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Antonia Hennigs·17. Februar 2020
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Antonia Hennigs·17. Februar 2020
Dass das Fußballgeschäft wechselhaft ist, ist keine Neuigkeit. Für Torhüter gilt das besonders, kann deren Leistung ein Spiel schnell in die ein oder andere Richtung entscheiden. Kevin Broll erlebte solche Schwankungen in den letzten Wochen am eigenen Leib.
Gegen Darmstadt 98 brachte der Keeper von Dynamo Dresden nicht seine beste Leistung auf den Platz und musste sich im Nachhinein viel Kritik anhören. Eine Woche später auf St. Pauli wurde er zum gefeierten Held. „Vorige Woche wurde ich zur Sau gemacht, jetzt wieder in den Himmel gelobt. Die Ausschläge sind ja auch wieder Weltklasse. Das ist dann auch ausgleichende Gerechtigkeit“, nimmt Broll es nach der Partie mit Humor.
Der 24-Jährige, der seine Fehler nach dem Darmstadt-Spiel genau analysierte, hielt den Dresdnern dann am Freitag mit überragenden Paraden das Unentschieden fest. „Klar, du feierst dich mal kurz, denkst auch mal ,Leck mich am Arsch, was ist da los?“, beschrieb er selbst das Gefühl während der Partie.
Mit den immer wechselnden Bewertungen seiner Leistung hat Broll umzugehen gelernt: „Am Ende des Tages steht man dann wieder hier, kriegt irgendwelche Lobreden, aber das ist mein Job. Der Stürmer muss Tore machen, der Verteidiger verteidigen und der Torhüter paar Bälle halten.“ Und außerdem, fügt er noch hinzu, würde ja auch immer noch ein bisschen „Dusel“ dazu gehören.