Borussia Dortmund
·10. März 2025
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Mit zwei knappen Niederlagen beendete die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen die beiden Testspiele gegen den Olympia-Zweiten Frankreich. In Trier musste sich die DHB-Auswahl um Dana Bleckmann und Lisa Antl trotz einer starken Aufholjagd mit 25:28 (10:18) geschlagen geben. Beim Rückspiel in Besancon setzte sich Frankreich nur hauchdünn mit 30:29 (13:14) durch. Fazit: Der Abstand zum amtierenden Weltmeister ist auf jeden Fall geringer geworden und die beiden Dortmunderinnen Bleckmann und Antl haben eine überzeugende Leistung abgeliefert. Einziger Wermutstropfen dieser Länderspielwoche war die verletzungsbedingte Länderspiel-Absage von BVB-Torfrau Sarah Wachter, die wegen eines Nasenbeinbruchs pausieren muss.
Dana Bleckmann, die 24-jährige Rückraumspielerin, die nach ihrer Nach-Nominierung bei der EM im November 2024 jetzt von Beginn an im 18-köpfigen Kader stand, nutzte das Vertrauen von Bundestrainer Markus Gaugisch im Rückspiel in Besancon mit einer überzeugenden Abwehrleistung. „Es war natürlich eine große Ehre für mich, in den beiden Spielen gegen Frankreich dabei zu sein. Im zweiten Spiel habe ich meine Chance in der Abwehr genutzt. Insgesamt hat es richtig Spaß gemacht, die Stimmung bei beiden Spielen war außergewöhnlich gut, es war extrem laut“, so Bleckmann. Im ersten Spiel vor 2.500 Zuschauern in Trier zeigte zudem Lisa Antl ihre Durchsetzungsfähigkeit am Kreis. Beim 25:28 erzielte die Dortmunderin drei Tore. Bundestrainer Gaugisch war sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel mit Antl gestartet. „Ich spiele jetzt seit vier Jahren in der Nationalmannschaft und stand noch nie in der Anfangsformation. Deshalb war das für mich jetzt etwas ganz Besonderes“, sagt Antl. Das Rückspiel vor 1.500 Zuschauern in Besancon endete noch knapper mit 30:29 (14:13) für Frankreich. Die DHB-Auswahl verpasste ein mögliches Remis mit dem letzten Wurf. Ex-Borussin Alina Grijseels war am Samstagabend mit zehn Toren die beste Schützin der DHB-Frauen.
Die Partien bildeten den Auftakt in das Jahr der Weltmeisterschaft, die Deutschland vom 26. November bis 14. Dezember gemeinsam mit den Niederlanden austrägt. Am 9. und 12. April ist erst in Hamburg, dann in Aabenraa, Vize-Europameister Dänemark nächster DHB-Gegner. Im September folgen weitere Duelle mit Co-Gastgeber Niederlande.
Die Handballerinnen aus dem Nachbarland präsentierten sich in der vergangenen Woche bereits in erstaunlicher Frühform: Im Rahmen der Golden League, die die Niederländerinnen am Ende für sich entschieden, standen drei Partien in Den Bosch auf dem Programm. Bondscoach Henrik Signell hatte für die Spiele gegen Polen, Dänemark und gegen Olympiasieger und Europameister Norwegen die drei Borussinnen Lois Abbingh, Alieke van Maurik und Kelly Vollebregt eingeladen. Nach dem 26:22-Sieg gegen Polen mit einer verjüngten Auswahl setzte Signell gegen Dänemark auf seine erfahrenen Spielerinnen wie Ex-Borussin Merel Freriks oder auch Kelly Vollebregt. Die Niederlande gewannen auch dieses Spiel mit 33:31. Einen entscheidenden Beitrag dazu leistete Vollebregt: Die Rechtsaußen-Spielerin traf zehnmal gegen Dänemark, davon allein siebenmal in der ersten Hälfte. Völlig verdient wurde die 30-Jährige zur Spielerin des Spiels gewählt. Beim abschließenden 32:20 (17:17) gegen Olympiasieger und Europameister Norwegen traf Vollebregt zweimal, Alieke van Maurik und Lois Abbingh gingen leer aus.
Borussin Carmen Campos ist nach ihrer Pause wegen einer Knieverletzung wieder eine feste Größte in der spanischen Nationalmannschaft: Im ersten Testspiel gegen Argentinien (28:25) stand die Borussin noch nicht im Kader – im zweiten Vergleich mit Österreich, den Spanien mit 32:25 gewann, erzielte die Rückraumspielerin dann drei Tore.
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