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·4. Oktober 2023
Borussia-Boss: So geht der Klub mit den Krawallmachern um

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·4. Oktober 2023
Borussia Mönchengladbach holte auswärts beim VfL Bochum mit dem 3:1 den ersten Sieg der laufenden Bundesliga-Saison. Allerdings sorgten die Ultras der Fohlen dabei für Krawalle. Geschäftsführer Markus Aretz erklärt, wie der Klub damit umgeht.
Die Ultras von Borussia Mönchengladbach hatten in Bochum gleich mehrfach für Spielverzögerungen gesorgt. Trotz mehrmaliger Aufforderung des Stadionsprechers zögerten die Ultras lange, die Zaunfahnen von den Fluchttoren im Block zu entfernen. Die Folge: Schiedsrichter Felix Brych pfiff die Partie erst mit neunminütiger Verspätung an. Nachdem die Ultras ihre Zaunfahnen abgenommen hatten, stellten sie den Support ein. Dafür flogen Rauchtöpfe in den Innenraum. Hinter der Werbebande brach sogar ein kleines Feuer aus, das von der Feuerwehr gelöscht werden musste. Nun droht der Borussia eine hohe Geldstrafe.
Markus Aretz sagt gegenüber Bild: "Bei allen pyrotechnischen Verstößen werden polizeiliche Ermittlungen eingeleitet, welche wir vollumfänglich unterstützen. Die Ermittlungsarbeit ist allerdings sehr aufwendig, weshalb zum Beispiel auch die Ermittlungen aus der letzten Saison bei den Spielen in Köln und in Mainz noch nicht abgeschlossen sind." Den Krawallmachern drohen harte Konsequenzen. "Jede überführte Person erhält neben der strafrechtlichen Verfolgung auch ein mehrjähriges bundesweit gültiges Stadionverbot gegen sich ausgesprochen, dazu haben sich alle Vereine der ersten bis zur vierten Liga verständigt. Auch wir haben von diesen Maßnahmen in verschiedenen Fällen schon Gebrauch gemacht", so Borussias Geschäftsführer.
Doch auch der direkte Kontakt mit den Fans ist geplant. Aretz erklärt: "Wir stehen bei Borussia im regelmäßigen Austausch mit der aktiven Fan-Szene, zu der auch die Ultras gehören. Dabei gilt es nun von allen Seiten aufzuarbeiten, wie es zu den Geschehnissen am und im Auswärtsblock in Bochum kommen konnte. Zu welchen Konsequenzen das führen wird, lässt sich heute noch nicht beantworten." Der Ausgang ist damit noch offen.
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