🎤 Born to Die: Wenn dein Bundesliga-Team ein Lana Del Rey-Song wäre | OneFootball

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Niklas Levinsohn·8. Oktober 2021

🎤 Born to Die: Wenn dein Bundesliga-Team ein Lana Del Rey-Song wäre

Artikelbild:🎤 Born to Die: Wenn dein Bundesliga-Team ein Lana Del Rey-Song wäre

Ja, das hast Du richtig gelesen. Ein Lana Del Rey-Song für jedes Bundesliga-Team. Dieses Jahr musst Du für Weihnachtsgeschenke nicht bis zum 24. Dezember warten. Gern geschehen!

SpVgg Fürth – Born to Die

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Ein melancholischer, fatalistischer Song aus dem gleichnamigen Debütalbum von Lana Del Rey. Sie singt: „Der Weg ist lang, doch wir gehen weiter und versuchen, dabei noch etwas Spaß zu haben.“ Dass der Weg zum Klassenerhalt lang, vermutlich sogar zu lang ist, haben sie in Fürth schnell feststellen müssen. Die verbleibenden 27 Partien zu genießen, ist aktuell der beste Tipp, den man den Kleeblättern geben kann.


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VfL Bochum – God Knows I Tried

Die meisten Beobachter sind sich einig, dass Bochum in der Bundesliga stets bemüht auftritt. Das ist allerdings ein Kompliment, das schon in der Schule niemand gerne gehört hat. Ob das Bemühen des Aufsteigers auch auf dem überirdischen Radar aufgetaucht ist, wissen wir ehrlicherweise nicht. Verdient hätte es der VfL allemal.

Arminia Bielefeld – Breaking Up Slowly

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Beziehungen enden oft in Zeitlupe. Oder so fühlt es sich zumindest an, wenn man wie gefangen ist in diesem emotional aufgewühlten Zustand. In dieser Phase, in der man schon mal alles in Frage stellt. So wie es dieser Song aus Lana Del Reys neuestem Album auch tut: „Are these my good years or do I have none?“ Ein gutes Jahr hatte die Arminia nach ihrem Wiederaufstieg in der Bundesliga. Sieben sieglose Spiele zum Saisonstart lassen Zweifel daran aufkommen, ob es weitere werden. Oder ob die langsame Trennung von der Bundesliga schon längst begonnen hat.

FC Augsburg – Happiness is a Butterfly

Fünf Jahre lagen zwischen dem ersten und dem zweiten Engagement von Markus Weinzierl in Augsburg. Aus einem aufstrebenden Jungtrainer wurde in der Zwischenzeit einer, der sich bei Schalke und Stuttgart ordentlich verbrannt hat. „If he’s as bad as they say, then I guess I’m cursed, looking into his eyes, I think he’s already hurt“, beschreibt Lana Del Rey in „Happiness is a Butterfly“ die Liebe zu einem gezeichneten Mann, vor dem alle anderen sie gewarnt haben. In ihrem Lied endet die Geschichte weinend auf dem Rücksitz eines Autos. Hoffentlich hat der FCA mehr Glück.

Hertha BSC – Summertime Sadness

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Es hätte ein Deadline Day werden sollen, der Herthas Transferperiode mit einem Knall beschließt. Der nach der Verpflichtung von Myziane Maolida bei 22 Prozent stehende Ladebalken kündigte Großes an. Weitere Neuzugänge fanden am 31. August aber nicht mehr ihren Weg in die Hauptstadt. So endete die Transferperiode für die Hertha mit einer ordentlichen Portion Summertime Sadness. Der Sommer ist inzwischen vorbei, die Traurigkeit ist geblieben.

Eintracht Frankfurt – Wild At Heart

Eintracht Frankfurt hat wohl eine der beeindruckendsten Transformationen des vergangenen Fußballjahrzehnts hinter sich: vom Kämpfer um den Klassenerhalt zum regelmäßigen Europapokal-Teilnehmer. Aber die SGE wäre eben nicht die SGE, wenn es nicht trotzdem hin und wieder wild zugehen würde. Plötzlich Trainer und Sportdirektor weg, ein Leistungsträger, der in den Streik geht und acht Spiele ohne Sieg zum Auftakt der neuen Saison. Um schließlich aus dem Nichts in München die Bayern zu schlagen. Ein bisschen Diva bleibt wohl für immer.

VfB Stuttgart – Music To Watch Boys To

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Definitiv einer dieser Songtitel, die aus dem Mund einer Frau deutlich harmloser klingen. Gemeint sind aber natürlich sowieso keine Jungs, sondern junge Männer. Junge Männer wie sie in großer Zahl bei einem gewissen Bundesligisten unter Vertrag stehen. 20, 19, 20, 19, 20, 19, 18, 20, 18, 18, 17: Stuttgart könnte eine ganze Mannschaft aufs Feld bringen, die 20 Jahre oder jünger ist. Dem Rufnamen der „Jungen Wilden“ machen sie beim VfB inzwischen wieder alle Ehre.

TSG Hoffenheim – Old Money

Von „roten Sportwagen, Sonnenuntergängen und Wein“ ist hier zwar die Rede, aber nicht von grünen Äpfeln auf dem Golfplatz, die mit 50 Euro Trinkgeld vergütet werden. „Old Money“ passt trotzdem bestens zur TSG. Angesichts der 81 Jahre, die Dietmar Hopp inzwischen zählt, ist es ja schließlich im wahrsten Sinne des Wortes altes Geld gewesen, das Hoffenheim 2008 in die Bundesliga gespült hat.

