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OneFootball·20. Juli 2024
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Nach der EM läuft die Transferphase erst so richtig heiß. Wir gucken, welcher Bundesligaklub wo Bedarf hat und welcher Spieler für einen Transfer infrage käme. Hier kommt der erste Teil unseres Bundesliga-Shopping-Guides.
Die offensichtlichsten Transfers zuerst. Klar ist, da Serhou Guirassy nach Dortmund wechselte, muss der VfB großes Interesse daran haben, wenigstens einen der beiden Topstürmer der vergangenen Saison in den eigenen Reihen zu behalten.
Die Ablöseverhandlungen mit Mutterverein Brighton um Deniz Undav scheinen schwer, da der englische Verein eine Rückkaufklausel für die ursprüngliche Kaufoption der Schwaben besitzt. Dennoch ist ein Wechsel derzeit realistisch und Undav könnte gemeinsam mit der Neuverpflichtung Ermedin Demirović vom FC Augsburg das Stuttgarter Sturmduo bilden.
Nach der erfolgreichen Leihe und dem Bundesligaaufstieg haben die Störche zurecht extremes Interesse daran, Tom Rothe wieder nach Kiel zu lotsen. Doch die Frage ist, inwieweit der BVB mitmacht. Plant der Klub Rothe selber als Back-Up für die Außenverteidiger-Position ein oder ist er bereits Rothe zur Weiterentwicklung ziehen zu lassen? In letzterem Szenario wäre auch eine erneute Leihe denkbar. Jedenfalls braucht Kiel dringend Qualität – und diese hat Rothe letzte Saison mit ausgezeichneten Leistungen nachgewiesen.
Manuel Riemanns Kapitel in Bochum endete mit der Suspendierung kurz vor der Relegation krachend. Ersatzmann und Relegationsheld Andreas Luthe beendete wiederum nach der Saison seine Karriere. Damit ist der VfL ohne zwei Torhüter in die kommenden Saison gestartet. Mit Patrick Drews vom Karlsruher SC wurde zwar ein Torhüter ins Ruhrgebiet geholt, dieser dürfte jedoch eher als Nummer zwei eingeplant sein.
Moritz Nicolas von Borussia Mönchengladbach stand aufgrund der Verletzung Jonas Omlins in der letzten Saison über die meisten Spiele im Gladbacher Tor und zeigte durchweg gute Leistungen. Mittlerweile ist Omlin aber wieder bei 100 Prozent und BMG-Trainer Gerardo Seonae verkündete, Omlin fest als Nummer eins einzuplanen. Eine Entscheidung, die Nicolas zurecht verstimmt. Nicolas hat gezeigt, dass er ein Stammtorhüter in der Bundesliga sein kann und Bochum könnte ihm diese Position ermöglichen – egal ob per Leihe oder als festen Transfer.
Der FCA hat stand jetzt nach der Leihrückkehr Kevin Mbabus zu Fulham mit Robert Gumny nur einen etatmäßigen Rechtsverteidiger im Verein, der zudem noch auf unbestimmte Zeit mit einem Kreuzbandriss ausfällt. Augsburgs braucht also dringend Ersatz. Durch die Einnahmen des Dermirović-Transfers sollte zumindest ausreichend Geld vorhanden sein. Und mit diesem Geld könnte sich der FCA auch gleich wieder an die Schwaben wenden und sich mit Pascal Stenzel abermals in der Bundesliga bedienen. Stenzel zeigt in der letzten Saison phasenweise starke Leistungen beim VfB, hat aber seinen Stammplatz zur Mitte der Saison an Josha Vagnoman verloren. Bei Augsburg sollte er in der defensiven Ausrichtung einen Stammplatz inne haben.
