Buli-Vorschau: Wölfinnen sind die Gejagten, Höllenwochen in Jena | OneFootball

Die Tabellenführung des VfL Wolfsburg könnte am zehnten Spieltag wackeln, denn sage und schreibe vier Verfolgerinnen sitzen ihnen dicht im Nacken. Dagegen warten zwei Teams (immer noch) auf den ersten Sieg der Saison.

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Ein Klassiker unter Flutlicht, Leverkusen in Abwärtsspirale

Eigentlich ist es DER Klassiker in der Flyeralarm Frauen-Bundesliga. Keine anderen Teams dominierten die Liga Anfang der 2000er Jahre so sehr wie Eintracht Frankfurt (damals noch als der 1. FFC) und Turbine Potsdam. Dann übernahmen die Bayern sowie Wolfsburg die Bundesliga-Herrschaft.

Heute Abend treffen nun also die SGE und Turbine in einem Flutlichtspiel aufeinander, das schon lange nicht mehr so viel Spannung und Qualität versprach. Beide Teams trennen nur zwei Punkte, in der Meisterschaft ist sogar auch noch alles drin. Die Eintracht hat allerdings mit Verletzungssorgen zu kämpfen: Gleich zwei Abwehrspielerinnen, Camilla Klüver und Virginia Kirchberger, verletzten sich in der vergangenen Woche schwer und fallen lange aus.

Für Turbine beginnen dagegen die Wochen der Wahrheit. Nach dem bitteren Unentschieden gegen die TSG in der letzten Minute am vergangenen Spieltag treffen sie nun in den verbleibenden Spielen des Jahres auf die Top 3 der Bundesliga. Umso wichtiger ist ein Sieg gegen Frankfurt.

Zwei Spieltage hintereinander standen die Bayern-Frauen nicht an der Spitze der Tabelle, woran sie sicherlich nicht mehr gewöhnt sind und was sie mit einem Sieg gegen Bayer Leverkusen wieder ändern wollen. Die gute Nachricht ist: Lea Schüller is on fire! Die Stürmerin kehrt mit vier Toren im Gepäck von der Länderspielpause zurück.

Bayer Leverkusen befindet sich dagegen in einer Abwärtsspirale, aus der sie schnell wieder herauskommen wollen. Nach drei bitteren Niederlagen in Folge liegen sie nur noch auf Platz sechs in der Tabelle. Da würde ein Sieg gegen die Bayern-Frauen gerade recht kommen.

Höllenwochen in Jena, Hoffenheim will Top 3 knacken

Erst Hoffenheim, dann Frankfurt und die Bayern, nun auch noch Wolfsburg: Der FC Carl Zeiss Jena feiert gerade seine persönlichen Höllenwochen. Kein Wunder also, dass der Aufsteiger immer noch auf den ersten Sieg der Saison wartet. Und bereits 30 Gegentore sein Eigen nennen kann. Zum Vergleich: Die Wölfinnen haben sieben auf ihrem Konto.

Wenigstens geht es nach drei Auswärtspartien in Folge endlich wieder ins heimische Ernst-Abbe-Sportfeld. Dort will der VfL am Sonntag seine Tabellenführung verteidigen, muss aber auf Stürmerin Rebecka Blomqvist verzichten, die wegen einer Sprunggelenkverletzung bis zum Ende des Jahres ausfällt.

Für Hoffenheim ist die Aufgabe am Sonntag klar: Es muss ein Sieg gegen Bremen her, um weiter oben mitspielen zu können. Dabei sollte dem Team die famose Aufholjagd des vergangenen Spieltags, als sie in letzter Sekunde den Ausgleich gegen Turbine schafften, einen echten Push gegeben haben.

Die Werder-Frauen konnten nach einem katastrophalen Saisonbeginn noch einmal das Ruder umreißen. Das Ergebnis: Ein guter Puffer auf die Abstiegsplätze, der am Sonntag gegen die TSG ausgebaut werden soll.

Traditionsduell in Essen, Sand hofft auf ersten Sieg

Seit 17 Jahren, wenn auch mit einer kleinen Unterbrechung, findet dieses Traditionsduell in der Bundesliga statt: SGS Essen vs. SC Freiburg. Der Sportclub hat dabei leicht die Nase vorn. Und das sollte auch am Wochenende so bleiben, wenn der SCF den Anschluss an die erste Tabellenhälfte schaffen will. Das will aber auch die SGS, die nur einen Platz hinter Freiburg in der Tabelle liegt und diese mit einem Sieg einholen könnte.

Weit weg von der oberen Tabellenhälfte ist dagegen der SC Sand. Und jeder fragt sich: Ist in dieser Hinrunde überhaupt noch ein Sieg für den SC möglich? Gegen Köln wird es auf jeden Fall schwer, denn das Team aus dem Rheinland hat sich in den vergangenen Wochen berappelt – mit acht Punkten haben sie derzeit nichts mit dem Abstieg am Hut.

Die Spiele im Überblick

Eintracht Frankfurt – Turbine Potsdam (Freitag, 18 Uhr)

Bayern München – Bayer Leverkusen (Samstag, 13 Uhr)

SGS Essen – SC Freiburg (Sonntag, 13 Uhr)

VfL Wolfsburg – FC Carl Zeiss Jena (Sonntag, 13 Uhr)

TSG Hoffenheim – Werder Bremen (Sonntag, 16 Uhr)

1. FC Köln – SC Sand (Sonntag, 16 Uhr)

Wo läuft was?

Alle Spiele und Highlights sind hier live bei OneFootball und MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt Eurosport die Partie zwischen Frankfurt und Turbine am Freitagabend – Achtung: bereits um 18 Uhr – im Free-TV. Die Sportschau zeigt zudem Bayern gegen Leverkusen am Samstag im Livestream.