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Benjamin Kuhlhoff·24. Dezember 2020

🎄 Bleib gesund: OneFootball wünscht Dir frohe Weihnachten

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Weihnachten ist da und das Fußballjahr 2020 neigt sich langsam dem Ende zu. Zeit für ein paar fromme Wünsche.

Einmal wieder in der Kurve stehen und lauthals grölen. Einmal wieder mit den Kumpels in der vollbesetzten Kneipe über den VAR motzen. Einmal beim Kreisligakick den Freunden zum Jubel in die Arm fallen. Was noch vor einem Jahr völlig normal war, wirkt mittlerweile so weit weg wie der FC Schalke von seiner Bundesligatauglichkeit. Was für eine Scheiße.


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Wir blicken zurück auf ein Fußballjahr, das so niemand vorausahnen konnte. Eines, in dem Geisterspiele die neue Realität waren. In dem ein ewiger Co-Trainer zum Triple-Sieger wurde. In dem man Abstand nicht mehr nur zum Freistoßschützen halten musste. Und in dem Sieg oder Niederlage eben nicht mehr das Wichtigste war – sondern die Gesundheit.

Hut ab vor den Fans

Wir ziehen den Hut vor vielen aktiven Fanszenen. In Italien etwa organisierten Ultras von Atalanta Bergamo den Aufbau eines Notfallkrankenhauses, um der Stadt in ihrer größten humanitären Krise zu helfen. Hierzulande organisierten sich von Hamburg bis Freiburg Ultras und Fangruppen, um den Älteren, den Benachteiligten und den Abgehängten zu helfen.

Mit einer warmen Mahlzeit, Kleidung, als Einkaufshilfen und mit einem Anlass zu Lächeln. Ja, das ist die Wahrheit, die einige vielleicht nicht hören wollen: Die oft in die Kritik geratenen Fans sind immer da, wenn es wirklich wichtig ist. Auch außerhalb des Stadions. Ohne Kompromisse und Marketingkampagnen.

In Europas Stadien herrschte über weite Strecken ohne Fans eine Atmosphäre wie in der Kreisliga. In Abwesenheit vom Spektakel drumherum brannte sich das Spiel selbst oft runter auf seine Kernfragen: Vor oder hinter der Linie? Abseits oder nicht? Gelb oder Rot? Geld oder Liebe? Die einst überdimensionalen Kicker aus dem Fernsehen wirkten ohne Show und feiernde (oder pfeifende) Fans oftmals ganz schön irdisch. Mitunter normal.

Wo sind die großen Namen?

Viele stachen in der größten Krise durch gesellschaftliches Engagement heraus, engagierten sich für Schwächere und nutzten endlich ihre Reichweite, um Sinnvolles zu tun. Einige große Namen versteckten sich lieber in ihrer Blase und zeigten leider ein weiteres mal, dass sie dieser, unserer Welt ein stückweit entrückt sind.

Dass sie in einer anderen Sphäre leben. Dass sie lieber um zwei Millionen Euro mehr Jahresgehalt feilschen, als sich um Sinnstiftenderes zu kümmern. Da wurde auch mal die Quarantäne gebrochen, um mit den Kumpels auf der Yacht zu feiern – oder beim Drogeriemarkt Zahnpasta zu kaufen. Ein Witz. Leider nicht zum Lachen.

Dass der FC Porto dann auch noch einen Spieler namens Jesus Corona aufgrund seiner herausragenden sportlichen Leistungen zum Spieler der Saison kürte: kein Witz. Aber nun wirklich lustig.

Was erwarten wir von 2021?

Was bleibt also von diesem Fußballjahr 2020? Ein bisschen Ernüchterung, ob des Gebarens einiger nach großen Worten zu Beginn der Pandemie im März. Vielleicht die Erkenntnis, dass zum Fußball dann doch mehr gehört als 22 Spieler*innen und ein Ball. Aber zuallererst wohl der Hunger auf Normalität. Auf das magische Gefühl, wenn das Flutlicht angeht, man seinen Schritt unbemerkt beschleunigt, wie magnetisch angezogen vom Stadion.

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Wir von OneFootball wünschen uns vor allem eins: Dass Du gesund und glücklich bist. Dass Du Weihnachten genießen kannst und optimistisch ins neue Jahr gehst. Dass Du Abstand hältst, deine Hände wäschst und eine Maske trägst. Dass jeder von uns verzichtet, um schon bald wieder alles tun zu können, was wir wollen.

Wieder in der Kurve stehen und lauthals grölen. Wieder mit den Kumpels in der vollbesetzten Kneipe über den VAR motzen. Wieder beim Kreisligakick den Freunden zum Jubel in die Arme fallen.

Danke, dass wir Dich 2020 durch das Fußballjahr begleiten durften. Auch 2021 werden wir wieder da sein. Jeden Tag. Rund um die Uhr. Das wird toll!

Die OneFootball-Redaktion