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Erik Schmidt·23. Juli 2020
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Erik Schmidt·23. Juli 2020
Juventus Turin hat am Donnerstagabend eine Entscheidung im Meisterschaftskampf der Serie A verpasst. Der Titelverteidiger blamierte sich bei Udinese Calcio, wo es eine 1:2-Niederlage setzte.
Die erste Hälfte verlief über weite Strecken ereignisarm. Die Alte Dame konnte ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden, agierte sie im Spiel nach vorn doch viel zu uninspiriert. Vor der Halbzeit gingen die Gäste dennoch in Führung. Wenig überraschend resultierte diese aus einem Distanzschuss. Matthijs de Ligt war nach einer Standardsituation mit einem platzierten Abschluss aus rund 23 Metern zur Stelle.
Obwohl die Turiner somit zu einem psychologisch wertvollen Zeitpunkt zuschlugen, hatten die Hausherren schon unmittelbar nach dem Seitenwechsel die passende Antwort parat. Nach feiner Flanke von Ken Sema nickte der völlig ungedeckte Ilija Nestorovski zum Ausgleich ein.
In der Folge zeigte sich Juventus zwar bemüht, die Offensive um den blassen Cristiano Ronaldo wurde allerdings nicht wirklich zwingend, folglich blieben Chancen Mangelware. Stattdessen kam es sogar noch schlimmer: Seko Fofana schoss Udinese in der Nachspielzeit zum umjubelten Sieg.
Zweifel daran, dass die Alte Dame den Gewinn der neunten Meisterschaft in Folge noch verpassen könnte, bestehen trotzdem nicht. Am Sonntag könnte der 36. Scudetto der Vereinsgeschichte unter Dach und Fach sein: Nämlich dann, wenn Atalanta Bergamo beim AC Mailand unterliegt, Inter bei Genua patzt und auch Lazio nicht gewinnt. Oder aber Juventus gewinnt am Sonntagabend einfach gegen Sampdoria Genua.
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