Borussias Frauen müssen „maximales Intensität-Level" erreichen | OneFootball

Zuletzt gingen Borussias Frauen im Heimspiel gegen den 1. FFC Recklinghausen (1:2) erstmals seit Ende September das Feld wieder als Verlierer vom Platz. Im Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld am Sonntagmittag haben sie die Möglichkeit, sofort wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Im Hinspiel musste sich Borussia allerdings mit 1:3 gegen die Ostwestfalen geschlagen geben. Trainer Jonas Spengler schaut allerdings nach vorne: „Damals hatten wir eine andere Mannschaft auf dem Platz, diese Partie spielt daher keine große Rolle in unserer Vorbereitung. Entscheidend war im Hinspiel der Mix aus zu schwacher Chancenverwertung und zu vielen Gelegenheiten für den Gegner.“

Nach der jüngsten Niederlage gegen Recklinghausen sei es besonders wichtig, sich schnell zu schütteln und die vorhandene Kaderqualität in der Breite zu nutzen. Spengler sieht eine robuste Spielweise als ausschlaggebend für einen Erfolg gegen die Arminia: „Wir müssen es schaffen, körperlich dominant zu sein und das maximale Intensität-Level zu erreichen. Darüber hinaus dürfen wir unserem Gegner keine Erholungszeit verschaffen, um seine Abläufe zu durchkreuzen.“ Von der individuellen Qualität her schätzt der Coach die Bielefelder unter den besten vier Teams ein, kennt aber auch die Stärken seiner Spielerinnen: „Wir haben definitiv die Klasse, Arminia Bielefeld zu besiegen. Wenn wir an unser körperliches Maximum kommen und Dominanz erzeugen, werden wir Chancen bekommen. Diese gilt es, eiskalt zu nutzen.“ Die Arminia steht momentan auf dem sechsten Tabellenplatz, zuletzt zeigte sie einige Formschwankungen. Neben einem 2:1-Sieg gegen den Vierten Fortuna Köln setzte es auch eine 0:1-Niederlage beim Vorletzten FV Mönchengladbach. Dazu holten die Ostwestfalen ein 2:2 bei der U20 der SGS Essen.

Personell gibt es sowohl gute als auch schlechte Neuigkeiten im Borussia-Kader. Louisa Schmitz wird nach ihrem Einsatz bei der zweiten Frauenmannschaft wieder dabei sein, des Weiteren kehrt Mizuho Kato ins Aufgebot zurück. Sam Drissen kommt ihrer Rückkehr langsam näher, eine vollständige Integration ins Mannschaftstraining ist laut Spengler in ein bis zwei Wochen denkbar. Verzichten muss Spengler dagegen sicher auf die Langzeitverletzte Tina Lingsch, auch Eva Tostrams wird weiterhin ausfallen. Ersatztorhüterin Pia Gneisinger wird nach Komplikationen nach einer Weisheitszahn-OP ebenso fehlen wie Nina Klinger, die sich im Training am Sprunggelenk verletzt hat. Jessica Hackenberger hat durch einen Infekt zuletzt nicht mit dem Team trainiert, für das Spiel in Bielefeld steht hinter ihrem Einsatz noch ein Fragezeichen.