LigaInsider
·4. November 2020
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·4. November 2020
Bislang hat Erling Braut Haaland auch in dieser Saison eindrucksvoll seinen Torriecher bewiesen. So traf der junge Norweger für Borussia Dortmund in seinen neun Pflichtspielen ganze acht Mal und steuerte zudem drei Torvorlagen zum Erfolg seines Teams bei. Natürlich ist es kein Wunder, dass eine solche Quote immer wieder das Interesse anderer Top-Teams in Europa auf den Plan ruft und die Gerüchteküche brodelt. Zur Vertragssituation äußerte sich jetzt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Der 61-Jährige dementierte dabei gegenüber der "Sport Bild" eine Vereinbarung, wonach Haaland die Westfalen bereits 2021 verlassen kann: "So eine Vereinbarung gibt es nicht, darum geht es aber auch nicht. Es geht darum, die Spieler von deinem Klub und deinen Plänen zu überzeugen. Wir haben den klaren Wunsch, dass Erling noch länger bei uns bleibt, und wollen ihn und seinen Berater davon überzeugen. Da bin ich auch recht zuversichtlich. Ich glaube, dass Erling sich beim BVB sehr wohlfühlt." Haalands Vertrag bei den Schwarz-Gelben läuft insgesamt noch bis 2024. Aber: Vonseiten der Medien wird immer wieder spekuliert, dass es eine Ausstiegsklausel ab 2022 geben soll. Diese würde bei 75 Millionen Euro liegen.
Sportlich hofft der BVB natürlich, dass er bei den nächsten Aufgaben wieder vollumfänglich auf Haaland und dessen Qualitäten setzen kann. Der 20-Jährige hatte nämlich zuletzt mit Patellasehnenproblemen zu kämpfen und verpasste deshalb den zurückliegenden Bundesligaspieltag. Zum Glück für den BVB: Vor der nunmehr anstehenden Champions-League-Partie in Brügge (Mittwoch, 21:00 Uhr) konnte Haaland am Dienstag beim abschließenden Mannschaftstraining in Dortmund mitmachen. Die Zeichen stehen also gut bezüglich seiner Einsatzfähigkeit. Ein fitter Haaland ist dann selbstverständlich auch im Hinblick auf den 7. Spieltag am kommenden Wochenende wichtig: Da steht für das Team von Chefcoach Lucien Favre der "deutsche Clásico" gegen den FC Bayern an. Anstoß des Aufeinandertreffens des aktuell Tabellenersten und -zweiten ist am Samstag um 18:30 Uhr im Signal Iduna Park.
Apropos FC Bayern: Auch der war an Haaland dran – und zwar bereits mehrmals, bis dieser letztlich im Winter 2020 zum Revierklub wechselte. Warum Haaland am Ende nicht an die Säbener Straße kam, erklärte nun noch einmal FCB-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge: "Was man nicht vergessen darf: Es muss für so einen Transfer passen. Als Haaland vor einem Jahr zu Dortmund ging, war das sinnvoll: Der BVB hatte auf dieser Position einen Bedarf. Wenn du aber Robert Lewandowski hast, macht es keinen Sinn, Haaland dazuzuholen und ihn erst einmal auf die Warteposition zu schieben." Und weiter: "Ich glaube auch, dass Robert dem FC Bayern noch lange erhalten bleibt. Er arbeitet so professionell an seinem Körper wie kein Zweiter auf dieser Welt. Ich denke, er wird seine Karriere in München beenden. Robert fühlt sich wohl, er weiß, dass das seine Heimat ist, seine Torquote ist unvergleichlich. Dass Haaland in Dortmund spielt, ist absolut sinnvoll."