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·24. Februar 2021

Blick in die Regionalliga: Das ist der aktuelle Stand

Artikelbild:Blick in die Regionalliga: Das ist der aktuelle Stand

Die Lage in der Regionalliga könnte unterschiedlicher kaum sein. Während die West-Staffel trotz aller Widrigkeiten ihren Spielbetrieb fortsetzt, ruht der Ball im Norden und Nordosten seit vier Monaten. liga3-online.de gibt einen Überblick über die Staffeln und zeigt auf, welche Teams aktuell gute Chancen auf den Aufstieg in die 3. Liga haben.

Regionalliga West

Aktuelle Situation: Schon frühzeitig wurde festgelegt, dass die Liga trotz der Verschärfung der Corona-Situation fortgeführt wird. Im Gegensatz zu den anderen Staffeln gab es also gar keine Pause. Absagen von Partien aufgrund von Corona-Erkrankungen bei den Klubs wurden einkalkuliert.


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Sportliche Lage: Im Moment liegt die U23 des BVB an der Spitze, hat nach 24 Partien starke 57 Punkte geholt. Einzig Pokalschreck Rot-Weiss Essen mit drei Punkten, aber auch zwei Spielen weniger, scheint noch um den Aufstieg mitreden zu können, der dem Meister der Staffel zusteht. Die Ex-Drittligaklubs Fortuna Köln (3. Platz/47 Punkte) und Preußen Münster (4./43) müssen sich wohl noch mindestens ein Jahr gedulden zu, ehe sie von einer Rückkehr in die 3. Liga träumen dürfen. Aber wer weiß, bis zum Ende der Saison Anfang Juni – es sind 40 Spieltage – ist auch noch genug Zeit, um das Blatt zu wenden.

Regionalliga Nordost

Aktuelle Situation: Der Nordostdeutsche Fußballverband hatte am 12. Februar mit allen Vereinen getagt, wie es mit dem Spielbetrieb weitergehen soll, der seit November ruht. Klar ist, dass die für Anfang März geplante Wiederaufnahme nicht funktionieren wird. Gleiches gilt für eine Durchführung von Hin- und Rückrunde. "Wenn wir die Halbserie im März/April beginnen und spätestens im Juni beenden können, dann sind wir gut und können uns glücklich schätzen", sagte Spielleiter Wilfried Riemer bei der Videokonferenz des Verbands mit den Klubs. Zudem gibt es noch keine Einigung, wie mit dem Abstieg aus der Staffel umgegangen werden soll. Seit Februar dürfen die Klubs immerhin wieder trainieren, auf eine Fortsetzung später im März wird aber weiter gehofft.

Sportliche Lage: Mit der makellosen Bilanz von elf Siegen aus elf Partien thront Viktoria Berlin an der Tabellenspitze und hat den Aufstieg fest im Blick, den der Staffelmeister innehat. Dahinter folgt mit Altglienicke ein weiterer Berliner Klub, der allerdings bei gleicher Anzahl an absolvierten Partien schon acht Punkte Rückstand hat. Drittliga-Absteiger Carl Zeiss Jena liegt mit 21 Punkten aus 12 Begegnungen auf dem vierten Tabellenplatz und wird mit dem direkten Wiederaufstieg wohl nichts mehr zu tun haben. Vor allem, wenn tatsächlich nur die Hinrunde (19 Spiele) absolviert wird. Gleiches gilt für den Chemnitzer FC (Platz 9 und 17 Punkte). Die Himmelblauen werden daher auch keine Lizenz beantragen.

Regionalliga Südwest

Aktuelle Situation: Seit der rund sechswöchigen Pause bis Mitte Dezember setzt die Staffel ihren Spielbetrieb unbeirrt der Corona-Situation fort. Natürlich kommt es durch positive Fälle auch immer wieder zu Spielabsagen. Doch aktuell sieht es danach aus, dass die Saison wie geplant nach 42 Spieltagen Mitte Juni beendet werden kann.

Sportliche Lage: In der Tabelle ergeben sich noch einige Verzerrung. So hat der FSV Frankfurt erst 19 Partien absolviert, andere Teams wie der VfB Stuttgart II allerdings schon 24. Mit 47 Punkten aus 22 Partien steht die Zweitvertretung des SC Freiburg momentan auf dem ersten Tabellenplatz. Verfolger TSV Steinbach kommt auf 43 Punkte bei ebenso vielen absolvierten Duellen wie die Breisgauer. Die ehemaligen Drittligisten Kickers Offenbach (41 Punkte/22 Spiele) und SV Elversberg (39/23) haben aber noch immer Chancen, um den Staffelsieg mitzuspielen. Der Erstplatzierte steigt am Ende der Spielzeit direkt in die 3. Liga auf.