Borussia Mönchengladbach – West Coast

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Den westlichsten aller aktuellen Bundesligisten besingt Lana Del Rey in diesem Hit aus dem Jahr 2014. Sie singt von Ikonen und Stars, die sie im Westen haben. Und die gibt es ja zweifellos bei Borussia Mönchengladbach, wenn man mal durch die so erfolgreiche Vereinshistorie blättert.

FSV Mainz 05 – Love Song

Eines der schönsten, hoffnungsvollsten Liebeslieder, die Lana Del Rey geschrieben hat. Frei von der Tragik, die sie sonst so zuverlässig in ihrer Musik begleitet. Und in Mainz sind sie gerade ja auch alle verliebt. Verliebt in Bo Svensson, der die 05er wieder wachgeküsst hat. „Du weißt, dass ich sterben würde, um dich stolz zu machen“, haucht sie ins Mikrofon. Und wenn man die Mainzer dieser Tage so aufopferungsvoll spielen sieht, gilt das wohl auch für das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer.

RB Leipzig – Cruel World

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Bislang war Leipzig stets auf der Sonnenseite des Bundesliga-Lebens unterwegs. Auch aufgrund der, nun ja, komfortablen finanziellen Situation des Vereins. Diesen Sommer mussten die Sachsen jedoch feststellen, dass die Welt auch zu ihnen gemein sein kann. Trainer weg, Kapitän weg und Abwehrchef weg – und dann auch noch alle zum selben Verein. So fühlt sich das also an.

Union Berlin – For Free

In „For Free“ kontrastiert Lana Del Rey ihren mittels Musik angehäuften Reichtum mit einem Straßenmusiker, der sie mit seinem Talent beeindruckt. Sie beschreibt, wie die Menschen kommen und gehen, ohne ihn zu beachten. „Sie wussten, dass er noch nie im Fernsehen war, und so zogen sie an ihm und seiner Musik vorbei“, singt sie. Und das ist ja irgendwie auch die halbe Erfolgsgeschichte von Union Berlin. Spieler zu verpflichten, im besten Fall dann auch noch „for free“, die sonst niemand in der Bundesliga haben wollte. Um sie wider Erwarten trotzdem ans Laufen zu kriegen.

1. FC Köln – Lust for Life

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„Lust for Life“, Titeltrack des 2017 erschienenen Albums, ist letztendlich ja nichts anderes als Lana Del Reys Antwort auf den Höhner-Hit „Viva Colonia“. Die Kölner Band besang die Liebe für das Leben, die Liebe und die Lust und das tut die 36-Jährige auf ihre etwas schwermütigere Art und Weise auch. Und die Lust am Bundesliga-Leben sprießt beim Effzeh ja gerade auch aus allen Blüten. Dem menschgewordenen Euphorie-Dünger Steffen Baumgart sei Dank.

VfL Wolfsburg – Honeymoon

Wenn es eine Liedzeile gibt, die die Spielerkarriere von Mark van Bommel treffend zusammenfasst, dann wohl diese: „We both know the history of violence that surrounds you“. Der Niederländer scheint jedoch mit dem Alter ein milderer Mann geworden zu sein. Die Wolfsburger Flitterwochen mit dem neuen Trainer neigen sich jedoch dem Ende entgegen. Nach Spitzenstart blieb der VfL zuletzt fünf Spiele in Folge sieglos.

SC Freiburg – Yosemite

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Eine Liebeserklärung an die Beständigkeit aus Lana Del Reys aktuellstem Album „Chemtrails Over The Country Club“. Sie singt vom Verstreichen der Jahreszeiten, von den Umdrehungen der Erde und davon, wie unberührt ihre Beziehung vom Wandel ist, der stetig um sie herum tobt. Klingt das nicht stark nach dem, was der SC Freiburg mit Christian Streich am Laufen hat? Und davor mit Robin Dutt am Laufen hatte und davor mit Volker Finke …

Borussia Dortmund – Million Dollar Man

Lana Del Rey dürfte beim Schreiben dieses Songs wohl kaum Erling Haaland im Sinn gehabt haben. „Million Dollar Man“ ist schließlich bereits neun Jahre alt. Und vor neun Jahren, da war der norwegische Stürmer gerade zwölf. Aus dem blonden Jungen mit Rapper-Ambitionen ist aber wahrlich ein Million Dollar Man geworden. Wobei sich sein sportlicher Wert für den BVB kaum in Geld messen lässt. Fest steht: Mit einer Million kommt man definitiv nicht hin.

Bayer Leverkusen – Young and Beautiful

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Der Fußball, den die Leverkusener spielen, ist schön. Die Herren („Herren“), die für diesen Fußball verantwortlich sind, sind jung. Da passt dieser Mega-Hit von Lana Del Rey doch wie die Faust aufs Auge zur Werkself. Mahnend angemerkt sei allerdings, dass der Song die Frage aufwirft, ob die Liebe denn immer noch da sein wird, wenn Jugend und Schönheit verflogen sind. Bis dahin haben Wirtz & Co. zum Glück noch eine ganze Menge Zeit.

FC Bayern – Money Power Glory

Geld, Macht und Ruhm sind im Falle der Bayern alles Dinge, die nicht erst noch erarbeitet werden müssen. Alles schon da. Aber die Mentalität, die Lana Del Rey in diesem hymnischen Track besingt, ist genau das, was den deutschen Rekordmeister an die Spitze der nationalen Nahrungskette gebracht hat. „Ich werde ihnen alles nehmen, was sie haben“ – ob nun Punkte, Spieler oder einfach nur die Freude am Fußballspielen.