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·24. November 2023
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Noch vor wenigen Wochen schrieb er negative Schlagzeilen. In Dortmund drohte sogar das endgültige Aus. Am Freitag avancierte Paris Brunner zum Torschützen das Tages. Im Viertelfinale der U17-Weltmeisterschaft in Indonesien sorgte der 17 Jahre junge Stürmer des BVB per Foulelfmeter in der 64. Minute für den 1:0 (0:0)-Erfolg des deutschen Teams gegen Spanien.
Bei schweißtreibenden Temperaturen um die 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit beeindruckte die DFB-Auswahl von U17-Bundestrainer Christian Wück (50) mit einer kämpferisch starken Leistung. Die Spanier dominierten zwar die Partie und besaßen größere Spielanteile. Doch die deutsche Mannschaft hielt dagegen und ließ kaum gefährliche Torabschlüsse zu. Gegner in der Runde der letzten Vier ist am 28. November der Sieger aus der Begegnung zwischen Brasilien und Argentinien.
Sorgen bereitet das frühe Ausscheiden von Charles Herrmann (17). Bereits nach 17 Minuten musste der Außenstürmer nach Oberschenkelproblemen angeschlagen den Platz verlassen. Mit Almugera Kabar stand gegen Spanien ein dritter Dortmunder aus der U19 in der Startelf. Doch nach einer eher durchwachsenen Vorstellung hatte der 17 Jahre alte Außenverteidiger bereits nach dem ersten Durchgang Feierabend.
Nachdem Noah Darvich (17) vom FC Barcelona in der 87. Minute den Platz verlassen hatte, trug Brunner in der dramatischen Schlussphase mit zehn Minuten Nachspielzeit sogar die Kapitänsbinde. Der Youngster mit der überragenden Trefferquote (16 Tore in 22 U17-Länderspielen) arbeitete auch in der Defensive stark und half mit, die spanische Angriffswelle zu brechen.
Hinter Brunner liegen schwierige Wochen. Im Oktober hatten die Verantwortlichen des BVB ihn „aus disziplinarischen Gründen“ suspendiert. Ein Rauswurf schien durchaus möglich. Auch die Teilnahme an der U17-WM geriet ernsthaft in Gefahr. Nach einem Krisengespräch kehrte der Torjäger zurück und erhielt zudem einen Nominierung für die Weltmeisterschaft. Dort sorgte er am Freitag für laute Jubelstürme.