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·7. Dezember 2024

"Bleiben schön auf dem Boden": Brinkmann tritt auf die Bremse

Artikelbild:"Bleiben schön auf dem Boden": Brinkmann tritt auf die Bremse

Es läuft einfach bei Hansa Rostock dieser Tage. Beim 1:0 gegen den SV Sandhausen feierte die Kogge am Samstag den dritten Sieg in Folge. Zuhause war es gar das vierte gewonnene Spiel hintereinander. Trainer Daniel Brinkmann trat aber auch die Bremse.

"Freue mich total"

Genau eineinhalb Jahre ist es her, dass Hansa zuletzt dreimal in Folge als Gewinner vom Platz gegangen ist – damals noch in der 2. Bundesliga. Nach dem schwachen Saisonstart hat die Kogge zuletzt Fahrt aufgenommen und steht nun bei 15 Punkten aus den letzten sechs Partien. Zum Vergleich: Aus den ersten elf Partien hatte Hansa gerade mal zehn Zähler geholt. "Ich freue mich total und bin sehr happy. Die Mannschaft ist auch glücklich. Wir feiern jetzt unten in der Kabine", sagte Trainer Daniel Brinkmann nach der Partie, trat aber gleichzeitig auf die Euphoriebremse und wollte trotz eines Abstands von nur noch fünf Punkten auf Rang 2 nicht nach oben schauen: "Wir bleiben schön auf dem Boden."


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Dass auch gegen den SV Sandhausen ein Sieg herausspringen würde, hatte sich zunächst nicht angedeutet, nachdem der FCH nicht gut in die Partie gekommen war. Erst nach einer Viertelstunde bekam der Zweitliga-Absteiger Zugriff, belohnte sich mit dem 1:0 durch Fröhling (41.) und brachte dieses am Ende auch über die Zeit. "Wir waren sehr griffig, sehr aggressiv, haben sehr viele Bälle erobert und haben mutig von hinten raus gespielt", lobte Brinkmann die Leistung ab der 15. Minute und sprach am Ende von einem "hochverdienten Sieg".

Rätselraten über nicht gegebenes Tor

Dieser hätte sogar noch höher ausfallen können, wäre das Tor von Kinsombi nach 62 Minuten gegeben worden. Zuvor hatte SVS-Keeper Gorka den Ball nicht getroffen, nachdem der Abstoß von einem Feldspieler ausgeführt worden war. Warum der Treffer nicht zählte, blieb offen. Vermutlich war Kinsombi, der beim Abstoß auf der Strafraumlinie stand, zu früh losgelaufen. "Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Ansonsten würden wir durchdrehen, weil wir zwei Tore machen", meinte Brinkmann dazu, nachdem der Kogge anschließend noch ein weiteres Tor (wegen Foulspiel / 89.) verweigert worden war. "Es protestiert ja auch niemand von Sandhausen. Das Tor wäre ja einfach hingenommen worden, was ja auch immer ein Indiz dafür ist, dass alles okay war. Da kann man dann auch einfach mal durchlaufen lassen."

Dass Brinkmann trotz des Auswärtserfolgs bei 1860 München vor einer Woche gleich fünfmal gewechselt hatte, was teilweise aber auch Gelb-Sperren geschuldet war, kam indes überraschend, doch der Plan ging auf: "Die Jungs haben es richtig gut gemacht. Das war so dieser Effekt, den ich mir auch erhofft hatte, dass man sieht, wie breit unser Kader ist. Letzten Endes erhöht das auch wieder die Drucksituation für die nächsten Wochen, und das kann uns nur gut tun."

Ost-Derby gegen Cottbus wartet

Am Sonntag in einer Woche geht es zum Ost-Derby nach Cottbus. Die Vorfreude bei Brinkmann ist bereits groß: "Ich weiß, dass wir nicht nur zu Elft oder zu Zwanzig dahinfahren, sondern dass wir einige tausend sein werden", spielte er auf die große Fan-Unterstützung an. "Es ist ein Ostduell, wo es eine gewisse Brisanz gibt. Das ist einfach pure Fußballromantik." Feiert die Kogge dann den vierten Sieg in Folge? Das gelang zuletzt ebenfalls vor eineinhalb Jahren. Auf Jonas Dirkner wird Rostock dann jedoch verzichten müssen (fünfte gelbe Karte), dafür kehren Nico Neidhart und Ahmet Gürleyen nach Gelb-Sperren zurück.

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