"Boring Bundesliga": Leno erklärt, warum Bayern bei Rice und Co. schlechte Karten hat | OneFootball

Der FC Bayern hat dem Vernehmen nach sein Werben um Declan Rice aufgegeben. Bei den Verantwortlichen soll die Erkenntnis gereift sein, keine Chance zu haben, den Nationalspieler Englands von West Ham United nach München locken zu können. Wie Premier-League-Legionär Bernd Leno erklärt, hat das vor allem mit dem Stellenwert der Bundesliga zu tun.

"Die Bundesliga wird in England nicht so ernst genommen, weil immer Bayern gewinnt. Ich will nicht als BVB-Fan dastehen, aber fürs Image im Ausland wäre es besser gewesen, wenn Dortmund die Schale geholt hätte", so der Keeper des FC Fulham gegenüber Sport Bild. Dabei kämpft Leno offenbar auch selbst erfolglos gegen den schlechten Ruf des deutschen Oberhauses an. Seinen Mitspielern habe er angekündigt, dass es dieses Jahr einen neuen Meister geben würde, berichtet der Nationalspieler.

"Meine Mitspieler haben mich aufgezogen"

"Wir sind am 27. Mai, dem letzten Bundesliga-Spieltag, nach Manchester geflogen, ich habe am Flughafen die Konferenz geschaut. Dann hieß es schnell 2:0 für Mainz in Dortmund, und alle meine Mitspieler haben mich aufgezogen: 'Boring Bundesliga!' Das ist schon ein Nachteil für Bayern", erklärt der 31-Jährige. Grundsätzlich seien die Münchner aber schon der einzige deutsche Klub, der Spitzenspieler aus England anziehen könnte.

"Engländer gehen nicht gerne ins Ausland"

"Das Problem: Engländer gehen nicht gerne ins Ausland. Declan Rice kommt aus London, Arsenal und Chelsea wollen ihn seine Familie wohnt dort. Die Engländer wissen, dass sie die beste Liga haben – was darum herum passiert, interessiert sie nicht so sehr", sagt Leno. Tatsächlich soll Rice kurz vor einem Wechsel zum Vizemeister Arsenal stehen, während sich die Bayern offenbar bereits mit Alternativen befassen.