Borussia Dortmund: Keine Sancho-Gespräche – "auch nicht indirekt!" | OneFootball

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·6. August 2020

Borussia Dortmund: Keine Sancho-Gespräche – "auch nicht indirekt!"

Artikelbild:Borussia Dortmund: Keine Sancho-Gespräche – "auch nicht indirekt!"

Die Chancen auf einen Verbleib von Jadon Sancho in der Bundesliga stehen momentan womöglich nicht so schlecht. Zumindest, wenn man nach den Worten von Hans-Joachim Watzke in der "Süddeutschen Zeitung" geht. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund betont, dass mit dem heiß gehandelten Sancho-Anwärter Manchester United in dieser Angelegenheit "bisher keinerlei Kontakt" besteht. "Auch nicht indirekt oder über angebliche Mittelsmänner", wie er explizit anmerkt. Darüber war in den vergangenen Tagen häufiger berichtet worden. Laut "Sport Bild" wurde Marco Lichtsteiner (Bruder von Profi Stephan Lichtsteiner) als Unterhändler eingesetzt. Der sei schon bei früheren BVB-Toptransfers involviert gewesen und generell gut vernetzt. Darüber hinaus wurde jüngst kolportiert, dass es auf Mittelsmann-Ebene Annäherungen zwischen den Klubs gegeben hat. Insbesondere die Möglichkeit einer ratenweisen Abzahlung der Ablöse rückte in den Fokus.

Watzke bekräftigt: Nach Deadline gibt es "keinen Sancho-Wechsel mehr in dieser Saison"!

Offiziell – hier ist die Berichterstattung einhellig – ist jedenfalls noch nichts passiert. "Es hat nie ein Angebot für Jadon gegeben", erklärt auch Watzke. Dem "kicker" zufolge geht die Borussia davon aus, dass Manchester in den kommenden Tagen auf der Matte stehen wird. Allerdings mit einer Preisvorstellung unterhalb von 120 Millionen Euro. In England heißt es, dass ein solcher Betrag nach Auffassung des Premier-League-Klubs der Corona-Krise nicht Rechnung trägt. Diese Marke gilt jedoch als unumstößlich für die Westfalen. "Es gibt von uns halt prophylaktisch die Ansage, was mindestens gezahlt werden müsste", so der BVB-Chef, ohne mit einer konkreten Zahl aufzuwarten. Gegenüber Sancho-Berater Emeka Obasi sei sie aber kommuniziert worden. Obendrein rennt die Zeit, es gibt eine Fristansage. Dem Vernehmen nach ist der Start ins Trainingslager am 10. August der Stichtag. Das hat Dortmund ebenfalls nicht öffentlich bestätigt. Was Watzke demgegenüber nachdrücklich betont: Nach der Deadline – auf welchen Termin auch immer sie fällt – werde es "keinen Sancho-Wechsel mehr in dieser Saison geben".


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Manchester City winken 18 Millionen Euro

BVB-Sportdirektor Michael Zorc glaubt an einen Verbleib des Topscorers (17 Tore/16 Vorlagen in der Bundesligasaison 2019/20): "Ich gehe davon aus, dass Jadon am Montag mit ins Trainingslager fährt und die kommende Saison bei uns spielt." Uniteds Stadtrivale Manchester City dürfte derweil aus finanzieller Sicht auf einen Durchbruch hoffen. Der ehemalige Klub des 20-jährigen Engländers wäre im Falle eines Verkaufs mit 15 Prozent beteiligt, ("kicker", "Times"), was eine Nachzahlung von stattlichen 18 Millionen Euro bedeuten würde. Gut für die Citizens, dass wenigstens zwischen Sancho und den Red Devils schon mal alles geklärt ist. Oder? Auch diesbezüglich weichen die Angaben ab. Weiterhin gibt es auch Stimmen die besagen, dass eine Einigung über die Konditionen noch aussteht ("Athletic"). Selbst eine Deadline für einen Transfer wird teils noch bestritten ("Guardian"). Wovon Watzke überzeugt ist: Sollte aus einem Wechsel nichts werden, wird Sancho in Dortmund nicht den Stinkstiefel geben. "Ich erwarte da keine Schwierigkeiten. Jadon hat das [Festlegung einer Mindestablöse, Anm. d. Red.] akzeptiert, er ist ein sehr angenehmer, fairer Typ."

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