Bündnis Zukunft empfiehlt 15 Millionen Euro HAM-Darlehen für Aufstieg in 2. Bundesliga | OneFootball

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·18. April 2024

Bündnis Zukunft empfiehlt 15 Millionen Euro HAM-Darlehen für Aufstieg in 2. Bundesliga

Artikelbild:Bündnis Zukunft empfiehlt 15 Millionen Euro HAM-Darlehen für Aufstieg in 2. Bundesliga

Der TSV 1860 München ist hochverschuldet. Das Bündnis Zukunft will 15 Millionen Euro von Hasan Ismaik um in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Danach soll es zu einer “echten Kapitalerhöhung” kommen.

Der TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA sei bilanziell überschuldet, erkennt das Bündnis Zukunft in seinem Strategiepapier. Es benötige Kapital. “Wir gehen davon aus, dass die KGaA des TSV 1860 zusätzliche Mittel von mindestens 10 Millionen Euro benötigt, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu ermöglichen. Um dort zu bestehen, werden weitere 5 Millionen Euro benötigt”, erklärt das Bündnis Zukunft.


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Jenseits anderer Optionen zur Kapitalbeschaffung bestünde die Option, dass Hasan Ismaik weiteres Kapital in Form von Genussscheinkapital zur Verfügung stellt. “Diese Maßnahme hätte den Vorteil, dass sie am schnellsten umzusetzen ist. Sie setzt aber voraus, dass sich die Gesellschafter auf eine gemeinsame Strategie und ein gemeinsames Vorgehen einigen”, so das Bündnis. Darauf will man zuerst setzen, bevor es zu einer “echten Kapitalerhöhung” kommt.

Der Strategie-Plan des Bündnisses:

  • Beauftragen der Geschäftsführung mit der Erstellung eines belastbaren Businessplans für die nächsten fünf Jahre mit alternativen Szenarien, um den notwendigen Kapitalbedarf und die Kapitaldeckung fundiert zu ermitteln. Dabei gilt es, möglichst genug Puffer für Unvorhergesehenes einzuplanen, damit im Falle des Eintritts nicht optimaler Szenarien der grundsätzliche Plan weiterverfolgt werden kann.
  • Erstellen eines einheitlichen Marketing- und Vermarktungsplans für 1860. Dies beinhaltet die Entwicklung einer Markenplanung mit einer Saisonübersicht über die relevanten Markenaktivitäten und Veranstaltungen. Darüber hinaus muss eine klare, ganzheitliche Merchandising-Strategie zwischen allen Beteiligten definiert und abgestimmt werden, die die Kriterien Design, Qualität, Preis, Linien und Nachhaltigkeit sowie kreative Ideen aus dem e. V. und Fan-Umfeld berücksichtigt.
  • Abstimmen der Pläne zwischen den derzeitigen Gesellschaftern und verbindliches Festlegen als Basis für das zukünftige wirtschaftliche Handeln.
  • Starten von Verhandlungen mit dem Investor bzgl. Einlage von Genussscheinen zur weiteren Investitionsfähigkeit.
  • Starten von Verhandlungen zwischen beiden Gesellschaftern zur Durchführung einer echten Kapitalerhöhung, verbunden mit dem Ziel, eine Gruppe regionaler Investoren für eine Beteiligung an der KGaA zu gewinnen. Der Investor könnte in diesem Fall die von ihm gewährten Darlehen – nach einer Bewertung – einbringen, um eine Verwässerung seiner Anteile möglichst zu vermeiden. Die Anteile des e.V. könnten jedoch aufgrund der 50+1-Regel verwässert werden. Folgende Voraussetzungen können das verhindern:a. Die Mitgliederversammlung muss einer Kapitalerhöhung mit mind. 75 Prozent der Stimmen zustimmen.b. Der Investor muss einer Kapitalerhöhung zustimmen.c. Es müssen zusätzliche Investoren gefunden werden.d. Es besteht zwischen den Gesellschaftern keine Einigkeit über die Bewertung der Gesellschaft.

Die wirtschaftliche Bewertung der KGaA würde aktuell, ohne Einblick in die Geschäftsbücher und ohne strategische Zukunftspläne, bei bestenfalls 10 Millionen Euro gesehen. “Um dem Investor zu ermöglichen, die bereits getätigten Investitionen (auch Kredite und Nachrangdarlehen sind so zu betrachten) wieder auf den Nennwert zu heben, wird eine Bewertung der Gesellschaft von 100 Mio. Euro angestrebt”, so das Bündnis Zukunft. “Dies ist allerdings im besten Fall in der 2. Bundesliga zu erreichen. Daher empfiehlt das Bündnis den Gesellschaftern unbedingt einen gemeinsamen strategischen Zukunftsplan mit dem Ziel zu erstellen, in den nächsten zwei bis drei Jahren in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Das Bündnis empfiehlt weiterhin, die dafür benötigten Mittel von mindestens 15 Mio. Euro im Rahmen von Nachrangdarlehen durch den Investor einzubringen.” Hierfür benötige es zwingend einer gemeinsamen strategischen Ausrichtung der Gesellschafter und eines nachhaltigen Vertrauensverhältnisses.

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