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·10. Mai 2024

Borussia muss sich über die Ziellinie schleppen

Artikelbild:Borussia muss sich über die Ziellinie schleppen

Im letzten Heimspiel der Saison erwartet Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr) Eintracht Frankfurt. Auch wenn die Abstiegsgefahr für die Fohlen nicht ganz akut ist, so ist man noch längst nicht durch. Gegen die Eintracht muss man sich über die Ziellinie schleppen – egal wie.

Die Konstellation am vorletzten Spieltag im Tabellenkeller lässt viele Szenarien möglich werden. Borussia Mönchengladbach kann auch ohne eigenes Zutun den Klassenerhalt sichern, dazu reicht ein Sieg der Kölner gegen Union. Aufgrund des Torverhältnisses könnten die Berliner die Fohlen nur noch theoretisch überholen. Gleiches gilt, wenn Mainz am Abend gegen Dortmund Remis spielt – bei einer Niederlage der Rheinhessen wäre Borussia unzweifelhaft durch.


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Doch jeder weiß, dass in der Bundesliga an den letzten beiden Spieltagen schon eine Menge Pferde vor der Apotheke kollabiert sind. Deshalb sollten sich die Borussen nicht darauf verlassen, dass in den anderen Stadien alles wie gewünscht verläuft, sondern einfach ihre Hausaufgaben machen. Ein Sieg gegen Frankfurt und es ist vollkommen egal, was woanders passiert.

Frankfurt ist schlagbar

Angesichts von zwei mickrigen Siegen in der Rückrunde klingt es vielleicht etwas zu ambitioniert, einen Sieg gegen Frankfurt einzufordern. Doch im Bereich des Möglichen ist es, zumal die Frankfurter in dieser Saison nicht den hohen – und teilweise deutlich überzogenen – Erwartungen entsprechend auftreten. Zwar ist man als Tabellensechster fast sicher in der Europa-League dabei, doch richtig stabil kommt die Eintracht in diesen Wochen und Monaten nicht daher.

Die Borussen treffen also auf keinen übermächtigen Gegner und für Trainer Gerardo Seoane sind die guten Phasen aus dem Bremen-Spiel der Aufhänger, das letzte Heimspiel mit einem gewissen Optimismus anzugehen. Dass es dabei nicht darum geht, noch etwas schönfärben oder mit Blick auf die neue Saison etwas entwickeln zu wollen, unterstrich Seoane am Freitag bei der Pressekonferenz. Es geht lediglich darum, bei sich zu bleiben, über die Ziellinie zu kommen und den Ligaverbleib zu sichern.

Herrmann und Jantschke werden verabschiedet

Bei diesem Unterfangen kann Seoane nicht auf Max Wöber zählen, der weiterhin ausfällt und somit die Gelegenheit verpasst, sein vermutlich letztes Heimspiel im Borussia-Park zu bestreiten. Christoph Kramer wird aufgrund seines Trainingsrückstands ebenfalls nicht zur Verfügung stehen, doch ansonsten sind alle Spieler aus dem engeren Kader bereit. Das gilt auch für Alassane Plea, der Anfang der Woche reduziert trainiert hat, zuletzt aber voll belastbar war. Wie gehabt ließ Seoane im Vorfeld nicht verlauten, mit welchem Personal er für die Startelf plant. Auch die Torwartfrage – Jonas Omlin hat normal mittrainiert – ließ der Trainer offen.

Grundsätzlich darf man davon ausgehen, dass es allenfalls ein paar Verschiebungen, aber keine wirklichen Überraschungen geben wird. Geplant ist, dass Tony Jantschke und Patrick Herrmann im Kader stehen. Beide werden vor der Partie offiziell verabschiedet und Seoane kündigte an, ihnen nach Möglichkeit mit einem Einsatz einen angemessenen Abschied bereiten zu wollen. Das wird dann klappen, wenn die Kollegen vorher für möglichst klare Verhältnisse sorgen.

von Marc Basten TORfabrik.de – Foto: Norbert Jansen – Fohlenfoto

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