Wenn ein Zehner gehen sollte, muss der nächste her. Und alle Leipziger wissen auch vorher: Richtig, ein neuer Transfer muss selbstverständlich aus der RB-Schule kommen – bestenfalls aus Salzburg, wo sich die Leipziger in der Vergangenheit schon des Öfteren bedienten. Derzeit stehen die Zeichen bei Dani Olmo auf Abschied. Mit den 60 Millionen Euro für Olmo würden sich allerdings viele Transfers realisieren lassen. Als adäquaten Ersatz würden wir demnach Oscar Gloukh vorschlagen. Gloukh checkt alle Boxen, die ein Roter Bulle so braucht: Er würde von RB Salzburg kommen, ist Zehner und mit 20 Jahren noch sehr jung und talentiert. Das Gesamtpaket würde perfekt in die Anforderungen passen und Gloukh könnte in Leipzig zum nächsten Topstar reifen und auf den Spuren Nkunkus, Szoboszlais und Olmos wandern.
Maximilian Wöber ist zurück bei Leeds und Nico Elvedi spielt schon seit Längerem mit dem Gedanken, Gladbach zu verlassen. Das bedeutet, Gladbach hat eine Planstelle in der linken Innenverteidigung zu schließen. Nachdem bei Hertha die „Dárdai-Flucht“ mit den Abgängen von Trainer und Vater Pal sowie Bence Dárdai zum VfL Wolfsburg eingesetzt hat, könnte mit Marton ein weiterer Dardái die Hertha verlassen und eben bei der Borussia die Zelte aufschlagen. Für Dardái spricht, dass er Linksfuß ist und trotz seiner 22 Jahre bereits viel Erfahrung, wie zuletzt bei der EM für Ungarn, sammeln konnte.
Wenn man sich die bisherigen Abgänge anschaut, wird eines deutlich: Heidenheim braucht einen neuen Gamechanger. Durch die Abgänge von Tim Kleindienst, Jan-Niklas Beste und Eren Dinkci fehlt nahezu die komplette Offensive, die letzte Saison noch die Bundesliga so überraschte. Tiago Tomás vom VfL Wolfsburg könnte via Leihe Abhilfe verschaffen. Da er sowohl auf den Außen, als auch im Sturm oder dem offensiven Mittelfeld spielen kann, würde er Heidenheim Flexibilität verschaffen. Außerdem waren Tomás Einsatzzeiten in der letzten Saison eher dürftig, was aber auch an der aufgeblähten Offensive der Wölfe lag. Bei den Heidenheimern könnte er einen Neustart wagen und befreit aufspielen.
Seitdem Aurélio Buta bei der Eintracht spielt, weiß er nicht so ganz zu überzeugen, weshalb die SGE auf der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger ist, der in Dino Toppmöllers System auch auf der Schiene zum Einsatz kommen kann – ein durchaus schwer zu erfüllendes Profil, das aber EM-Fahrer Alexander Bah von Benfica erfüllen könnte. Der Däne ist zwar gelernter rechter Verteidiger, spielt jedoch wie bei der EM auch häufiger auf der Schiene. Mit einem Marktwert von 13 Millionen Euro wäre er nicht der günstigste, aufgrund der Einnahmen durch den Verkauf Kolo Muanis vor einem Jahr, sollte Frankfurt aber in der Lage sein, diesen Preis zahlen zu können.
Durch den Leihabgang von Sepp Van den Berg klafft in der zentralen Position der Mainzer Dreierkette eine große Lücke. Van den Berg war letzte Saison absolut gesetzt und passte durch die Kombination von Schnelligkeit und Kopfballstärke perfekt in die Anforderungen des Mainzer Spiels. Mit 185 gewonnen Kopfballduellen belegte er nach Tim Kleindienst Rang zwei in der Bundesliga. Rang drei belegt Bochums Bernardo, der auch gelernter Innenverteidiger ist und zufälligerweise zuletzt verkündete, Bochum verlassen zu wollen. Bernardo könnte sich nahtlos in das Mainzer System einfügen und wäre ein passender Nachfolger für Van den Berg.
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