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Lennard Bacher·29. September 2023
Brotlose Kunst? Diese Marktwert-Monster haben noch keinen Titel gewonnen

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Lennard Bacher·29. September 2023
„Ein Titel ist gut, zwei Titel sind aber besser. Da läuft sich der Held, wenn er seine Orden trägt, die Absätze wenigstens gleichmäßig schief“, sagte einst Fußball-Legende Johan Cruyff. Und er musste es wissen. Alleine als Spieler konnte der damalige Offensivspieler 22 Titel mit Ajax Amsterdam, Feyenoord Rotterdam und dem FC Barcelona einsacken.
Doch neben diesen Top-Spielern, die ihre Titel kaum noch zählen können gibt es auch die, bei denen es einfach nicht klappen möchte. Die Gründe können dabei ganz verschieden sein. Hier kommen die laut ‚transfermarkt.de‘ wertvollsten Spieler, die noch keinen Titel auf Profiebene einsacken konnten.
A-Jugend-Meister und U21-Europameister: Schlotterbeck weiß, wie es sich anfühlt, einen Pokal in die Höhe zu recken. Allerdings nicht auf Profi-Niveau und das liegt auch daran, dass er mit Dortmund in der vergangenen Saison denkbar knapp an der Meisterschaft vorbei schlitterte.
Bei Gladbachs Koné ist die Messe schnell gelesen. Mit dem FC Toulouse und Borussia Mönchengladbach gewinnt man nicht einfach mal so einen Titel. Wenn man auf den Weg, den das Mittelfeldtalent noch gehen kann, guckt, dann ist es alles andere als undenkbar, dass er sich eines Tages von dieser Liste verabschiedet.
Auch bei dem neuen Chelsea-Innenverteidiger wollte es noch nicht klappen. Das Kuriose: Sein Wechsel in das Regal der Top-Teams scheint ihn bislang einem Titel auch nicht näher zu bringen. Die Blues stehen auf Rang 14 der Premier League, während sein Ex-Klub AS Monaco mit Adi Hütter zwischendurch sogar Tabellenführer der Ligue 1 war. Mit ebenfalls 22 Jahren hat der junge Franzose aber auch noch mehr als genug Zeit.
Wenn man es aus der Perspektive „Titel gewinnen“ betrachtet, dann ist Bremer wohl einfach zu spät zur Party gekommen. Seit dem Transfer des Brasilianers 2022 ist die Dominanz der Alten Dame in der Serie A nicht mehr vorhanden. Aber was nicht ist, das kann ja wieder werden.
Dass die Chancen auf Titel mit Hoffenheim nicht sonderlich groß sein würden, war wahrscheinlich auch Joelinton klar. Als er zu Newcastle ging, waren die Aussichten dort jedoch auch nur bedingt besser. Dass hat sich mit dem Einstieg des saudi-arabischen Investors aber schlagartig geändert. Joelinton könnte sich bald aus dieser Liste verabschieden.
Zwar ist Jacob Ramsey schon U21-Europameister, für einen Titel bei einer ersten Mannschaft hat es aber noch nicht gereicht. Angesichts der bislang steil nach oben laufenden Karriere wird sich das aber vermutlich im Laufe der Jahre noch ändern.
22 Jahre alt, aufstrebendes Talent, Arsenal, Chelsea und United sollen dran gewesen sein. Der belgische Nationalspieler braucht sich, wenn es so weiter geht, keine Sorgen zu machen eines Tages einen Pokal in den Händen zu halten.
Mit dem HSV, Bayer Leverkusen und Tottenham Hotspur hat sich Heung-min Son, betrachtet man die letzten 15 Jahre, relativ ungünstige Vereine ausgesucht, wenn man Titel gewinnen möchte. Dass die Qualität des Südkoreaners allerdings für so ziemlich jeden Titel reichen würde, ist dabei wohl unumstritten.
Obwohl es bislang im Profibereich noch nicht klappen wollte, müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn Florian Wirtz in den nächsten fünf Jahren nicht einen Titel mitnimmt. Alleine der Saisonstart mit Leverkusen dürfte die Aussicht darauf, zeitnah aus dieser Top 10 zu verschwinden, nur verbessern.
Während sich der Bayern-Stürmer vor persönlichen Auszeichnungen kaum retten kann, steht Kane immer noch ohne Titel da. Die beiden Finals, in denen die Trophäe zum greifen nah war, gingen für den Goalgetter verloren. Zuletzt wollte es mit den Bayern ja nicht einmal im Supercup klappen.
Sollte es Kane gelingen, dieses Jahr mit dem FC Bayern das erste Mal seit der Saison 2011/2012 keinen Titel zu gewinnen, dann muss einfach schwarze Magie im Spiel sein.