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Lennard Bacher·9. Juni 2025

Bitte was!? Bayerns Klub-WM-Gegner hat verschiedene Kader

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In wenigen Tagen beginnt die neue Klub-WM. 32 Teams aus der ganzen Welt kämpfen in den USA um die neue goldene Trophäe. Vor dem Turnier stand dabei immer wieder eine Frage im Raum: Werden die Top-Teams mit ihrem besten Kader antreten oder werden gute Spieler, die eine hohe Belastung hatten geschont oder womöglich ganz daheim bleiben?

Wie es mittlerweile scheint dürfen die Fans sich allerdings auf alle Superstars freuen. Es wäre wahrscheinlich auch relativ ungewohnt für einige der Klubs mit einem völlig veränderten Kader anzutreten. Für einen Verein gilt das dabei sicher nicht. Bayerns Gruppengegner Auckland City FC ist es komplett gewöhnt völlig verschiedene Kader in verschiedene Spiele zu schicken. Bitte was!?


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Die Gründe für die verschiedenen Kader des neuseeländischen Rekordmeisters lassen sich dabei auf zwei wichtige Aspekte runter brechen. Zum einen die enormen Strecken, die der Klub für die Spiele auf sich nehmen muss, zum anderen der unfassbar vollgepackte Spielplan.

Für Auckland City sind englische Wochen nämlich Gang und Gäbe. Neben der neuseeländischen Liga spielt der Klub nämlich noch im nationalen Chatham Cup und in der OFC Champions League mit.

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📸 Jeff Brass - 2006 Getty Images

Die alltäglichen Spiele im Ligabetrieb sind dabei gar nicht das Problem. Die höchste Spielklasse ist in Neuseeland in drei verschiedene Ligen nach Nord, Mitte und Süd aufgeteilt. Schwierig wird es allerdings, wenn die Champions League ansteht.

Hier wird es nämlich richtig haarig. In der ozeanischen Champions League spielen neben den Teams aus Australien, Neuseeland und Papua-Neuguinea auch jede Menge Klubs von den ozeanischen Inseln wie Neukaledonien, Fidschi oder Französisch-Polynesien. Beim CL-Auftakt gegen den AS Pirae, einen Klub, der auf der letztgenannten Insel spielt, musste Auckland also direkt mal satte 4000 Kilometer fliegen.

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📸 Pool - 2024 Getty Images

Als wäre das nicht schon krass genug, kommt es häufig zu terminlichen Überschneidungen, sodass Auckland noch am Mittwoch auf einer weit entfernten Insel spielen muss und am Freitag schon wieder in der heimischen Liga gefordert ist. Hier kommt dann der zweite Kader ins Spiel.

Damit die Spieler nicht permanent komplett überlastet sind, stellt der Klub ab und zu einen Kader ab, der zu den internationalen Spielen fliegt, während ein anderer dann daheim bleibt, um für die Meisterschaft zu kämpfen.

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📸 Phil Walter - 2025 Getty Images

Und es wird noch wilder. Der gesamte Spielbetrieb, sowohl in Neuseeland als auch in der OFC CL ist nur semi-professionell. Nahezu alle Kicker von Auckland City stehen neben ihrer Fußballkarriere noch in Lohn und Brot und müssen häufig ihren Urlaub für die weiten Spiele in Anspruch nehmen.

Dass der Klub im Kampf um die K.O-Runde für den FC Bayern keine allzu hohe Hürde werden sollte, ist natürlich klar. Trotzdem kann man den Spielern von Auckland City nur jeden Respekt dafür aussprechen, was sie alles auf sich nehmen, um in der schönsten Nebensache der Welt für den Klub um die Titel mitzukämpfen.

Und eines ist wohl sicher: Bei einem großen Turnier wie der Klub-WM war es für die Spieler mit Sicherheit glasklar, dass hier niemand geschont wird und man mit voller Kapelle anreist, um diese Zeit erleben zu können. Den weiten Flug sind sie ja ohnehin gewöhnt.


📸 Graham Denholm - 2024 Getty Images