Blitz-Auftakt, Doppelschlag, Platzverweis: VfB Stuttgart sorgt für den nächsten HSV-Alptraum! | OneFootball

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·1. Juni 2023

Blitz-Auftakt, Doppelschlag, Platzverweis: VfB Stuttgart sorgt für den nächsten HSV-Alptraum!

Artikelbild:Blitz-Auftakt, Doppelschlag, Platzverweis: VfB Stuttgart sorgt für den nächsten HSV-Alptraum!

Spielbericht | Das Relegations-Hinspiel wurde zur deutlichen Angelegenheit. Durch ein frühes Tor und einen Doppelschlag nach der Pause schlug der VfB Stuttgart den HSV mit 3:0 und verschafft sich damit einen riesigen Vorteil für das Rückspiel am Montag.

Furioser VfB-Auftakt, Guirassy vergibt zwei Hochkaräter

Die Stuttgarter starteten furios. Direkt nach Anpfiff suchten die Schwaben den Weg in die Offensive. Der erste Angriff wurde vom HSV zur Ecke geklärt, die schlug Borna Sosa maßgeschneidert auf Konstantinos Mavropanos, der sträflich frei einnicken durfte – 1:0 Stuttgart nach 45 Sekunden! Die Hamburger versuchten, früh draufzugehen und die Stuttgarter nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Das gelang jedoch nur bedingt: Mit zwei Pässen lösten sich die Hausherren aus dem Pressing, Wataru Endo schickte Chris Führich auf die Reise, der Daniel Heuer Fernandes zu einer ersten Parade zwang (9.). Die Schwaben präsentierten sich selbstbewusst und spielfreudig, schafften es mit schnellen Kombinationen und Seitenverlagerungen immer wieder, die gegnerischen Ketten zu durchbrechen.


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Von den Norddeutschen kam bis auf den zaghaften Versuch eines Angriffs noch nichts – und der HSV zeigte defensive Unzulänglichkeiten: Mit einem einfachen langen Ball wurde Serhou Guirassy in Szene gesetzt, der allen auf und davon lief, im Eins-gegen-Eins aber an Heuer Fernandes scheiterte (23.). Und dann machte sich der HSV das Leben auch noch selbst schwer. Ohne Nöte holte Ludovit Reis am Strafraumeck Enzo Millot von den Beinen und schenkte den Stuttgartern den Elfmetern. Doch Guirassy konnte auch die nächste Riesenchance nicht nutzen, scheiterte vom Punkt an Heuer Fernandes (27.). Kurz darauf fand auch Führich seinen Meister  im Hamburger Schlussmann. Ihm und einem ineffizienten Guirassy hatte es der HSV zu verdanken, dass es eine Viertelstunde vor Pause nur 0:1 stand.

Die vergebenen Großchancen wären um ein Haar direkt bestraft worden, als VfB-Ersatzkeeper Florian Müller den Ball schlafmützig herschenkte und seine Mannschaft damit völlig unnötig in die Bredouille brachte (35.). Die Gäste zeigten aber auch zunehmend mehr Eigeninitiative und kamen mittels schnellen Kombinationen eins, zwei mal aussichtsreich vor das gegnerische Tor. Derweil blieb der VfB Stuttgart nach Standards gefährlich. Mit Anbruch der Nachspielzeit servierte Sosa erneut perfekt für Mavropanos, dem nur Zentimeter zum 2:0 fehlten (45.+1).

Artikelbild:Blitz-Auftakt, Doppelschlag, Platzverweis: VfB Stuttgart sorgt für den nächsten HSV-Alptraum!

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

HSV-Horror: VfB legt doppelt nach, Suhonen fliegt nach Einwechslung

Der VfB Stuttgart hat es offenbar mit starken Auftaktphasen. Nach Wiederanpfiff dauerte es keine sechs Minuten, bis die Hausherren mit dem 2:0 nachlegten (51.). Ein herausragender Pass von Führich brachte Millot in die Show, der auf den völlig freien Josha Vagnoman querlegte. Gegen seine Ex hatte der Rechtsverteidiger keine große Mühe und überlistete Heuer Fernandes aus der Nahdistanz. Drei Minuten später eine Kopie des frühen 1:0: Eine Ecke von Sosa fand diesmal den Kopf von Guirassy, der sich doch noch in die Torschützenliste eintragen durfte (54.). 3:0 VfB, Auflösungserscheinungen beim HSV!

Robert Glatzel bot sich die Chance, seine Mannschaft nochmal anzubringen, doch der Stürmer scheiterte am langen Pfosten an Müller (58.). Statt bitter nötiges Selbstvertrauen zu tanken, wurde es noch bitterer für den HSV: Der gerade erst eingewechselte Anssi Suhonen sprang mit offener Sohle in Vagnoman rein und sah dafür zurecht glatt Rot (69.). Nach nur neun Minuten war sein Arbeitstag vorbei und Hamburg in der Schlussphase in Unterzahl. Was man den Gästen zugutehalten musste: Trotz der aussichtslosen Lage gaben sie sich nicht auf, Sonny Kittel bot sich die nächste Chance aufs 1:3, die Waldemar Anton diesmal vereitelte (77.). Auf der anderen Seite zog Tiago Tomas knapp am langen Eck vorbei (82.), Mavropanos verpasste kurz vor Schluss am zweiten Pfosten (90.+1).

Es blieb beim 3:0. Am Ende waren es keine taktischen Feinheiten, sondern die Basics, die dem HSV an diesem Abend abhandenkamen. Nachdem am Sonntag auf schmerzhafte Weise der direkte Aufstieg verpasst wurde, müssen die Norddeutschen den nächsten Tiefschlag verkraften, um im Rückspiel am Montag die Minichance zu wahren, das sechste Zweitliga-Jahr doch noch abzuwenden.

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VfB Stuttgart – Hamburger SV 3:0 (1:0)

VfB Stuttgart: Müller – Mavropanos, Anton (90.+2 Zagadou), Ito – Vagnoman, Karazor (84. Nartey), Endo, Sosa – Millot (84. Egloff), Führich (68. Tomas) – Guirassy (68. Pfeiffer)

HSV: Heuer Fernandes – Heyer, David, Schonlau, Muheim – Kittel, Meffert, Reis (60. Suhonen)– Jatta, Glatzel, Dompe (65. Königsdörffer)

Schiedsrichter: Tobias Welz

Tore: 1:0 Konstantinos Mavropanos (1.), 2:0 Josha Vagnoman (51.), 3:0 Serhou Guirassy (54.)

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

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