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·28. Mai 2025

Boateng verrät: Darum ist sein Bayern-Comeback geplatzt

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Jerome Boateng stand 2023 kurz vor einem Comeback beim FC Bayern. In einem Interview gibt der Verteidiger Einblicke zur damaligen Situation.

Fast wäre es zu einem Comeback gekommen: Jérôme Boateng stand im Herbst 2023 kurz vor einer Rückkehr zum FC Bayern München – nun hat der Weltmeister von 2014 in einem Interview mit Sport1 erstmals ausführlich über die gescheiterten Pläne gesprochen.


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„Ich war etwa eine Woche im Training mit der Mannschaft, der Trainer [Thomas Tuchel] sagte mir, dass ich ihn überzeugt hätte. Er hätte mich gerne in den Kader aufgenommen“, berichtet Boateng. Die medizinischen Tests habe er „gut absolviert“, körperlich sei er absolut fit gewesen. Damals herrschte beim Rekordmeister akuter Personalnotstand in der Defensive – doch viele verletzte Spieler wurden schneller fit als erwartet. Zudem, so Boateng, habe seine private Situation inklusive eines laufenden Gerichtsverfahrens „sicher eine Rolle gespielt“. Am Ende platzte das Comeback. „Es ist kein Drama, aber natürlich schade. Es wäre schön gewesen, zurückzukehren.“

Guter Kontakt zum FC Bayern

Trotz des geplatzten Wechsels bleibt Boateng dem FC Bayern emotional verbunden: „Ich schaue jedes Spiel, habe noch viele Freunde im Verein und bin mit ihnen in gutem Kontakt.“ Besonders freue er sich für den neuen Cheftrainer Vincent Kompany: „Ich habe mit ihm in Hamburg und bei Manchester City zusammengespielt. Schon damals hatte er eine besondere Ausstrahlung und ein gutes Auftreten. Man sieht, dass die Chemie zwischen ihm und der Mannschaft passt.“

Boateng nutzt die Gelegenheit, um sich gegen pauschale Kritik an Ex-Trainer Thomas Tuchel zu stellen. „Ich sehe das nicht so kritisch wie viele andere. Ich habe ihn persönlich kennengelernt und unter ihm trainiert. Jeder Trainer hat seinen eigenen Stil“, so der 36-Jährige. Die schwachen Leistungen der Mannschaft führt Boateng eher auf die Spieler selbst zurück: „Man zeigt gerne auf den Trainer, aber viele Spieler haben einfach nicht das abgerufen, was sie können. Das ist Fakt.“

Tah „könnte zum Abwehrchef werden“

Auch zu einem möglichen Bayern-Zugang hat Boateng eine klare Meinung: Jonathan Tah. Der Verteidiger gilt als Wunschspieler der Münchner und steht kurz vor einem Wechsel zum Rekordmeister – Boateng zeigt sich überzeugt: „Er hat in den letzten zwei Jahren einen riesigen Schritt gemacht. Man sieht, dass er unter Xabi Alonso viel gelernt hat. Ich bin sicher, dass er bei Bayern spielen kann – er wäre eine Bereicherung und könnte zum Abwehrchef werden. Aber er ist alt genug, um zu wissen, was das Beste für ihn ist. Er braucht keinen Rat von mir.“

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