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·13. September 2024
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Eintracht Braunschweig ist punktlos in die neue Saison gestartet. Die Länderspielpause war für Cheftrainer Daniel Scherning und seine Mannschaft daher eine Gelegenheit, um die Uhren noch einmal auf Null zu stellen. Im Kellerduell beim SV Darmstadt 98 (Samstag, 13 Uhr) müssen die ersten Punkte her - gegen ein Team, das bereits den Trainer gewechselt hat.
Satte 15 (!) Gegentore in vier Partien haben den BTSV zum Saisonstart ans Tabellenende katapultiert. Das wurde bei den niedersächsischen Löwen auch nicht schöngeredet. "Wir haben versucht, relativ schnell diesen gesamten ersten Block Revue passieren zu lassen, aber dann auch beiseite zu schieben, um uns in der Länderspielpause neu zu fokussieren", erklärte Cheftrainer Daniel Scherning, wie die zweiwöchige Spielunterbrechung nun mental genutzt wurde. Ein 2:2-Remis im Test gegen Union Berlin habe geholfen. "In Berlin haben wir es geschafft, einen Rückstand zu drehen und uns über ganz viele gute Dinge wieder in das Spiel einzuarbeiten", so Scherning.
Nun braucht die Eintracht jedoch Punkte im Liga-Betrieb, um sich wieder in die Saison zu arbeiten. "In dieser Woche ging es dann um die Vorbereitung, auch wenn es sich nach dem Trainerwechsel in Darmstadt ein bisschen schwieriger gestaltet hat und auch ein bisschen komplexer war, als es bei anderen Gegnern der Fall ist", bereitete sich Scherning entsprechend auf den Gegner vor. Statt Torsten Lieberknecht wird Florian Kohfeldt an der Seitenlinie stehen. Der Tabellennachbar der Braunschweiger hat bereits freiwillig in Person von Lieberknecht die ersten Konsequenzen aus dem Saisonstart gezogen. Scherning blieb zuversichtlich: "Wir haben die zurückliegenden Spiele von Darmstadt gesehen, auch wenn es da mit Torsten Lieberknecht noch ein anderer Trainer war, aber die Spieler bleiben ja grundsätzlich irgendwo gleich."
Abgesehen von den Langzeitverletzten fehlt dem BTSV zurzeit nur Marko Johansson (Außenbandanriss), bei dem der Heilungsprozess voranschreitet. Spieler wie Ermin Bicakcic und Robert Ivanov, die auf Länderspielreise waren, seien zwar müde zurückgekehrt, aber einsatzbereit am Wochenende. Am Böllenfalltor wird die Atmosphäre hinzukommen. "Wir sind total darauf eingestellt, dass eine deutlich emotionalisierte Mannschaft bei Darmstadt auf dem Platz stehen wird. Das erste Spiel nach einem Trainerwechsel ist immer, das wissen wir ja auch nur allzu gut, wie so ein Neustart zu sehen", ordnete auch Scherning ein - und sprach gar nicht viel über den Gegner: "Der Fokus lag bei uns. Wir haben ganz bewusst relativ wenig von Darmstadt, sondern eher von uns gesprochen. Von den Dingen, die wir umsetzen wollen und müssen, um am Samstag, aber auch in der Phase zwischen jetzt und der nächsten Länderspielpause, punkten zu können."
Die Formkurve sei bereits vor der Spielunterbrechung angestiegen, mit den letzten 14 Tagen - inklusive des Spiels gegen Karlsruhe - sei Scherning nicht unzufrieden gewesen. "Wir müssen es einfach schaffen, in den nächsten Wochen effektiv nach vorne, aber vor allem auch effektiv im Verteidigen zu sein", forderte der Fußballlehrer nun von seinem Team. Gleichzeitig möchte er mit seiner Mannschaft die gewisse Lockerheit an den Tag legen: "Ich glaube, dass das nach vier Spieltagen noch keine allzu große Rolle spielen darf, gegen wen du in der Tabelle spielst." Das Wort 'Druck' sei für den BTSV-Coach nicht angebracht, weil "Druck ist für mich was anderes im Leben". Der BTSV habe nun jedoch eine Verantwortung gegenüber sich selbst und den Fans.
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