fussball.news
·24. Juli 2021
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·24. Juli 2021
Eintracht Frankfurt ist mit der Verpflichtung von Rafael Santos Borre ein echter Transfercoup gelungen. Der 25-jährigen Angreifer kam ablösefrei an den Main. Am Freitag stellte sich der Kolumbianer vor und erzählte auch, welche Rolle ein ehemaliger Star des FC Bayern München bei seinem Wechsel gespielt hat.
Aus dem Deutsche Bank Park in Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich
Ausgeliehen von Real Madrid absolvierte James Rodriguez zwischen 2017 und 2019 43 Bundesligaspiele für den FC Bayern München, erzielte 14 Tore und bereitete 15 vor, ingesamt sind für den Kolumbianer beim deutschen Rekordmeister 67 Pflichtspiele notiert. Wenig verwunderlich, dass Rafael Santos Borre sich vor seinem Wechsel zu Eintracht Frankfurt bei seinem Landsmann nach der Bundesliga erkundigt hat. "Sowohl mit James Rodriguez als auch mit Jhon Cordoba (Anm. d. Red.: ehemals Mainz 05, 1. FC Köln und Hertha BSC) habe ich mich ausgetauscht. Ich bin natürlich mit ihnen in Kontakt getreten. Sie haben mir einiges berichtet über die Bundesliga."
Rodriguez, der aktuell für den FC Everton aufläuft, und Cordoba, der Hertha BSC gen Russland verlassen hat, haben nur Positives erzählt und zum Wechsel zur Eintracht geraten: "Sie haben mir geschildert, wie hier Fußball gespielt wird. Dass es eine starke, rasante Liga ist, sehr umkämpft, mit einer hohen Wettbewerbsfähigkeit zwischen den Mannschaften. Sie haben mir gesagt, dass das jetzt die richtige Liga ist, um den nächsten Entwicklungsschritt zu machen in der deutschen Bundesliga - einer der stärksten Ligen Europas." Mit den Frankfurtern kann Borre zudem international spielen: "Europa ist das richtige Stichwort: Eintracht Frankfurt hat in den letzten Jahren bewiesen, dass der Verein auf hohem Niveau unterwegs ist. Der Klub hat viele europäische Teilnahmen zu verzeichnen gehabt, jetzt auch wieder."
Ein besonderer Reiz war für Borre aber auch die Multi-Nationalität der Mannschaft: "Das ist ein sehr positiver Faktor für mich. Seitdem ich von dem Interesse weiß, habe ich mich schlau gemacht und dann gedacht: Das ist auf jeden Fall ein Kader, wo es dir sicherlich gut gehen wird, weil er sehr bunt ist, viele Nationen sind dort vertreten." Gerade die spanisch- und portugiesisch-sprechenden Spieler kommen ihm entgegen: "Aber ich freue mich genauso darauf, mit dem einen oder anderen Deutsch zu sprechen. Es wird eine angenehme und lustig Zeit, die wir haben werden. Es sind so viele Kulturen vertreten. Jeder kann von jedem lernen, etwas aufsaugen, aufschnappen. Das ist total bereichernd. So lernst du dich als Spieler und Persönlichkeit kennen und von jedem anderen Spieler dessen eigene Welt. Das hat mich schon bei der Ankunft tief beeindruckt." Die Mannschaft habe ihn bereits sehr positiv aufgenommen: "Es wurde schon viel gelacht und gelächelt." Die Bundesliga und auch den FC Bayern München wird Borre dann in den nächsten Wochen und Monaten auch kennenlernen.