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Paul Cichon·3. Oktober 2023

💸 Bitte was?! Spanische Klubs wollen Milliarden für Teenager

Artikelbild:💸 Bitte was?! Spanische Klubs wollen Milliarden für Teenager

Gavi, Pedri, Raphina, Araujo, Valverde, Koundé, Balde, Feran Torres und Canales. Was sich anhört wie die Auflistung der besten jungen Spieler in LaLiga, ist aber auch eine Auflistung der Spieler, die eine Milliarden-Rüstung besitzen. Gestern erst gesellete sich der erst kürzlich 16 gewordenen Lamine Yamal zu diesem elitären Kreis. Barca stattete das Juwel mit einem neuen Vertrag samt Ausstiegsklausel in Milliardenhöhe aus.

Aber auch talentierte Jugendspieler ohne Profieinsatz, wie der Ex-Freiburger und deutsche U-Nationalspieler Noah Darvich, besitzen eine solch teure Rüstung in Milliardenhöhe. Spanische Klubs wollen also eine Milliarde für ihre Spieler, bitte was?


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Grund für diese Ausstiegsklauseln sind zum einen die Regularien der spanischen Liga und zum Anderen das Neymar- Trauma des FC Barcelona.

LaLiga schreibt Ausstiegsklauseln in Spielerverträgen vor. Grund dafür ist das spanische Arbeitsrecht. Das sieht vor, dass es Arbeitnehmern – also auch Profifußballern – möglich ist, jederzeit aus einem Arbeitsverhältnis austreten zu können. Eine Ausstiegsklausel gewährleistet diese Regelung. Gleiches Recht gilt im Übrigen auch in Portugal.

Milliardenklauseln sind allerdings erst seit 2017 an der Tagesordnung. Entscheidend war der Abgang von Neymar zu Paris. Barcelona hatte damals eine Ausstiegsklausel festgelegt, die relativ nah am Marktwert des Spielers war. 222 Millionen waren für PSG mit dem katarischen Geld zu stemmen. Barcelona war machtlos und musste den Brasilianer ziehen lassen.

Unter der Verantwortung von Joan Laporta soll sich das nicht noch einmal wiederholen, weshalb er seine Spieler fortan gerne mit Ausstiegsklauseln in solch abwegiger Höhe ausstattet.

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Viel früher begriffen vor allem die portugiesischen Spitzenklubs Benfica Lissabon und der FC Porto, die Vorschriften aber auch für sich zu nutzen. Toptalente wurden bevorzugt aus Südamerika gekauft, mit Ausstiegsklauseln um die 30 bis 40 Millionen Euro ausgestattet und äußerst lukrativ nach England, Spanien oder Frankreich weiterverkauft.

In Deutschland ist die Rechtslage anders: Ausstiegsklauseln sind zwar erlaubt, aber nicht zwingend nötig. In der Praxis finden sie aber immer häufiger Anwendung, was selten auf Wunsch des Vereins geschieht. Stuttgarts Starstürmer Guirassy besitzt beispielsweise eine Ausstiegsklausel. Einem Bericht der ‚Bild‘ nach versucht der Verein nach dem überzeugenden Saisonstart nun intensiv ihm diese Klausel wieder abzukaufen.

Damit das in LaLiga nicht passiert, sorgt man sicherheitshalber schon mal vor und stattet selbst Teenager mit Milliardenklauseln aus.