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·3. Februar 2023

Bundesliga | Als Kehl gegen Dortmund traf, Füllkrug auf Kloses Spuren und Nagelsmanns Remis-Serie: Die Statistiken des 19. Spieltags

Artikelbild:Bundesliga | Als Kehl gegen Dortmund traf, Füllkrug auf Kloses Spuren und Nagelsmanns Remis-Serie: Die Statistiken des 19. Spieltags

Spotlight | Der 19. Bundesliga-Spieltag steht an. Unter anderem auffällig in den Statistiken: Sebastian Kehl, der gegen den BVB trifft – und Julian Nagelsmanns Remis-Serie in Wolfsburg.

Borussia Dortmund – SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr)

Für den SC Freiburg geht es dieses Wochenende in den Signal Iduna Park, eines der – aus Breisgauer Sicht – ungeliebtesten Stadien. Aus den letzten 14 Auswärtsspielen nahm man lediglich einen Punkt mit. Selbst dafür musste Nils Petersen das Tor des Jahres 2018 produzieren. Freiburgs letzter Erfolg in Dortmund datiert vom 21. Oktober 2001. Torschützen damals: Soumaila Coulibaly und ein Jungnationalspieler namens Sebastian Kehl.


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Aus den vergangenen sechs Heimspielen holte der BVB fünf Siege sowie das 2:2-Remis gegen den FC Bayern. Zuletzt gab es ein wildes 4:3 über den FC Augsburg. Zusammen mit dem Jahresbeginn 2021, als man ebenfalls sechs Partien ungeschlagen blieb, ist es die längste Serie der Dortmunder unter Edin Terzic. Freiburg hingegen verlor seine vergangenen beiden Auswärtspartien in Leipzig (1:3) und Wolfsburg (0:6). Letztere Partie besiegelte die höchste SC-Niederlage unter Christian Streich in der Bundesliga.

Dazu steigerten sich die Dortmunder auch defensiv: Beim 2:0 in Leverkusen spielte man zum siebten Mal in dieser Saison zu Null – genauso oft wie in der gesamten Vorsaison. Öfter gelang dies bislang nur dem SC Freiburg (achtmal).

VfB Stuttgart – Werder Bremen (Sonntag, 15:30 Uhr)

Im DFB-Pokal holte der VfB mit einem späten 2:1 in Paderborn den ersten Sieg unter Bruno Labbadia. Auch die Heimbilanz gegen Werder Bremen liest sich äußerst positiv. Seit sechs Partien ist man ungeschlagen. Einzig zwischen 1995 und 1999 gab es einen längeren Lauf – von neun Spielen. Stuttgarts letzte Heimniederlage gegen Werder ereignete sich am 9. Februar 2013 (1:4) – allerdings kam auch diese unter Bruno Labbadia zustande. Die vergangenen drei Partien gegen Bremen konnten die Stuttgarter allesamt gewinnen. Vier Siege in Folge wären ein neuer Bestwert für den VfB.

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Photo by Michael Steele/Getty Images

Passend dazu verliefen die vergangenen beiden Auswärtsspiele nicht zwingend so, wie man es sich auf grün-weißer Seite vorgestellt hat: In München (1:6) und Köln (1:7) gab es jeweils mindestens sechs Gegentore, was dem SVW zuvor noch nie unterlief. 21 Gegentore sind es bislang auf fremdem Platz insgesamt. Auf mehr kommt nur der VfL Bochum (29).

Bremens Hoffnung heißt daher – mal wieder – Niclas Füllkrug. Beim 2:1 gegen den VfL Wolfsburg erzielte er bereits zum sechsten Mal in dieser Saison den Führungstreffer in einem Spiel – Topwert in der Bundesliga. Inzwischen führt der Nationalstürmer die Torjägerliste mit 13 Saisontreffern an. Mehr hatte in Bremens Vereinshistorie nach 18 Spieltagen lediglich Miroslav Klose 2005/06 vorzuweisen (16) – als er mit 25 Toren als bislang letzter Bremer die Torjägerkanone gewann.

VfL Wolfsburg – FC Bayern München (Sonntag, 17:30 Uhr)

„Ich glaube, es ist im Moment leichter, in München zu spielen als in Berlin“, sprach Ex-Bayern-Trainer Niko Kovač vor dem Pokalspiel seines VfL Wolfsburg an der alten Försterei. Ein Zitat, das man aufseiten des Rekordmeisters nicht allzu sehr kommentieren wollte. Dennoch konnte man merken, dass es zur Kenntnis genommen wurde. Das Timing dessen hätte einerseits besser sein können. Der FC Bayern hat gegen den VfL Wolfsburg eine bessere Siegquote (78 Prozent) und höheren Punkteschnitt (2,49) als gegen jeden anderen Bundesligisten. Wolfsburgs letzter Sieg gegen die Münchener datiert vom Januar 2015, als Bas Dost und Kevin De Bruyne beim 4:1-Erfolg jeweils Doppelpacks gelangen. Juan Bernat gelang das zwischenzeitliche 1:3.

Andererseits holten die Wolfsburger aus ihren letzten fünf Heimspielen 13 von 15 möglichen Punkten. In den vergangenen drei, gegen den VfL Bochum (4:0), Borussia Dortmund (2:0) sowie den SC Freiburg (6:0) blieb man jeweils ohne Gegentor. Vier solcher Erfolge würden den Vereinsrekord aus dem Herbst 2014 unter Dieter Hecking einstellen.

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Generell wird es eine Partie, in der man sich auf einige Tore einstellen darf. Die Münchener erzielten 52 Treffer aus einem xG von 39,7. 12,3 Tore mehr entspricht der höchsten Überperformance der Bundesliga – gefolgt vom VfL Wolfsburg (36 Tore aus 25,0xG, +11,0).

Thomas Müller steht in Wolfsburg vor seinem 427. Bundesligaspiel für den FC Bayern. Damit schließt er zu Gerd Müller als Rekordfeldspieler auf. Oliver Kahn (429) und Sepp Maier (473) stehen noch vor Müller.

Während Müller einen Rekord einstellen kann, jagt Nagelsmann einen weiteren – wenngleich unbeabsichtigt. Seine erste Partie in Wolfsburg mit der TSG Hoffenheim verlor er 1:2. Im Anschluss gab es fünf aufeinanderfolgende Remis. In der Geschichte der Bundesliga hat einzig Christoph Daum eine längere Serie vorzuweisen, mit neun Unentschieden in Karlsruhe zwischen 1987 und 1998.

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