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·18. Mai 2025
bolla wirbelt, graz taumelt – rapid schiebt sich zurück ins rennen

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·18. Mai 2025
Am 18. Mai 2025 sicherte sich Rapid Vienna im Allianz Stadion einen 3:1-Heimsieg gegen den Tabellenführer Sturm Graz. Die Mannschaft von Robert Klauß agierte gegen das Team von Jürgen Säumel mit hoher Effizienz und sicherte sich drei wichtige Punkte im Kampf um die Europapokalplätze.
Die Treffer für Rapid erzielten Bendegúz Bolla (20., 78.) und Guido Burgstaller (41.). Sturm Graz verkürzte durch Leon Grgić (66.), konnte den Rückstand aber nicht drehen. Rapid trat mit einem 4-2-3-1-System an, die Grazer – wie gewohnt – im 4-3-1-2.
Rapid Vienna dominierte das Spiel mit 57 Prozent Ballbesitz und 407 Pässen (80% Genauigkeit). Die Gastgeber gaben 19 Schüsse ab, davon 6 aufs Tor, während Sturm Graz auf 13 Abschlüsse kam (4 aufs Tor). Beide Teams nutzten ihre Umschaltsituationen, im Zentrum setzte Rapid auf das Spiel über Matthias Seidl, der als Antreiber auftrat und einen Treffer vorbereitete.
Das Duell blieb fair: 21 Fouls, keine Karten. Beide Mannschaften konnten trotz mehrerer Ausfälle an ihrer Grundordnung festhalten, wobei Rapid mit einer jungen Verteidigung improvisieren musste.
Bei Rapid fehlten zuletzt mehrere Stammspieler in der Defensive, darunter Serge-Philippe Raux-Yao, Nenad Cvetković und Tobias Børkeeiet. Amin-Elias Gröller verpasste das Spiel ebenfalls. Dennoch setzte Klauß auf eine Startelf, die Kontinuität und Anpassungsfähigkeit zeigte. Bei Sturm Graz fielen Niklas Geyrhofer, Arjan Malic und Seedy Jatta aus. Fally Mayulu blieb zunächst weiter fraglich, sodass sich am Grundgerüst um Wüthrich, Aiwu und Kiteishvili wenig änderte.
Bendegúz Bolla prägte die Partie mit zwei Treffern. Im Mittelfeld lenkte Seidl das Spiel mit Übersicht und sechs Schlüsselpässen, während Raux-Yao in der Abwehr Stabilität einbrachte. Die Winter-Neuzugänge Ahoussou, Amané, Radulović und Kara kamen in der zweiten Halbzeit zum Einsatz und fügten sich nahtlos ein.
Auf der Gegenseite blieb Sturm Graz vor allem in der Offensive über Grgić gefährlich, der nach 66 Minuten verkürzte. Die Grazer verloren durch die Abschlüsse von Rapid aber ihre defensive Kontrolle, konnten in der Schlussphase trotz höherem Risiko keinen weiteren Treffer erzielen.
Das Spiel stand im Zeichen des Abschieds von Guido Burgstaller, der nach einer schweren Kopfverletzung seine Karriere beendet. Der Kapitän verabschiedete sich mit einem Treffer vor vollem Haus. Der Gästesektor war komplett ausverkauft, die Stimmung im Stadion entsprechend intensiv. Rapid beendete mit dem Sieg eine Serie von vier Spielen ohne Dreier, während Sturm Graz trotz weiterem Tabellenplatz eins einen Rückschlag im Titelkampf hinnehmen musste.
Mit dem Erfolg festigt Rapid Platz fünf, holt sich neues Selbstvertrauen und bringt sich vor den letzten Partien wieder in den Kreis der Europapokal-Anwärter. Für Sturm Graz bleibt der Druck bestehen, da der Vorsprung an der Spitze nach diesem Spieltag schmilzt und weitere personelle Sorgen hinzukommen.