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·20. Oktober 2024

Brychen, das – #B04SGE

Artikelbild:Brychen, das – #B04SGE

Brychen. Wenn es so etwas wie ein Fußballunwort gäbe oder ich etwas für den Duden vorschlagen dürfte, dann wäre es genau dieses Wort. Brychen, das. Aus tiefsitzendem Frust stetig gegen Eintracht Frankfurt pfeifen, ohne eine grundsätzlich solide Schiedsrichterleistung zu zeigen.

Eine Nacht dachte ich mir, eine Nacht schlafe ich drüber. Denn am Samstag Abend nach dem Spiel der Diva in Leverkusen hätte ich mal gerade gar nichts schreiben dürfen, das wäre nämlich weder vergnügungssteuerpflichtig noch irgendwie jugendfrei geworden. Ich gestehe aber, dass selbst die eine Nacht den Frust nicht verbesserte, aber immerhin die Wortwahl im Kopf etwas aufklarte.


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Rein sportlich habe ich in Leverkusen original mit nichts gerechnet, die Niederlage geht schon in Ordnung. Eine wirklich, ich empfand sie so, gute erste Halbzeit, nach der es verdient 1:1 stand. Eine zweite Halbzeit, in der wir, warum auch immer, uns haben massiv hinten einigeln müssen, reindrücken lassen und irgendwie wenig Mittel gegen die Werkself fanden. Und dann eben das 1:2 aus unserer Sicht kassierten. Shit Happens.

Was eben aber nicht passieren darf ist grundsätzlich dieses Brychen. Herr Brych, ich glaube das wissen Sie selbst, das gestern war nichts. Dino Toppmöller sagte nach dem Spiel, dass dieses Bundesligatopspiel auf allen Ebenen Topleistung verdient hätte. Didi Hamann auf Sky sagte, mit der Eintracht sei übel umgegangen worden.

So gab es in Halbzeit eins genau zwei Elfmeter, einen für Leverkusen, schlecht geschossen und gehalten von Trapp, bei dem der VAR eben Schiedsrichter Brych an den Monitor bat, um ihm die Szene nochmal vorzuführen. Weil: da gibt man niemals Elfmeter. Herr Brych blieb dabei. Später wurde Marmoush von Andrich “gefoult”, auch das für mich kein Elfmeter, man hätte können meinen, dass der VAR ihm das zeigt um zu verhindern, dass eben Brych, der diesmal nicht pfiff, blöd dasteht. Also gab es dann interessanterweise auch diesen Elfmeter, gefühlt eine Konzessionsentscheidung, denn auch das war schlicht nichts.

Dann waren da allein in Halbzeit eins mindestens zwei Leverkusener “Doppelhandamtrikotzieh”-Fouls, die völlig ungeahndet blieben, obgleich Brych in guter Sichtposition stand. Oder der Freistoß für die Eintracht (war der schon in Hälfte 2?), der quasi schon freigegeben war und dann Alonso (man kann das sicher noch irgendwo im Internet finden, aber die Quellen die ich sah, die wurden dank Urheberrechten gelöscht) sagte “Felix, der war da” und der Freistoß mal spontan auf Trainerzuruf um einige Meter nach hinten verlegt wurde.

Und dann war da Minute 90 plus X, Hradecky mit einem Fehler, flott ging es dagegen, Ekitike hebt ab, Tah rammt Ekitike, der etwa einen Meter höher sprang als eben Tah, den Ellenbogen in den Unterbauch, Ekitike fällt, Tah tritt ihm nochmals mitsamt Stollenschuh in den Bauch. Es wäre das mutmaßlich sichere 2:2 gewesen, so war es ein klarer Elfmeter und rot, da Verhinderung einer klaren Torchance. Und was geschah? Kein Pfiff, kein VAR. Aus das Spiel.

Ich komme aufgrund der Historie nicht umher zu sagen, Herr Brych scheint unsere Diva nicht zu mögen. So etwas gehört da ob bewusst oder unbewusst zum System mittlerweile. Was kostet es eigentlich, wenn man nicht antritt bei einem gewissen Schiedsrichter? Ich kriege da für mich eine mittlere bis große Krise, wenn ich so etwas sehen muss. Schafft den VAR doch bitte einfach ab. Dann muss ich mich wenigstens nur noch (wieder) über falsche Tatsachenentscheidungen ärgern. Und nicht über ein Konstrukt vom Feinsten, in dem eben nichts besser wurde dank dem VAR.

Und dieses Brychen, das ist völligst unnötig. Und ich mag es einfach nicht mehr sehen.

(Titelbild: Pau Barrena/Getty Images)

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