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·9. April 2019
„Bin kein Wundertrainer“: Dardai beklagt Erwartungshaltung gegenüber seiner Mannschaft

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·9. April 2019
Für Hertha BSC geht es nach zuletzt vier Niederlagen am Stück in der restlichen Bundesligasaison um nicht mehr allzu viel. Die Alte Dame dürfte sich in der Tabelle irgendwo zwischen Platz zehn 13 einpendeln. Pal Dardai wäre damit zufriedener als das Umfeld in der Hauptstadt. Der Ungar beklagt die Erwartungshaltung gegenüber seiner Mannschaft.
„Es ist jede Saison gleich“, so der Chefcoach gegenüber der Bild-Zeitung. „Anfangs sehen uns alle als möglichen Abstiegskandidaten, dann legen wir einen guten Start hin, plötzlich reden alle von Bayern-Jägern, der Champions League oder von Europa. Am Ende fehlt aber die Kraft und die Qualität und wir landen im Mittelfeld.“ Tatsächlich spiegelt sich der Saisonverlauf in den Worten von Dardai durchaus wider. Über weite Strecken der Hinrunde sah Hertha wie ein potenzieller Europa-Kandidat aus. In der Rückserie gelangen aber erst zwei Siege, in der Tabelle geht es kontinuierlich nach unten.
„Ich bin kein Wundertrainer“
Dabei hat die Dardai-Elf mit guten Leistungen selbst die Hoffnungen genährt, die der Trainer nun als unbegründet beklagt. Siege gegen Top-Teams wie Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt und, vor allem, den FC Bayern, konnte die Mannschaft nicht nachhaltig vergolden. Für den Ex-Profi ist es eine Frage der grundsätzlichen Qualität in seinem Kader. „Ich bin kein Träumer, kein Wundertrainer. Der nächste Schritt ist Qualität. Die muss man kaufen oder warten, dass die jungen Spieler erfahrener werden und ihre Fehler abstellen.“ Dafür bleiben in der laufenden Saison noch sechs Spiele Zeit. Bleibt eine Reaktion auf die jüngste Niederlagenserie aus, könnte auch die Luft für Dardai dünn werden.