den Kopf von Unions Kevin Behrens.

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Die in Post-Match-Interviews schon deutlich erkennbare Beule im Gesicht dürfte für den Berliner allerdings zu verschmerzen gewesen sein: Da der Ball sich statt Sippels Faust die Stirn von Behrens ausgesucht hatte, landete der er zum Ausgleich im Gladbacher Tor. Danilo Doekhi besorgte schließlich in der siebten Minute der Nachspielzeit noch den Unioner Sieg.