Der-Jahn-Blog
·23. August 2025
Bock umgestoßen? Sieg!

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·23. August 2025
Das Personal
Im Vergleich zum Pokalauftritt wechselte Cheftrainer Michael Wimmer auf zwei Positionen. Für den gesperrten Kühlwetter rückte Eichinger in die Startelf und Asante rotierte raus für Beckhoff. Es sollte also klar werden, dass das Trainerteam mehr Ballbesitz erwarten würde und deshalb spielstärkere Spieler aufstellen muss.
Hermes rückte dafür in die vakante Sturmspitze und wurde auf den Halbpositionen von Beckhoff und Eichinger unterstützt.
Der Spielfilm
Halbzeit 1 – Fehlende Konsequenz
Wer gedacht hätte, dass die Schweinfurter sich nur hinten rein stellen und auf Konter warten würden, wurde von Minute 1 an gleich überrascht. Die Schweinfurter spielen einen gefälligen Ball in den eigenen Reihen und zogen das eine oder andere clevere Foul. Schweinfurt sollte bereits nach 8 Spielminuten verletzungsbedingt wechseln müssen, wir wünschen gute Besserung.
Nach etwas holprigen 10 Minuten sollte das Heimteam aber immer besser in die Partie kommen und den Druck auf den Schweinfurter Strafraum erhöhen, jedoch noch ohne den finalen Pass an den Mann zu bringen. Zwei gelbe Karten auf der Seite der Schnüdel nach bereits 16 Minuten zeigte auch, wo die Reise hin geht. Hermes brachte die Hans-Jakob-Tribüne nach 17 Minuten auch zum ersten Torschrei, der jedoch durch Abseitspfiff vom Schiedsrichterteam um Martin Wilke zurückgenommen wurde.
Nach 33 Minuten hatte wie aus dem nichts Schweinfurt die Riesenchance zum 0:1, welche Felix Gebhardt gerade so noch pariert bekam. Nach 36 Minuten sollte auch der Jahn verletzungsbedingt wechseln müssen, für Andi Geipl kam Adrian Fein in die Partie und somit zu seinem ersten Einsatz im Ligaspielbetrieb.
Immer wieder wurde gefällig bis zum Strafraum kombiniert, die Aktionen in die Box rein sollten aber noch die letzte Konsequenz vermissen. Zum Halbzeitpfiff dann aber das erlösende 1:0 für die Hausherren, aber auch durch kräftige Mithilfe der Gäste, Beckhoff nahm einen Fehlpass von FCS-Keeper Stahl auf und hatte dann nur noch wenig Mühe mit dem Abschluss aufs halbverwaiste Tor. So ging es dann auch durchaus verdient mit 1:0 in die Pause.
Halbzeit 2 – Platzt der Knoten?
Der stark gelb-rot gefährdete Robin Ziegele musste zur Halbzeit in der Kabine bleiben und wurde durch Nick Seidel ersetzt. Die Gäste aus Schweinfurt sollten hier noch lange nicht aufgesteckt haben und begannen auch gleich mit viel Elan in die zweite Hälfte. Eine Phase, die unsere Jahnelf auch erst mal überstehen musste. Schnell nahm der Jahn aber auch wieder das Heft des Handelns in die Hand und hatte in Minute 50 die erste Großchance auf das 2:0, als jedoch Hermes und Beckhoff jeweils scheiterten.
Die Schweinfurter Bemühungen um den Ausgleichstreffer ließen zwar nicht ab, wurden aber auch nicht in gefährliche Torchancen umgemünzt. In Minute 62 legte Noel Eichinger dann per Freistoß, ja ihr lest hier richtig, das 2:0 nach. Mit dem 2:0 merkte man auch, dass das Team sich merklich mehr traute und Schweinfurt sich immer schwerer tat, sich gegen das drohende Unheil zu wehren.
Gerade das Duo um Eichinger und Beckhoff sollte mit zunehmender Spieldauer den Gästen immer mehr Probleme bereiten und mit viel Spielwitz brillierten. Das 3:0 durch Hermes, der nach Ballgewinn im Mittelfeld durch Bauer schön geschickt wurde, war dann für den Stürmer auch nur noch Formsache. Somit sollte spätestens mit Minute 74 auch jegliche Zweifel am Heimsieg begraben werden.
Sebastian Stolze hatte in Minute 80 wieder nach schönem Zuspiel von Bauer das 4:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am gut reagierenden Schlussmann. Den Gästen merkte man zwar an, dass sie nicht aufgeben wollten, aber es oft wohl auch einfach nicht besser konnten. Danach ließ es die Jahnelf merklich ruhiger angehen und verwaltete das Spiel zu einem doch im Großen und Ganzen ungefährdeten Heimerfolg, welcher somit auch den ersten Sieg in der Saison markierte.
Analyse
Spielwitz gepaart mit intensiver Spielweise – wenn diese Art von Auftritt jetzt wieder der Standard unserer Jahnelf werden sollte, dürfte dieses Team den Jahnfans zumindest wieder deutlich mehr Freude bereiten als in letzter Zeit. Das Paar um Eichinger und Beckhoff will hier noch mal besonders hervorgehoben werden, die sich mit viel Kreativität und auch Mut in die Aktionen trauten und so immer wieder der Defensive der Schweinfurter Probleme bereiteten.