Regionalliga Bayern

Aktuelle Situation: Der Bayerische Fußballverband ging einen Sonderweg. Die Spielzeit 2019/20 wurde offiziell nie beendet, stattdessen zur Spielzeit 2019/21 verlängert. Die Saison wurde letztlich am 3. Oktober 2020 fortgesetzt. Allerdings ohne Türkgücü München, die als Aufsteiger für die 3. Liga gemeldet worden waren, weil sie zum Zeitpunkt der Meldefrist zur 3. Liga auf dem ersten Platz standen. Die Spiele mit dem Aufsteiger werden dementsprechend aus der Wertung genommen. Aktuell verharrt die Liga seit November im Winterschlaf, die Spielzeit soll im März fortgesetzt werden. Nach dem Abschluss sollen im Frühjahr 2021 die vier besten Mannschaften, die eine Drittliga-Lizenz beantragt haben, in einem Play-off-Turnier den Teilnehmer an den Aufstiegs-Play-offs gegen den Meister der Regionalliga Nord ermitteln.

Sportliche Lage: Aktuell liegt Viktoria Aschaffenburg mit 50 Punkten auf dem ersten Platz. Der Tabellenführer hat allerdings eine Partie mehr als Nürnberg II und Bayreuth (beide 49 Punkte) und sogar drei mehr als Schweinfurt (44) absolviert. Durch das geplante Play-off-Turnier hat die Reihenfolge aber ohnehin nicht die Bedeutung, die sie normalerweise hätte. Aschaffenburg, Bayreuth und Schweinfurt werden wohl eine Lizenz beantragen. Dafür müssen allerdings auch die Bedingungen von Seiten des DFB erfüllt werden. So müssen die Klubs über ein Stadion mit 10.000 Plätzen verfügen, benötigen eine geeignete Flutlichtanlage oder auch eine Rasenheizung.

Regionalliga Nord

Aktuelle Situation: Seit November ruht der Ball auch im Norden Deutschlands komplett. Während manche Teams immerhin wieder das Training aufgenommen haben, sind andere Klubs weiterhin in der Pause. Am 3. März wird eine Videokonferenz abgehalten, in der das weitere Vorgehen besprochen werden soll. Die virtuelle Runde war eigentlich schon für Anfang Februar geplant. Die Nord-Staffel geht indes noch einmal einen ganz anderen Weg: So wird die Saison in einer Nord und einer Süd Gruppe mit jeweils elf Vereinen ausgespielt. Es gibt jeweils eine Hin- und Rückrunde. Die besten fünf Mannschaften aus jeder Gruppe sind für die Meisterrunde qualifiziert, die unteren sechs für die Abstiegsrunde. In Meister- und Abstiegsrunde treten alle Teams ein Mal gegeneinander an. Ob dies aufgrund der knappen Zeit tatsächlich so durchgezogen werden kann, ist jedoch fraglich.

Doch die eigentliche Saison wird aber nicht ignoriert. Es werden die damals eingefahrenen Zähler mit in die Meister- und Abstiegsrunde mitgenommen – allerdings werden nur die Punkte eingerechnet, die gegen Teams aus der gleichen Abschlussrunde geholt wurden. Die Mannschaft, die am Ende die meisten Punkte geholt hat, darf an den beiden Play-off-Spielen gegen den Vertreter aus Bayern antreten.

Sportliche Lage: Das aktuelle Tabellenbild sagt durch die eben beschriebene Vorgehensweise natürlich sehr wenig aus. In der Nord-Gruppe dominiert aktuell Weiche Flensburg mit 24 Punkten aus neun Partien. Im südlichen Pendant ist das der TSV Havelse mit 20 Punkten aus neun Partien. Bremen II hat allerdings gleich viele Punkte bei einer Partie Rückstand. Im Norden wären aktuell noch Teutonia Ottensen, Norderstedt, St. Pauli II und der HSV II für die Meisterrunde qualifiziert. Im Süden gilt das für Bremen II, Rehden, Oldenburg und Hannover II.

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